Es gab Hitzköpfe, sagt der einstige Außenminister der UdSSR, Eduard Schewardnadse. Doch gemeinsam mit Gorbatschow habe er dafür gesorgt, dass beim Mauerfall keine Panzer rollten
Alle Artikel in „Politik“ vom 08.11.2009
Für die Deutschen ist Berlin 20 Jahre nach dem Mauerfall zur verbindenden Hauptstadt geworden. Und für die Welt steht das wiedervereinigte Berlin wie keine andere Stadt für ein neues, ziviles Land
Die Stadt Moskau kündigt mehreren Regimekritikern Mietverträge
Es werden immer mehr. Die Stimmung ist relativ entspannt.
Hamm - Oskar Lafontaine hatte den Saal längst verlassen. Seine Worte waren verhallt.
China engagiert sich wegen der Rohstoffe immer stärker in Afrika – um Kritik daran zu dämpfen, fließt Geld nun auch in Sozialprojekte
Der rechtsextremen NPD droht offenbar weitere Millionenstrafe – jahrelang sollen Rechenschaftsberichte frisiert worden sein.
Wie ich den Westen erlebte / Von Kerstin Decker
Ein Grenzoffizier versucht die Lage unter Kontrolle zu halten, während die West-Berliner immer wieder rufen: „Wir wollen rein, wir wollen rein!“.
Willy Brandt, Walter Momper, Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl und andere wenden sich am Tag nach dem Fall der Mauer an die Berliner, die Deutschen und die ganze Welt. Einen schweren Stand hat der Bundeskanzler: Er wird am Rathaus Schöneberg zeitweise lautstark ausgepfiffen.
Abkommandiert zum Brandenburger Tor – ahnungslos und voller Angst: Die Erlebnisse eines Wehrdienstleistenden an der Mauer
Erste Bilanz der Föderalismusreform von 2006 fällt gemischt aus – der Bund jedenfalls kann nicht klagen
Der Ansturm ist gewaltig. Alle wollen rüber – und die Freude kennt keine Grenzen.
Ein Ost-Berliner Taxi bahnt sich den Weg durch den Westen. Gefeiert wurde gemeinsam.
Berlin feiert den 20. Jahrestag des Mauerfalls mit Zeitzeugen und zahlreichen Staatsgästen aus Ost und West.
US-Präsident Obama nennt das Votum "historisch". Selbst ein Republikaner stimmt für die Reform des Gesundheitswesens in den USA. Doch bis sie verabschiedet werden kann, ist es noch ein weiter Weg.
Die Mauer ist zeitlich so weit weg, dass viele Berliner nicht mehr wissen, wo sie stand. Längst ist eine Generation erwachsen, die keine eigene Erinnerung daran hat. Jetzt bestaunen wir ein gigantisches Puzzle zwischen Potsdamer Platz und Reichstag, mit dem am Montag, dem 20. Jahrestag des Mauerfalls, symbolisch nachgespielt werden soll, wie sich der Schrecken der Teilung in grenzenlosem Jubel auflöste.
Nach meiner Erinnerung war es vor 20 Jahren so: Die Mauer fiel, die Berliner lagen sich in den Armen. Am nächsten Morgen erschien, wie aus dem Nichts, am Alexanderplatz ein Bautrupp und grub ein riesiges Loch dort. Die Sowjetunion zerfiel, Bulgarien wurde EU-Mitglied, Schröder kam, Schröder ging. Ich bekam graue Haare. Aber das Loch ist geblieben.
Unterschwellig haben wir alle gewusst, dass an diesem Tag vielleicht was passieren würde, aber am Ende haben wir doch lieber Fußball geguckt. DFB-Pokal, VfB Stuttgart gegen Bayern München, in Friedenau, tiefstes West-Berlin.
Es war in der DDR verboten, die Mauer zu fotografieren. Detlef Matthes hat es dennoch getan. Die Bilder sind einzigartige Dokumente.
Wiedervereint und immer noch getrennt. Frei und gleichzeitig kontrolliert. Selbstbewusst und doch hysterisch. Fleißig oder faul. Helmut Schümann fragt, wo Deutschland steht - 20 Jahre nach dem Mauerfall.
Die SPD ist mit ihrer Selbstfindung beschäftigt. Der designierte Parteichef Sigmar Gabriel fordert die Sozaldemokraten auf, neben kritischer Rückschau auch den Blick nach vorne nicht zu vergessen.
Am Abend des 9. November besuchte ich eine Vortragsveranstaltung im Aspen-Institut, worum es ging, habe ich vergessen.
Am 9. November hatten wir im Erneuerungsprozess der CDU in der DDR ein Treffen mit Lothar de Maizière, dem kommenden Mann in der Partei.
Abends habe ich noch den 50. Geburtstag meiner Tante gefeiert.
Streit um einen geplanten Besuch des sudanesischen Präsidenten Hassan Omar al Bashir: Die EU fordert von der Türkei die Ausladung des per Haftbefehl gesuchten Bashir.
Ein Jahr vor dem Mauerfall ist mein Sohn mit seiner Frau und unserem zwei Jahre alten Enkelkind ausgereist. Wir konnten uns nicht mehr sehen, sondern nur noch telefonieren und da knackte es immer in der Leitung.
Familienministerin Ursula von der Leyen spricht mit dem Tagesspiegel über die Neuregelung des Betreuungsgelds, gute Eltern, Kinderarmut – und den Spitznamen der Kanzlerin.
Jost Müller-Neuhof über Europa nach dem Kruzifix-Urteil
Berlin - Polens Ex-Außenminister Wladyslaw Bartoszewski hat den Beitrag der DDR-Regimegegner für den Fall der Mauer gewürdigt und die Bedeutung Polens als Impulsgeber für die Ereignisse 1989 hervorgehoben. „Die Diktatoren haben mich nicht gemocht, aber das beruhte auf Gegenseitigkeit”, sagte der KZ-Überlebende bei der Verleihung des Dialog-Preises der Deutsch-Polnischen Gesellschaft an die Bürgerrechtler Wolfgang Templin und Ludwig Mehlhorn in Versmold.
Barack Obama erhält den Friedensnobelpreis - unter anderem für seine Vision einer atomwaffenfreien Welt. Nun plant Washington die Modernisierung von Atomwaffen. Berlin wünscht deren Abzug.
An jenem Abend war ich im Hebbel-Theater: „Lost in the Stars and Stripes.“ In der Pause kam ein Betrunkener ins Foyer, erklärte, er käme gerade aus Ostberlin, sei einfach über die Grenze gegangen und habe sich nun wahrlich seinen ersten Sekt verdient, der ihm unverzüglich gereicht wurde.
Die Nachricht von der Maueröffnung erreichte mich an meinem Studienort Bremen erst durch den telefonischen Weckruf eines Berliner Freundes früh am 10. November.
Einen Monat vor dem Klimagipfel in Kopenhagen sind alle zwischenstaatlichen Vorverhandlungen abgeschlossen. Die EU hat getagt. Das letzte UN-Vorbereitungstreffen in Barcelona ging am Freitag zu Ende. Klimaschützer fordern die Kanzlerin zur Teilnahme am UN-Gipfel in Kopenhagen auf.
Der rechtsextremen NPD droht ein weiterer Spendenskandal. Offenbar hat die Partei über mehrere Jahre hinweg systematisch ihre Einnahmen nach oben korrigiert.
Am 9. November 1989 mobilisierte eine von den Medien verbreitete Fiktion die Massen und wurde dadurch zur Realität – zum Mauerfall.