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Thema

Potsdam: Nauener Vorstadt

UPDATE. Unter Protesten von Zeitzeugen ist am Mittwoch die neue Dauerausstellung der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße eröffnet worden.

Von
  • Jana Haase
  • Guido Berg

Nauener Vorstadt - Am Tag der Eröffnung der neuen Dauerausstellung in der Gedenkstätte Leistikowstraße will der Bundesbeauftragte für Kultur und Medien, Bernd Neumann, auch das Gespräch mit den kritischen Zeitzeugen suchen. Neumann plant, nach der offiziellen Ausstellungseröffnung auch in der Villa Quandt in der Großen Weinmeisterstraße unweit des ehemaligen sowjetischen Geheimdienstgefängnisses „vorbeizuschauen“, wie Neumanns Sprecher Hagen-Philipp Wolf am Donnerstag den PNN sagte.

Von Guido Berg
Ort der Verfolgung: Das ehemalige Gefängnis in der Leistikowstraße.

Nauener Vorstadt - Die neue Dauerausstellung für die Gedenkstätte Leistikowstraße ist nach der geplanten Eröffnung in der kommenden Woche noch nicht vollständig. Erst in einer „zweiten Projektphase“ werde der Widerstand in der sowjetischen Besatzungszone und das stalinistische Gulag-System explizit dargestellt, sagte Horst Seferens, Sprecher der Brandenburgischen Gedenkstättenstiftung, am Mittwoch den PNN.

Von Guido Berg

Nauener Vorstadt - Der Gedenkstätten-Verein der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße 1 kritisiert die Darstellung der Brandenburgischen Gedenkstätten-Stiftung zum tätlichen Angriff gegen die Leiterin Ines Reich am Freitag vergangener Woche. Diese enthalte „pauschale Fehlinformationen, Unterstellungen und Diffamierungen unseres Vereins“, teilte der Vorsitzende des Gedenkstätten-Vereins, Richard Buchner, am Mittwoch mit.

Die Villa Leistikowstraße 1 ist 1916 vom Evangelisch-Kirchlichen Hilfsverein (EKH) errichtet worden. Nach 1945 wurde das Gebäude in der Nauener Vorstadt von der sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) requiriert und zentrales Untersuchungsgefängnis der Spionageabwehr „Smersch“.

Nauener Vorstadt – Die Business School Potsdam (BSP) hat Platzprobleme. Wie der Rektor Thomas Thiessen den PNN sagte, wird sich die vom Land Brandenburg anerkannte Privathochschule mittelfristig räumlich verändern müssen.

„Sensationeller Quellenfund“: Die Gedenkstätte Leistikowstraße informiert ab 18. April auch über die sowjetischen Gefängnischefs der Jahre 1945 bis 1955

Von Guido Berg
Putztag am Belvedere. Am Pomonatempel wurde die Sitzbank gereinigt.

Nauener Vorstadt - Zweimal im Jahr – im Frühjahr und im Herbst – putzen die Mitglieder des Pfingstberg-Vereins das Belvedere. Am Samstag hatten sich 15 Hobbyreiniger eingefunden, um die Dächer zu fegen, die Lattenroste auf dem Dach des Pomonatempels für die Sommerveranstaltungen zu reinigen, die Regenabläufe der Dachrinnen von Laub zu befreien, Türen abzuwischen, Bänke zu reinigen, in den Innenräumen Bilderrahmen und Fliesen abzuputzen.

Nauener Vorstadt - Die Potsdamer Staatsanwaltschaft hat ihre Vorermittlungen zum Verkauf von Grundstücken am Bertiniweg eingestellt. „Es gibt keinen Anfangsverdacht der Untreue“, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Thomas Köpping, am gestrigen Mittwoch auf PNN-Anfrage.

Nauener Vorstadt - Im März 2012 wird die neue Dauerausstellung der Gedenkstätte Ehemaligen KGB-Gefängnis Leistikowstraße 1 eröffnet. Das bestätigte am Freitag der Sprecher des Landeskulturministeriums, Hans-Georg Moek.

Nauener Vorstadt - Der umstrittene Verkauf der Bertiniweg-Grundstücke wirft viele Fragen auf – für eine davon gibt es nun eine Antwort: Wie die Pächter am Bertiniweg in ihre Rechte gesetzt werden können, scheint mit dem gestrigen Tag klar. Die Stadt Potsdam teilte mit, dass das Innenministerium des Landes als Kommunalaufsichtsbehörde den Grundstücksverkauf gebilligt hat.

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