Trotz Wirtschaftskrise wächst die Zahl der Beschäftigten weiter. Während das Wachstum in Brandenburg allerdings deutlich geringer ausfällt als im Vorjahr, bleibt Berlin auf Kurs. Der Anstieg der Beschäftigungsrate liegt über dem Bundesdurchschnitt.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 11.12.2008
Trotz des Flughafen-Umbaus werde die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung weiterhin in Schönefeld stattfinden können, sagte der Wirtschaftssenator Harald Wolf im Berliner Abgeordnetenhaus. Notwendig seien lediglich geringfügige Umplanungen des Bauvorhabens.
Nicht abgerufene Bauinvestitionsmittel von 90 Millionen Euro werden frei. Statt das Geld wie geplant in die Schuldentilgung zu stecken, möchte der Wirtschaftsexperte der Linken Stefan Liebich die gesamten Mittel in die Sanierung der maroden Berliner Schulen zu stecken.

Vermieter bevorzugen Deutsche. Diese Erfahrung machte eine Soziologin, die ein Namens-Experiment wagte. Sie bewarb sich hundertfach mit identischen Lebensläufen, aber unterschiedlichen Namen.
Knapp 90 Tonnen mit Dioxin belastetes Schweinefleisch sind aus Irland nach Berlin geliefert worden. Und noch immer weiß niemand, was aus dem Fleisch geworden ist. Auch in Zukunft stünden die Aufklärungschancen schlecht, ließ Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher verlauten.
Schwieriger Baugrund und archäologische Ausgrabungen: Beim Neubau der Tiefgarage am Berliner Alexanderplatz gibt es erneut Verzögerungen. Mit der Fertigstellung der Garage rechnet die Baufirma nun erst im Januar 2011.
Diesmal hat sich Thilo Sarrazin wohl verrechnet. Einst hatte der Finanzsenator den Flughafen Tempelhof als „ziemlich vergammeltes Filetstück“ bezeichnet, aus dem „schon die Maden rausschauen“. Jetzt sagt ein Gutachten etwas anderes.
Völlig hilflos und kaum ansprechbar sitzt das Mädchen in einer Straßenbahn in Pankow. Vor ihr liegen die Reste des Erbrochenen. Die alarmierte Feuerwehr brachte sie in ein Krankenhaus. Ein Alkoholtest ergab: Sie hatte 1,8 Promille im Blut.

Der Chef des Zoolgischen Gartens hat auf das Knut-Ultimatum seines Kollegen in Neumünster reagiert. In einem Brief hat Bernhard Blaszkiewitz formuliert: "Der Zoo Berlin will Knut gern behalten".
Die Berliner Schulen erhalten auf Vorschlag des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) im kommenden Jahr einmalig 50 Millionen Euro zusätzlich für die Sanierung. Allerdings beträgt der Sanierungsstau etwa 950 Millionen Euro.
HAUSMÜLLDie Leerung einer 60-Liter- Tonne kostet pro Quartal 63,50 € (+3,3%), die einer 660er 220,80 € (+1%), die einer 1100er 303,80 € (+6,8%). Ein Grund für die Unterschiede sind laut BSR verschiedene „Leerungsgewichte“: Manche Tonnen würden erfahrungsgemäß besonders vollgestopft.
132 Tonnen Fleisch wurden aus Irland in die Region geliefert. Wie viel davon tatsächlich schadstoffbelastet ist, ist nicht geklärt. Überprüfen lässt sich das kaum mehr: Die nach Berlin gelieferte Ware ist wohl schon verbraucht worden.
Der Bezirk Pankow darf nicht mehr über Finanzen bestimmen. Das hat der Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses beschlossen. Grund sind die hohen Schulden des Bezirks. Freie Träger der Kinder- und Sozialrbeit sind beunruhigt und sammelten bereits 19.000 Unterschriften gegen mögliche Mittelkürzungen.
Dieter Hallervorden hat das Schlosspark-Theater übernommen. Bernd Matthies lobt den Mut eines Nicht-nur-Kabarettisten.

Berlin gilt als weltoffen und liberal. Aber dieser Eindruck täuscht, meint Bernd Matthies. Vielmehr wird im Alltag alles geregelt, vorgeschrieben und verboten, was das Zeug hält. Und die Ordnungsämter sind einzig erfolgreich im Kampf gegen Pseudoprobleme.
Nach den schlechten Ergebnissen bei der Iglu-Studie diskutiert Rot-Rot über die Frühförderung von Kindern. Sicher ist: Es gibt mehr Geld für die Kitas.

Obwohl an Plätzen in verschiedenen Bezirken künftig kein Alkohol mehr getrunken werden darf, gibt es kein zusätzliches Personal zur Überwachung. Mehr Kontrolleure gibt es nur für Falschparker.

Müllentsorgung und Straßenreinigung werden teurer. Die Stadtreinigung kündigte am Mittwoch Preiserhöhungen von durchschnittlich 3,7 Prozent an. Auch die Wasserbetriebe erhöhen den Grundtarif, senken aber Kubikmeterpreis.

Der Moabiter Jugendhilfeverein "ABO“ betreut Benachteiligte und bittet um Spenden. Denn die Tischlerwerkstatt braucht dringend Werkzeug.