Man hat sie wahlweise "Schamanin" oder "Maschinistin" genannt. Es besteht offenbar Unklarheit.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 30.07.1999
Kunstgeschichte wird gemacht, lautete jüngst die Erkenntnis einer Galeriausstellung über Konzeptkunst. Über die ausgewählten Beispiele von Joseph Kosuth, Robert Smithson oder Lawrence Weiner hätte Werner Haftmann wohl den Kopf geschüttelt; mit der Schlußfolgerung wäre er sicher einverstanden gewesen.
Vor der von Büschen gesäumten "Geschützten Grünanlage", wie ihre Beschilderung lautet, steht an der Scheidemannstraße die unbeschilderte Haltestelle "Reichstag". Rundum brummt die Baustelle Deutschland.
Mads Gamdrup verfremdet nicht, er hat keine außergewöhnlichen Blickwinkel, fängt keinen bestimmten Augenblick ein. Er verläßt sich ganz auf die spröde Eigenart der Orte.
Bilde einen Satz mit Kunst und Kriminalistik! Zum Beispiel: Statistisch gesehen ist die Wahrscheinlichkeit größer vor dem TV-Krimi einzuschlafen als vor den Kunstwerken einer Galerie.
Eine Ausstellung im Deutschen Architektur-Zentrum Berlin macht indes deutlich, wie schwer eine eindeutige Definition beim Begriff des "Funktionalismus" fällt. "Funktionalismus 1927-1961 - Scharoun versus Opbouw" lautet der Titel der umfangreichen, von der Technischen Universität Delft erarbeiteten Schau.
Wenn man bedenkt, daß jedes Museum nur einen Bruchteil seiner Sammlung ausstellen kann, liegt die Frage nahe: Wo ist der Rest? Er liegt im Depot.
Warum die Verbindung Kafka - Levi? Die Wahl habe nicht ich getroffen, sondern der Verlag, mir wurde der Vorschlag gemacht, und ich habe ihn angenommen.
Eigentlich ist Kaeseberg eine Entdeckung aus dem Talentschuppen der Galerie Eigen + Art, aber die Galerie Holtmann widmete ihm schon 1992 eine erste Einzelausstellung in Köln. In Berlin, in der Auguststraße angekommen, präsentiert Holtmann ihn erneut.
Friedlich dümpeln die Segelyachten am Kai, die Sonne strahlt auf die weißen Fassaden der Häuser, Menschen flanieren auf der Uferpromenade, die kleinen Cafeés haben die Stühle ins Freie gestellt, die Menschen genießen im Sonnenlicht die angenehme Brise. Kein Auto stört die Flaneure, der Kai ist Fußgängerzone.
Der deutsch-jüdische Historiker Michael Wolffsohn hat Ignatz Bubis den Rücktritt nahegelegt. Die Ära des derzeitigen Präsidenten des Zentralrats der Juden sei vorbei, sagte der Münchener Wissenschaftler in einem vorab veröffentlichten Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".