Das kleine rote Heft sah so aus wie damals, vor vier Jahren, Bundesbahn-Infos gestaltet waren. Es leuchtete farbig wie heute die offenen Sightseeing-Busse, wenn sie den Reichstag passieren.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 31.07.1999
Der österreichische Bundespräsident Thomas Klestil forderte in seiner Rede bei der Eröffnung der Salzburger Festspiele, diese müssten zurückfinden zu "Harmonie", "Stil" und "Geschmack", zu "weihevollen Aufführungen". Er fordert etwa, man solle dem "Genius Mozart respektvoll und demütig huldigen".
Für Aufregung bei den Salzburger Festspielen sorgt ein von den Behörden verhängtes Jugendverbot für das Shakespeare-Projekt "Schlachten!".
Teile des Holocaust-Archivs von Hollywood-Regisseur Steven Spielberg ("Schindlers Liste") mit Berichten von Überlebenden der NS-Judenverfolgung könnten in Dresden angesiedelt werden. Dresdens Kulturbürgermeister Jörg Stüdemann bestätigte, daß der Direktor des Max-Kade-Institutes an der Universität von Süd-Kalifornien, Cornelius Schnauber, im Auftrag von Spielbergs Shoah Visual History Foundation Gespräche mit der sächsichen Staatsregierung und der Dresdner Stadtverwaltung geführt hat.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Rücktrittsforderung des Historikers Michael Wolffsohn gegen den Zentralrats-Vorsitzenden Ignatz Bubis scharf zurückgewiesen. "Wir brauchen von einem Opportunisten wie Wolfssohn, der je nach Belieben in die jüdische Gemeinde ein- und austritt, keine Ratschläge", sagte der Vizepräsident des Zentralrats, Paul Spiegel, am Samstag in Düsseldorf der .
Die Türen des Instituts für Mikrobiologie und Hygiene in der Dorotheenstraße funktionieren wie eine Zeitschleuse. Kaum ist die hohe Holztür wieder geschlossen, sind ein paar Marmorstufen erklommen, ist man in einer anderen Zeitzone angelangt.
Es ist wie die Suche nach dem großen Schatz: Rund ein Viertel des Vorkriegsbestandes des Mecklenburgischen Landesmuseums gilt seit den Kriegswirren als vermisst. Deshalb fahndet das Staatliche Museum Schwerin nach insgesamt 10 000 Stücken.