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"Simpelwelten" nennt Antje Dorn ihr Sujet. Ihre Bilder zeigen figürlich-simple Männeken, Haushaltsgeräte, Apparate und deren sprachliche Befehlscodes: Reset, Start, Normal.

Wie wäre es mit "neuteutonischer Pflastertreterei"? Oder mit "seelenlosem Technostampfen"?

Von Robert von Rimscha

Die Geburt des Neuen in der Kunst ist der Skandal. Vor rund 100 Jahren genügte es, eine Gruppe schlafender Männer und Frauen, nackt oder in Tücher gehüllt, auf einer zwei Meter zwanzig langen Leinwand in Öl zu malen, um Aufsehen zu erregen.

Wie sieht es wohl aus, wenn Gott alles aufs Spiel setzt? Vielleicht so: Da sitzt ein junger Mann im Anzug am Tisch.

Erst der große Auftritt des Stars, Bühnenshow im Rampenlicht, tosender Applaus. Dann die wilde Party, so stellen sich die meisten Fans den Alltag ihrer Idole vor.

Junge Leute mit Anglermützen und Base-Caps, kurzgeschorenem Kopf und Ziegenbärtchen entern die Berliner Columbia-Halle. Die Sicherheitskontrollen am Eingang sind streng: Hier wird noch das kleinste Ohropax-Döschen auf illegale Substanzen hin untersucht, nichts entgeht der Safety-Crew.

Dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels ist es offenbar gelungen, die nationale deutsche Buchpreisbindung zu sichern. In letzter Minute habe sie aus dem Verfahren ausgeklammert werden können, in dessen Rahmen sich die Europäische Kommission voraussichtlich noch diesen Monat mit der grenzüberschreitenden Buchpreisbindung zwischen Deutschland und Österreich befaßt.