Nazi-Kolonie auf dem Mond: Der finnische Regisseur Timo Vuorensola stellte auf der Berlinale seine teils durch eine Internet-Fangemeinde finanzierte Komödie "Iron Sky" vor.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 11.02.2012

Mit einem Warnstreik wollte die Gewerkschaft Verdi am Freitagabend den Betrieb im Cinemaxx am Potsdamer Platz beeinträchtigen. Das konnte Kino seinen Betrieb aufrecht erhalten - und Cinemaxx wehrt sich.

Ich möchte kurz den Grundwiderspruch einer Berlinale erklären. Jeder Film braucht einen Konflikt oder ein Problem. Im Leben freut man sich, wenn alles glatt läuft. Im Kino dagegen fragt man sich: Was soll das?
Als erste Sonderausstellung zeigt das neue Militärhistorische Museum in Dresden ab kommenden Sonntag 60 Bilder des US-amerikanischen Fotografen James Nachtwey. Thema der Ausstellung ist die Gewalt – allerdings nicht nur die direkte physische Gewaltausübung, sondern auch Armut und Hunger als Folgen und Mittel von Gewalt.
„The Woman in the Septic Tank“ im FORUM.

Kraftkerl mit Kindergesicht: Ronald Zehrfeld ist der deutsche Kinoschauspieler der Stunde. In der DDR war er Jugendmeister im Judo und träumte von Olympia. In Christian Petzolds DDR-Drama „Barbara“ spielt er zum ersten Mal einen Nicht-Proletarier: einen Provinzarzt. Begegnung mit einem Senkrechtstarter.
Boredom.
Globalisierung in der Nussschale: Zahlreiche Filme aus den Nebenreihen beschäftigen sich mit Nomaden, mit Flucht, Migration und Menschenhandel.
Leipziger Streichquartett im Kammermusiksaal.
Slove.

Nachdenken über Natascha Kampusch: Das französische Entführungs-Psychodrama „À moi seule“ mit Agathe Bonitzer im Wetttbewerb der Berlinale.
Heilige Johanna der Schlachthöfe.
Meditation über den Tod: „Aujourd’hui“ von Alain Gomis im WETTBEWERB.
FORUM Großvater ist der Chef: „Tepenin Ardi“ von Emin Alper „Aga“, so nennt die Köchin des verwitweten, pensionierten Forstverwalters ihren Chef. Es ist die traditionelle Anrede für die Großbauern im gebirgigen Osten Anatoliens, die sich bis heute ihr patriarchalisches Regime führen.
www.tagesspiegel.de/berlinale.

Schlussstrich unter 9/11? Die Jonathan-Safran-Foer-Adaption „Extremely Loud and Incredibly Close“ mit Tom Hanks läuft außer Konkurrenz im Wettbewerb - und ab 16. Februar im Kino.
Wiederentdeckt: Das FORUM präsentiert drei Melodramen des Japaners Kawashima Yuzo.
Mendelssohn Kammerorchester.
Künstlerporträt: „Marina Abramovic – The Artist is Present“ im PANORAMA.
Angelina Jolie stellt ihr Regiedebüt "In the Land of Blood and Honey" auf der diesjährigen Berlinale vor. Und spricht über ihre Verantwortung als Hollywoodstar und Filmemacherin. Dabei enthüllt sie, was sie sinnvoll findet - und warum.
Von der Quizshow zum Filmset: Eine Begegnung mit dem Hauptdarsteller von "Extremely loud...", dem 14-jährigen Jungstar Thomas Horn.

Rollbrettfahrer, so nannten sich die Skater in der DDR. Die Doku-Fiction „This Ain’t California“ in der Perspektive-Reihe erinnert an diese Subkultur.
Angelina Jolie setzt in ihrem Regiedebüt „In the Land of Blood and Honey“, das eine tragische Liebesgeschichte im Bosnienkrieg erzählt, auf einen harten realistischen Stil. In Bosnien und Serbien sorgte das Drama schon lange vor Kinostart für große Aufregung.