Es tut Unbeteiligten nicht weh, wenn sie Staatshilfen für die US-Autobauer ablehnen und den Kollaps von Opel als Teil des „Strukturwandels“ in Kauf nehmen. Genauso wohlfeil sind Forderungen, nach den Banken müssten jetzt die Autohersteller gerettet werden – auf ein paar Milliarden komme es nicht mehr an.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 13.12.2008
In der idealen Welt herrschen Logik, Verstand und der Wunsch, es besser zu machen. Wenn man diesen Vorsatz auf die EU überträgt, kommt man schnell zu dem Ergebnis, dass diese Welt keine 27 EU-Kommissare braucht.
Die Finanzmärkte spielen verrückt, doch die Mahner und Warner profitieren nicht davon
Es ist leicht zu verstehen, warum der Berliner Zoo bereit ist, Knut ins Exil zu schicken. Er ist nur ein einzelner Eisbär, und bei einem Zoo geht es ja darum, eine Spezies in ihrer Breite zu präsentieren.
Die Finanzmärkte spielen verrückt, Oskar Lafontaine hat mit seinen Warnungen recht behalten. Aber ausgerechnet die Mahner und Warner profitieren nicht davon - die Linke erlebt einen Kassandra-Effekt.
Der Eindruck täuscht: Der Brüsseler Klimabeschluss ist kein bisschen beispielhaft, sondern ein Dokument der Kapitulation der Politik vor den Sachwaltern gut organisierter Wirtschaftszweige.
Chrysler, Ford und General Motors stehen vor der Insolvenz. Die Strukturen in der US-Autoindustrie müssen sich ändern. Doch der Rückzug sollte geordnet verlaufen.