
In der SPD wird von Scholz mehr SPD gefordert. Die Grünen wollen nach der Wahl mehr grün, die Liberalen mehr gelb. Schon vorher war die Lage schwer. Zeigt der Kanzler nun, was er kann?

In der SPD wird von Scholz mehr SPD gefordert. Die Grünen wollen nach der Wahl mehr grün, die Liberalen mehr gelb. Schon vorher war die Lage schwer. Zeigt der Kanzler nun, was er kann?

Die Skandale waren zuletzt zunehmend zur Belastung für die AfD-Chefs geworden. Nach dem Wahlerfolg und der Klärung des Krah-Problems sehen sie dem Parteitag Ende Juni nun gelassen entgegen.

Nur 11,9 Prozent der Stimmen holten die Grünen bei der Europawahl. Ein Teil der Partei fordert nun mehr Macht für Vizekanzler Robert Habeck, andere sehen das sehr kritisch.

Parteien rechts der Mitte sind die Gewinner der Europawahl. Das wird zu einem tiefen Umbruch führen, sagt Politikwissenschaftler Thomas Biebricher – weil zu lange auf alte Muster gesetzt wurde.

Die CSU wertet das Europawahlergebnis als Ausdruck des Misstrauens der Bürger gegenüber der Regierung. Parteichef Söder fordert wie in Frankreich eine Neuwahl – und erhält Unterstützung seitens der AfD.

Wollen sie in der SPD nach der Europawahl alle so weitermachen? Wenn sie das tun, nimmt der Horror der Niederlagen kein Ende. Veränderung ist nötig. Sie beginnt an der Spitze.

Politikwissenschaftler Jan Philipp Thomeczek über die Perspektiven des BSW, das bundesweite Wählerpotenzial und die Fehler, die Sahra Wagenknecht jetzt vermeiden muss.

Grünen-Politiker Hofreiter will, dass seine Partei nur dann einen Kanzlerkandidaten aufstellt, wenn eine realistische Chance auf den Wahlsieg besteht. Die sieht er derzeit nicht.

Die SPD hat bei der Europawahl ein historisch schwaches Ergebnis eingefahren. Brüssler SPD-Kreisen zufolge erhebt die Partei trotzdem Anspruch auf einen Spitzenposten für Katarina Barley.

Seit langem gilt das Verhältnis zwischen dem CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz und der früheren Kanzlerin Angela Merkel als zerrüttet. Jetzt setzt Merz mit einer Ankündigung ein Zeichen.

Unklare Botschaften, die Jugend verschreckt, den eigenen Vizekanzler an die Leine genommen: Die beiden Realo-Grünen Rezzo Schlauch und Daniel Mack rechnen mit dem Kurs ihrer Parteispitze ab.

Nimmt man die Europawahl-Ergebnisse als Grundlage, ist in Brandenburg, Sachsen und Thüringen kaum eine Koalition ohne das BSW denkbar. Doch für manche ist die neue Partei noch eine „Blackbox“.

Der eine schimpft auf „feine Pinkel“ im Bundestag, der andere sieht Deutschland als „Intensivpatienten mit drohendem Multiorganversagen“: Wen Wagenknecht nach Brüssel entsendet.

„Ständige Streitereien“ in der Ampel hätten zum Vertrauens- und Stimmenverlust bei der Europawahl geführt, sagt SPD-Chef Klingbeil. Vorgänger Gabriel kritisiert die SPD-Spitze.

Bundeskanzler Scholz müsse schauen, ob er noch den nötigen Rückhalt im Bundestag hat, verlangt CDU-Generalsekretär Linnemann. Ein Misstrauensvotum der Unionsfraktion lehnte er ab.

Ex-SPD-Chef Gabriel spricht von einer „schallenden Ohrfeige für die Ampel-Koalition“. René Repasi soll die SPD-Europaabgeordneten führen.

Klingbeil und Weidel haben sich in einer Diskussionsrunde gestritten, nachdem der SPD-Chef die AfD als Nazis betitelt hatte. Sahra Wagenknecht versuchte zu vermitteln.

Bei der Europawahl hängt die Union die Konkurrenz ab, die AfD landet mit großem Plus auf Platz zwei. Im Osten liegt die in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei sogar vorn.

Bei der Europawahl in Deutschland verbucht die Union den Wahlsieg. Die AfD erreicht mit großen Zuwächsen Platz zwei. Für die Grünen mündete das Votum in einem Debakel.

Bei den Stichwahlen um zwölf Landratsposten in Thüringen setzten sich jeweils die Kandidaten von CDU, SPD und Freien Wählern durch. Auch eine parteilose Amtsinhaberin war erfolgreich.
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