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Wer hätte das gedacht: abseits der künstlerischen "Leuchttürme", im betrüblich schwach gefüllten Großen SFB-Sendesaal, mit Neuer Musik, die auch nicht gerade gängige Vorstellungen von "Kunstgenuß" bedient, ereignet sich ein großer Abend. Heinz Holliger, dessen Dirigentenkarriere sich eher im Schatten seiner Lorbeeren als Oboist und Komponist abspielt, entlockt dem Deutschen Symphonie-Orchester diesmal die delikatesten Farben, Transparenz noch in den komplexesten Klangstrukturen und messerscharf präzise Rhythmik.

Von Isabel Herzfeld

"Uprising": ein Mann wie ein Baum, jahrhundertealt. Strähnen dicken, verfilzten Haars verlaufen sich in Wurzeln, die sich förmlich in der Erde festkrallen.

Finster ist die Erde, ungemütlich und kalt. Dunkel verhüllte Weiber huschen vorüber, schleppen Wasserkessel.

BERLIN (asi). Die Aktionäre der Berliner Elektro Holding AG haben dem Konzernvorstand am Mittwoch zum zweiten Mal untersagt, eigene Aktien zurückzukaufen und als Aquisitionswährung für Firmenzukäufe einzusetzen.

BERLIN . Der Technologiekonzern Jenoptik AG wird in den kommenden sechs Monaten grundsätzlich umstrukturiert und sich künftig nur noch auf zwei wesentliche Geschäftsfelder konzentrieren.

Von Antje Sirleschtov

NEW YORK/PRIZREN/BERLIN (Tsp). Bundesaußenminister Fischer hat an UN-Generalsekretär Annan appelliert, sich verstärkt um den Aufbau der zivilen Übergangsverwaltung im Kosovo zu bemühen.

Gibt es unter den Serben ein Unrechtsbewußtsein, nachdem in nur zehn Jahren drei Kriege von Belgrad angezettelt worden sind?Ich glaube, daß die Serben nun wissen wollen, was in den zehn Jahren tatsächlich geschehen ist.

Der Widerstand gegen die geplante Flughafengebühr wächst. Gegen die Abgabe wehren sich die 104 im Board of Airline Representatives in Germany (Barig) zusammengeschlossenen Luftverkehrsgesellschaften in Deutschland.

Von Klaus Kurpjuweit

An der Wand des kleinen Seminarraums, der eigentlich eine Bibliothek ist, hängen sieben abstrakte Gemälde. Jedes von ihnen symbolisiert einen der Professoren des Instituts für Deutsches und Europäisches Unternehmens-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht der Humboldt-Universität.

Seit ihrem ersten, mit mittlerweise zehn internationalen Preisen überschütteten Film vor vier Jahren, "En avoir (ou pas)" - Haben (oder nicht), gilt Laetitia Masson, geboren 1967, als eine der großen Hoffnungen des französischen Kinos. Über ihren neuen Spielfilm "Zu verkaufen", dem zweiten einer Trilogie über Geld, Arbeit und Liebe, sprach Christina Tilmann.

Manchmal ist es ja erst die Reise in wildere Gefilde, die einen spüren läßt, wie sinnlich reduziert die Großstadt-Welt ist, die einen den Rest des Jahres beherbergt. Ähnlich kann es einem auch im Kino gehen.

Von Silvia Hallensleben

BERLIN (dr). Zufriedene Aktionäre und ein Vorstand der auf Expansion setzt bestimmten das Bild auf der Hauptversammlung der Axel Springer AG, Berlin/Hamburg, am Mittwoch in Berlin.

Wahrscheinlich würden sie selbst das D-Wort nicht gerne hören. Aber sind sie nicht Dinosaurierinnen - oder wie lautet die korrekte weibliche Form?

Von Silvia Hallensleben

LUXEMBURG . Im Subventionsstreit zwischen dem Volkswagen-Konzern und der EU-Kommission haben die Parteien am Mittwoch vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg ihre gegensätzlichen Standpunkte bekräftigt.

Zwei Stündchen müssen wir uns schon gedulden, bis Rafael und Ruby als Superpaar durch den Ballsaal wirbeln. Rafael nämlich ist Kubaner, gerade ins Land seiner Träume eingewandert, wo er im Latino-Tanzclub eines Verwandten als "Junge für alles" Fenster putzt und Kostümparties dekoriert.

Es hat viele Schauspieler gegeben, die den "Glöckner von Notre Dame" dargestellt haben, aber keinem ist die Qual des Häßlichen so überzeugend gelungen, wie Charles Laughton. Sein Gesicht war eine gräßliche Fratze, die an die Grenzen des für die Zuschauer Erträglichen ging.

FRANCE STREUNT DURCH FRANKREICH . Aufgebrochen ist sie aus einem Kaff in der Provinz, weggelaufen von den Bauersleuten von Eltern, weg von dieser Art erster Liebe, die das spröde Mädchen ausgerechnet zum treulosen Dorf-Beau empfindet.

Von Jan Schulz-Ojala