Eine Lebensmittelbehörde findet Salmonellen in Nudeln. Die Medien berichten tagelang, doch das Amt schweigt eisern.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 12.03.2002 – Seite 2
Als vor wenigen Wochen die Mannschaft von Aston Villa im Old-Trafford-Stadion zu Gast war, erhob sich das sonst erstaunlich ruhige und gesättigte Publikum schon während des Aufwärmens der Spieler, um dem Torwart des Gegners zu applaudieren. Peter Schmeichel, der viele Jahre das Tor von Manchester United gehütet hatte und mit 38 Jahren überlegt, ob er noch eine weitere Saison in Birmingham spielen soll, war zurückgekehrt zu seinem alten Klub.
Von Sternenstaub ist die Rede, von Revolutionen und Regentropfen. Poetische Titel wurden den Etüden und Préludes Frédéric Chopins verliehen.
Die Finanzprobleme der Kirch-Gruppe bleiben vorerst ungelöst. Die Gespräche des hoch verschuldeten Medienkonzerns mit ihren Gläubigerbanken seien bisher ohne konkrete Ergebnisse geblieben hieß es am Dienstag.
In Spanien gibt es nicht einmal ein Arzneimittelgesetz. Wundert es denn da einen, dass der Skilangläufer Johann Mühlegg gedopt war?
Eigentlich müsste der klassische Dienstleistungsberuf im Wahlkampf eine Domäne der Sozialdemokraten sein: Wer als Kofferträger, Kellner, Friseur oder Zimmermädchen für andere schuftet, verrichtet schließlich körperliche Arbeit am Nächsten und gehört selten zu den Begüterten im Lande. Wer es sich leisten kann, der arbeitet nicht für andere, der lässt andere für sich arbeiten.
Die nächtliche Ausgangssperre über die albanische Hochburg Tetovo wurde am Tag vor dem Beginn der internationalen Geberkonferenz für Mazedonien aufgehoben. Fast genau vor einem Jahr waren die Kämpfer der Nationalen Befreiungsarmee (UCK) am Berg über der Stadt erstmals in Erscheinung getreten.
Nach der Präsidentenwahl in Simbabwe haben ausländische und einheimische Beobachter am Dienstag massive Manipulationsvorwürfe gegen die Regierung erhoben. Die Wahlen hätten internationale Standards verfehlt und seien mangelhaft ausgeführt worden, berichteten norwegische Wahlbeobachter.
Die Produktivität setzt die hergestellten Produktionsmengen oder erbrachten Dienstleistungen in ein Verhältnis zur hierfür notwendigen Arbeitsleistung. Da mit fortschreitender technischer Entwicklung ständig bessere und schnellere Geräte und Maschinen eingesetzt werden, steigen trotz gleichbleibendem Arbeitseinsatz der Beschäftigten die ausgebrachten Produktionsmengen.
Ein Wunsch wird Hamid Karsai bei seiner Reise nach Berlin aller Voraussicht nach nicht erfüllt werden, so sehr sich die deutschen Gastgeber auch um die Stabilisierung der afghanischen Nachkriegs-Regierung bemühen: Der Paschtune an der Spitze der Übergangsverwaltung, der am Mittwochabend nach Berlin kommt, hatte in den vergangenen Wochen immer wieder darauf gedrängt, das Mandat der internationalen Schutztruppe (Isaf) über die Region Kabuls hinaus auszuweiten und unter deutsche Führung ("Lead Nation") zu stellen. Doch Kanzler Gerhard Schröder und Verteidigungsminister Rudolf Scharping haben sich festgelegt: Danach ist die Bundeswehr längst an den Grenzen ihrer Auslands-Kapazität angelangt und kann keine zusätzlichen Belastungen mehr verkraften.