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Im Kokain-Prozess gegen Fußballtrainer Christoph Daum (48) sieht die Koblenzer Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte für ein mögliches Vertauschen seiner Haarprobe. Ihr Leiter Erich Jung sagte am Freitag zu entsprechenden Medienberichten, es gehe nur darum, dass der zuständige Experte im Kölner Rechtswissenschaftlichen Institut nicht selbst bezeugen könne, ob die ihm überreichte Haarprobe für den Nachweis von Daums möglichem Kokainkonsum tatsächlich von dem Coach gestammt habe.

Zwist innerhalb der Charité und Ärger zwischen beiden Berliner Universitätsklinika: Der Konflikt um das Steglitzer Benjamin-Franklin-Klinikum erzeugt nun auch unter Hochschulmedizinern und Klinikverwaltungen erste Spannungen. Der ärztliche Direktor der Charité, Manfred Dietel, distanzierte sich gegenüber dem Tagesspiegel von Äußerungen seines Verwaltungsdirektors Bernhard Motzkus.

Von Ingo Bach

Das Kuratorium der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas hat am Donnerstag Abend über die bauliche und gestalterische Konzeption für das Mahnmal und den Ort der Information diskutiert. Das Konzept der Ausstellungsgestalterin Dagmar von Wilcken für das unter dem Stelenfeld Peter Eisenmans gelegene Infozentrum sei bekanntlich "in Grundzügen akzeptiert", sagt die Geschäftsführerin der Stiftung, Sibylle Quack.

Von Amory Burchard

Straßenbahn-Fahrgäste schauen in Hellersdorf zu, wie Neonazis zwei libanesische Frauen verprügeln. In einem Köpenicker Plattenbau schlagen Eltern einen Dreijährigen zu Tode, ohne dass sich ein Nachbar rührt.

Von Stephan Wiehler

Die Zukunft des geplanten Militär-Transportflugzeugs Airbus A 400 M scheint vorerst gesichert. Die Rüstungsdirektoren der acht beteiligten europäischen Länder einigten sich am Donnerstag in Paris darauf, das Projekt fortzuführen.

Von Robert Birnbaum

Bei einer Explosion in der größten Gas-Förderanlage Kuwaits sind in der Nacht zum Freitag vier Menschen ums Leben gekommen und mindestens 17 verletzt worden. Bei den Opfern handelt es sich um ausländische Arbeiter, die alle in der Anlage beschäftigt waren.

"Du siehst aus wie ein Foto von Kacyzne", war im Warschau der 30er Jahre ein Kompliment. Alter Kacyzne, Fotograf, Schriftsteller und Regisseur, betrieb in der Dlugastraße ein Atelier, das als beste Adresse für Hochzeits- und Porträtbilder galt.

Die Finanzierung der beiden Metrorapid-Modellprojekte in Nordrhein-Westfalen und in Bayern steht auf der Kippe. Nach Informationen dieser Zeitung ist der Bund nicht in der Lage, konkrete Finanzierungszusagen für dieses oder das kommende Jahr zu machen.

Vor zehn Tagen hat das noch ganz anders ausgesehen. Da kehrte Volker Finke gerade vom Eröffnungsspiel des Afrika-Cups heim, und was Liberia und Mali beim müden 0:0 auf den Rasen im Stadion des 26.

Gesellschaftspolitisch hatte sich Rot-Grün viel vorgenommen. Einiges hat die Regierung Schröder auch erreicht.

Von Christian Böhme

Der vor zwei Wochen nach Peru verschwundene Norbert Witte (CDU) hat in seiner Rolle als Spreepark-Betreiber offenbar versucht, die lokale CDU zu seiner persönlichen Interessenvertretung umzufunktionieren. Nach Darstellung von Christdemokraten hat Witte, als sich 1999 die Fusion der Bezirksverbände von Treptow und Köpenick abzeichnete, massenhaft Mitglieder geworben, um den Treptowern eine Mehrheit im neuen Kreisverband - und damit auch in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) - zu verschaffen.

Von Stefan Jacobs

Vermutlich hatten sich die 184 Passagiere der Air-Berlin, Flugnummer AB 9142, den Urlaubsanfang anders vorgestellt. Um 11.

Von Jörn Hasselmann

In der Sportartikelbranche wird Lifestyle immer mehr zum dominierenden Moment. Wo früher schwitzende Leiber, Athletik und allerlei Sportgerät die Szene dominiert hatten, steht mittlerweile modische Bekleidung im Mittelpunkt.

Diesmal war es keine E-Mail, sondern ein Fax. Zwölf Zeilen hatte sich Thomas Haas am heimatlichen Schreibtisch in Bradenton/Florida ausgedacht und an den Deutschen Tennis Bund (DTB) geschickt.

Welche Rolle der Philharmonische Chor Berlin neben der Singakademie im romantischen Kulturtreiben der Stadt gespielt hat, dokumentiert Albert Schweitzers Bach-Biografie (deutsch: 1908). Darin wird die Chorgemeinschaft unter ihrem ersten Leiter Siegfried Ochs dreimal differenziert gelobt.

Von Sybill Mahlke

Ein Sieg im Kampf gegen den Terrorismus ist nach Einschätzung von Politikern beiderseits des Atlantiks nur unter zwei Bedingungen möglich: dem erfolgreichen Kampf gegen die Armut und der Lösung der Regionalkonflikte. Auf dem Weltwirtschaftsforum in New York sagte Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) am Freitag, weltweite Sicherheit sei nur in einem Zusammenspiel "von materieller, sozialer, ökologischer und Rechtssicherheit" zu erreichen.

Der neue Pankower Bürgermeister Burkhard Kleinert (PDS) hätte den Sprung auf den Chefsessel des Rathauses beinahe schon im Jahr 1995 geschafft. In einem konkurrierenden Wahlverfahren wurde er völlig überraschend in dieses Amt gewählt.

Exakt 100 Jahre nach Eröffnung der Badeanstalt wurde gestern symbolisch der Schlüssel vom Liegenschaftsfonds an die "Genossenschaft Stadtbad Oderberger Straße" übergeben. Die Genossenschaft bemüht sich seit zehn Jahren um die Rettung des seit 1986 wegen baulicher Mängel geschlossenen, denkmalgeschützten Bades.

Russland zehn Jahre nach dem Ende der Sowjetunion: Zu diesem Thema drucken wir in loser Folge eine Serie mit Alltagseindrücken. Das Foto von Gerd Ludwig, das die sibirische Stadt Nowokusnezk zeigt, haben wir mit freundlicher Genehmigung von "National Geographic" dem Bildband "Russland.

Von Elke Windisch

Heinz Holliger vertont Georg Trakl: Nach der Lektüre der Liedtexte und der Programmankündigung erwartet die Hörerin eine Art tönernes Ground Zero: "Gewaltig ist das Schweigen in Stein", heißt es da in bester expressionistischer Manier. Dazu hat der Komponist das Blech, die Streicher, das Schlagwerk "wie zerklüftete Felsen" gegeneinander gesetzt.

Von Christiane Peitz

Eine Straßenszene in Paris, Donnerstag letzter Woche, früher Nachmittag. An den Zeitungskiosken lehnen Plakate mit der lakonischen Nachricht des Tages: "Bourdieu gestorben".

Von Pascale Hugues

Der Gründung des neuen großen rheinischen Energieversorgers GEW RheinEnergie AG steht wettbewerbsrechtlich nichts mehr im Wege. Das Bundeskartellamt genehmigte die 20-prozentige Beteiligung des Essener Energiekonzerns RWE an der GEW AG (Kölner Stadtwerke), teilte die Behörde am Freitag in Bonn mit.

Der ADAC hilft nicht nur Autofahrern, sondern auch Fernsehsendern. Zum Beispiel Sat1 beim Aufbau eines neuen Magazins.

Von Alva Gehrmann

Nach Informationen des ORB-Fernsehens ist der angestrebte Kompromiss im Streit um den Religionsunterricht an brandenburgischen Schulen gescheitert. Mindestens ein Beschwerdeführer, ein 49-jähriger Mann aus Luckenwalde, habe den vom Bundesverfassungsgericht angebotenen Vergleich definitiv abgelehnt.

Aus einem Anlauf mit Hindernissen soll doch noch ein großer Sprung werden. Nachdem es erst in der vergangenen Woche einen Senatsbeschluss für die Bewerbung Berlins um die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 gegeben hatte, gehen die Verantwortlichen nun mit dem nötigen Tempo voran.

Von Jörg Wenig

In zehn Routen hat die BVG Berlins Straßen für die Lange Nacht unterteilt. Sechs davon starten vor dem Roten Rathaus, die Routen 1 bis 3 fahren im Sechs-Minuten-Takt.

Die Bundesregierung will noch in dieser Legislaturperiode das Wettbewerbsrecht reformieren und dem Handel größere Flexibilität bei Rabatten einräumen. Wie Matthias Berninger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverbraucherschutzministerium, am Freitag sagte, sei jetzt auch das Justizministerium für eine schnelle Reform.

Bahnchef Hartmut Mehdorn bleibt dabei: Er will die Glashalle am Lehrter Bahnhof von den geplanten 430 auf 290 Meter Länge stutzen. Die Folge wird unübersehbar sein: Bei den langen ICE-Zügen bleiben die vorderen und hinteren Wagen im Freien stehen.

Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP) in Bonn hat mit der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes am 1. Januar 1998 ihre Arbeit aufgenommen.

Nicht mehr als tausend Menschen werden es sein, die durch diesen Vorstoß jetzt eine späte Ehrenrettung erfahren: Die Bundestagsfraktionen von SPD und Grünen wollen die Urteile der NS-Justiz gegen Wehrmachtsdeserteure und Homosexuelle pauschal aufheben. Der entsprechende Entwurf dazu - im Justizministerium erarbeitet - ist fertig.

Von Christian Böhme
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