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Hortensia Völckers soll Künstlerische Leiterin der in Gründung befindlichen Kulturstiftung des Bundes werden. Die 44-jährige Kunsthistorikerin und Politologin arbeitete zuletzt als künstlerische Beraterin von Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin, war von 1997 - 2001 Projektleiterin der Wiener Festwochen und zuvor Referentin der Documenta X-Leiterin Catherine David.

Wer eine Bürgschaft übernimmt, verpflichtet sich, für die Erfüllung der Schulden eines anderen einzustehen. Der Bürge haftet also mit seinem Vermögen, dass der Gläubiger sein Geld wieder bekommt.

Bei Hertha BSC hält man sich noch bedeckt. Doch in Brasilien geht man davon aus, dass in der kommenden Saison neben Alex Alves und Marcelinho mit Luizao ein dritter Brasilianer beim Fußball-Bundesligisten spielen wird.

Die Mitteilung klang harmlos. "Die Pressekonferenz zur Gleichstellungspolitik der Bundesregierung anlässlich des Internationalen Frauentages mit den Bundesministerinnen Bergmann, Bulmahn, Däubler-Gmelin, Künast, Schmidt und Wieczorek-Zeul entfällt.

Von Robert Birnbaum

Parteifilz, Spendensumpf, schwarze Kassen, Anderkonten - alles das erlebt die Republik wieder, jetzt in Nordrhein-Westfalen. Und alle sind betroffen, in Politik, Verwaltung, Wirtschaft.

"Es gibt etwa 520 Orte in Berlin, an denen wechselnde Kunstausstellungen zu sehen sind - von der Kneipe bis zum Museum", schätzt Hanspeter Heidrich, Redakteur des monatlich erscheinenden Berliner Kunstkalenders. Noch 1972 hatte der Journalist für das damals im Westen erscheinende "Berliner Kunstblatt" 37 Ausstellungsstätten gezählt.

Diese Woche lud Bundeskanzler Gerhard Schröder 12 jüngere Künstler und Intellektuelle zum Gespräch ins Berliner Kanzleramt, darunter die Filmemacher Esther Gronenborn und Andres Veiel, die Schriftstellerin Judith Hermann, den Schriftsteller Wladimir Kaminer, die Fernsehmoderatorin Sandra Maischberger und Lutz Engelke, Gründer und Geschäftsführer der Projektgesellschaft Triad, die das Treffen organisierte. Herr Engelke, Herr Veiel, wie kam es zu der Einladung des Kanzlers?

Der große, starke Mann des Welt-Fußballs ist ins Wanken geraten. Für Joseph Blatter war das von der Verbandsspitze ausgesprochene Misstrauensvotum gegen seine Person mehr als nur ein Denkzettel - es war die schwerste Niederlage seiner 27 Jahre langen Funktionärskarriere und vielleicht sogar der Anfang vom Ende.

Wegen illegaler Zuwendungen in Millionenhöhe wird gegen Krankenhaus-Ärzte in ganz Deutschland ermittelt. Rund 1000 Verfahren seien gegen Mediziner an mehreren 100 Kliniken im gesamten Bundesgebiet eingeleitet worden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München am Freitagabend.

Der frühere Springreiter Alwin Schockemöhle und seine Frau sind in der Nacht zum Freitag in ihrem Haus im niedersächsischen Steinfeld-Mühlen überfallen, beraubt und leicht verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, seien vier unbekannte Täter gewaltsam in das Wohnhaus eingedrungen.

Mehr als 20 Monate nach seiner Festnahme in Brasilien ist der als "Millionen Manni" bekannt gewordene Ex-Polizist Manfred Küppers wieder in Deutschland. Der als Millionen-Dieb verdächtigte 40-Jährige landete am Freitagmorgen in Begleitung von zwei Zielfahndern in Düsseldorf, wo ihm ein Amtsrichter den Haftbefehl verkündete.

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat vor einem Ärztemangel in den Kliniken gewarnt. "Zum ersten Mal bleiben freie Arztstellen unbesetzt", sagte DKG-Präsident Burghard Rocke am Freitag in Berlin.

MaerzMusik, die Erste: Aber bitte ohne Schuhe! Das verbindet ja auch irgendwie, wenn das erlesene, überschaubare Publikum in Socken auf die Bühne des Hebbel-Theaters geführt wird.

Zwischen dem Verteidigungsministerium und dem Bundesrechnungshof (BRH) ist es wegen der Beschaffungsvorlage für den Militär-Transporter Airbus A 400 M am Freitag zu einer ungewöhnlich heftigen Auseinandersetzung gekommen. Ministeriumssprecher Jochen Cholin hatte den BRH für inkompetent erklärt, sich über den Bedarf der Bundeswehr an Großraum-Transportflugzeugen zu äußern.

Von Robert Birnbaum

Die Kampfansage folgte unmittelbar nach der Niederlage. Trotzig stand Marko Pesic auf dem Spielfeld in der Max-Schmeling-Halle und versprach den Fans über das Hallenmikrofon: "Wir werden Deutscher Meister.

1982. Der Flick-Generalbevollmächtigte von Brauchitsch verteilte großzügige Spenden an alle Parteien im Bundestag, um den Gewinn aus einem Milliardenverkauf von Daimler-Aktien nicht versteuern zu müssen.

Die Einführung des Euro-Bargeldes hat die Preise in Deutschland nicht signifikant nach oben getrieben. "Auf den gesamten Preisindex für die Lebenshaltung aller Privathaushalte hat dies keinen erheblichen Einfluss", sagte Johann Hahlen, Präsident des Statistischen Bundesamtes (Destatis) am Freitag.

Für Außenminister Joschka Fischer war es eine Woche ohne Vorwahlkampf, dafür aber eine Begegnung mit der eigenen Geschichte: Bei seiner fünftägigen Reise nach Peru, Chile und Argentinien, die am Freitag zu Ende ging, hatte vor allem der Besuch in der chilenischen Hauptstadt hohen Symbolgehalt. "Ich hätte niemals geglaubt, dass ich als Außenminister der Bundesrepublik Deutschland hier im Präsidentenpalast in Santiago de Chile, im Moneda-Palast, einmal eine Pressekonferenz abhalten würde", sagte der Grünen-Politiker bewegt.

Herbert Reul argumentierte ungewöhnlich vorsichtig. Obwohl der Generalsekretär der nordrhein-westfälischen CDU üblicherweise gerne mit starken Worten operiert, wollte er sich nicht wirklich festlegen.

Von Jürgen Zurheide

Am bislang blutigsten Tag seit Ausbruch der Intifada vor mehr als 17 Monaten sind am Freitag mindestens 44 Palästinenser und ein israelischer Soldat ums Leben gekommen. Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon ließ erstmals seine Forderung nach einer siebentägigen Waffenruhe als Voraussetzung für neue Verhandlungen mit den Palästinensern fallen.

Die Vorschläge des künftigen Chefs der Bundesanstalt für Arbeit (BA), Florian Gerster, zu Kürzungen beim Arbeitslosengeld würden den Rentenkassen Milliarden-Verluste einbringen. Zu dieser Einschätzung kommt die Bundesanstalt für Angestellte (BfA) nach eigenen Berechnunge, wie BfA-Direktor Klaus Michaelis sagte.

Die Bankgesellschaft als Kapitalvernichterin, die ihren Hauptaktionär, das Land Berlin, mit in den Abgrund zu ziehen droht. In diesem dramatischen Stück über die unselige Verquickung von Wirtschaft und Politik läuft der letzte Akt: Die Zerlegung der Bank als Mittel zur Sanierung und schließlich der Verkauf der Bank oder zumindest von Teilen der Bank.

Wenn Frankreichs Verkehrsminister Jean-Claude Gayssot heute das Band zur Wiederöffnung des Montblanc-Tunnel durchschneidet, wird nicht nur seine Hand ein wenig zittern. Drei Jahre nach der verheerenden Brandkatastrophe in dem wichtigsten Alpentunnel zwischen Frankreich und Italien haben Sicherheitsexperten, Politiker und Anwohner immer noch Angst, dass sich ein solches Unglück womöglich wiederholen könnte, trotz aller Beteuerungen, die zwölf Kilometer lange Durchfahrt sei sicher.

Auch wenn der Chef hinter der Bande fehlte, kopflos zeigten sich die Spieler des EHC Eisbären am Freitag nicht. Vor 5000 Zuschauern im ausverkauften Sportforum Hohenschönhausen zeigten die Berliner ohne ihren aus gesundheitlichen Gründen abwesenden Trainer Pierre Pagé gegen die Kölner Haie eine ansprechende Vorstellung - auch wenn die Eisbären die Partie mit 3:5 (0:0, 1:2, 2:3) verloren und deshalb vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde weiter um den Einzug in die Play-offs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zittern müssen.

Von Claus Vetter

Der Deutsche Hockey-Bund müsste in diesen Tagen eigentlich jeden Tag eine Party feiern. Zum ersten Mal seit 20 Jahren hat die Herren-Nationalmannschaft das Finale einer Weltmeisterschaft erreicht, die Zeitungen in Deutschland berichten vergleichsweise ausführlich von einem Sport, der die Massen sonst nicht gerade elektrisiert, und mit Florian Kunz vom Gladbacher HTC und Tibor Weißenborn vom Berliner HC wurden gleich zwei Deutsche zu den besten Hockey-Spielern der Welt gewählt.

Ist das vorstellbar: Der Justizminister verhandelt mit einem notorischen Verbrecher darüber, unter welchen Bedingungen der wohl bereit wäre, künftig die Rechtsordnung zu respektieren und sich an die Auflagen für die Resozialisierung zu halten? Undenkbar, auf nationaler Ebene.

Der Tagesspiegel berichtete in seiner Ausgabe vom 3. März 2002 über die PDS-Veranstaltung "Der Fall Milosevic - das internationale Strafrecht und die neuen Kriege der Großmächte".

Das Stasi-Unterlagen-Gesetz trat Ende 1991 in Kraft. Auf seiner Grundlage durften 1992 erstmals Privatpersonen Einsicht in das über sie vorliegende Aktenmaterial nehmen.

Der Bürger Helmut Kohl hat gestern vor Gericht einen wichtigen Prozesserfolg erzielt. Das Bemühen um Durchleuchtung und Aufklärung des SED-Unrechts hat im selben Verfahren eine empfindliche Niederlage erlitten.

Der Tod ist ein täglicher Gast im Nahen Osten geworden, aber so mörderisch wie gestern war kein Tag seit Beginn der Al-Aqsa-Intifada im Herbst 2000. Wer will entscheiden, ob Selbstmordattentate und Vergeltungsschläge nicht längst die Grenze zu einem regelrechten Krieg überschritten haben?

Eigentlich sollte die deutsche Hockey-Nationalmannschaft stark genug sein, um auf einen Glücksbringer verzichten zu können. Aber ein bisschen Aberglauben kann natürlich trotzdem nicht schaden, wenn die Deutschen heute um 13.

Die Bundesregierung hat Kritik zurückgewiesen, wonach Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zur Rettung des ostdeutschen Waggonbauwerks Ammendorf zu viel versprochen hat. "Konkrete Zusagen des Kanzlers sind nie erfolgt", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Charima Reinhardt am Freitag.

Seit der Unabhängigkeit Simbabwes von Großbritannien im Jahre 1980 ist viel Wasser über seine berühmten Victoria-Fälle geflossen - und es ist, genau wie das Land unter Präsident Robert Mugabe, unaufhörlich in die Tiefe gestürzt. In den beiden vergangenen Jahren hat der Niedergang des früheren Rhodesiens jedoch dramatische Ausmaße angenommen: Seit Präsident Mugabe im Februar 2000 ein Referendum verlor, das ihm diktatorische Vollmachten verliehen hätte, hat seine Regierung den Rechtsstaat systematisch ausgehebelt.

Von Wolfgang Drechsler

Und nun auch Wuppertal? Die Meldungen über eine angebliche Ausweitung des rheinischen Spendenskandals sorgten am Freitag nur kurz für Beunruhigung in der SPD-Parteizentrale.

Von Robert von Rimscha

Die Union hat sich nach Angaben des Ost-Beraters von Kanzlerkandidat Edmund Stoiber von ihrer Forderung nach einem Infrastruktur-Sofortprogramm für die neuen Länder mit 20 Milliarden Euro verabschiedet. "Vor einem Jahr konnten wir noch von dieser Summe ausgehen", sagte Eckhardt Rehberg der "Sächsischen Zeitung" vor Beginn der Wörlitzer Präsidiumstagung.

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