zum Hauptinhalt

Ja, gut. Das war es dann also, dabei hat es nicht einmal richtig angefangen: Das Sammeln von Panini-Bildchen, das Auswendiglernen der acht Gruppen, die Abgabe der Tipps, das Aufregen über die deutsche Mannschaft – all diese Dinge zählen nicht mehr seit gestern Morgen, kurz nach neun Uhr, als Gerhard Delling den Satz sagte: „Die Stiefel sind geschnürt.

Tom Peuckert verrät, was Sie nicht verpassen sollten Wer sich für das Paradoxe interessiert, für das in sich Widersprüchliche und historisch Problematische, dem sei die „Lange Nacht der Väter“ empfohlen. Eine Radionacht, die allein den zeitgenössischen Vaterfiguren gewidmet ist.

Von Ralf Schönball Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zum „Prominentenfonds“ Gehag richten sich nun auch gegen den Ex-CDU-Bausenator Jürgen Klemann. Wie berichtet besteht der Verdacht, der Fonds der Landesbank Berlin sei auf Kosten der damals landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gehag saniert worden, damit die prominenten Anteilseigner - darunter LBB-Chefs und CDU-Politiker wie Klaus Landowsky - nicht zur Kasse gebeten werden.

Von Katja Wallrafen, Singapur Weinend kam Susanne Bohl aus dem Besprechungsraum neben dem Gerichtssaal - und war doch nicht traurig: „Ich durfte Julia umarmen – zum ersten Mal. Wir haben uns im Oktober letzten Jahres verabschiedet, als ich zurück nach Deutschland fuhr.

Das Olympiastadion, das Kanzleramt, die Bundesministerien, Forschungseinrichtungen - in Berlin gibt es massenhaft spannende Orte. Nicht mal ein Blick durchs Schlüsselloch ist erlaubt.

Die sakralisierende Ausgestaltung des "Ortes der Information" unter dem Berliner Denkmal für Europas ermordete Juden ist beschlossene Sache. Jüngste Entscheidungen des Stiftungskuratoriums (so verlautet aus dem Gremium) ignorieren die meisten Bedenken einer im November 2001 einberufenen Expertentagung.

BERLINER CHRONIK „Der Baum bist du“ heißt eine mittlerweile von 147 Schulklassen und 17 275 anderen Besuchern besichtigte Ausstellung am Rand des Tiergartens, in der der Galerist Ben Wargin seinen Kampf um das Grün in der Stadt weiterführt. Dazu gehört seine Anregung, für die Papierherstellung keine Bäume mehr zu opfern, sondern lieber aus Abfall maus-graues (weil ungebleichtes) Umweltschutzpapier herzustellen.

Für die SPD ist das eine deprimierende Nachricht: Das Politbarometer meldet bei der Sonntagsfrage unveränderte Werte für alle Parteien. Im Falle der SPD heißt das: 35 Prozent.

„Bilder, in die man reinwandern kann“, sind bis zum 12. Juli in der Bremer Landesvertretung zu sehen.

Von Gerd Nowakowski Alle Räder stehen still, wenn der starke Arm es will. Der prahlerische Spruch von der Stärke der Arbeiterklasse entspricht nicht der Realität der Gewerkschaften.

Von Thomas Seibert Istanbul. Was die psychologische Auseinandersetzung angeht, hat für die Türkei die Fußball-Weltmeisterschaft schon begonnen.

Von Robert Birnbaum Der Parteivorsitzende hat klare Worte gesprochen. So, hat Guido Westerwelle am Freitag gleich zu Anfang dem FDP-Vorstand vorgehalten, gehe es nicht: Der Chef im Nahen Osten und damit in der Pflicht, zur deutschen Innenpolitik zu schweigen - und daheim tanzen die Mäuse auf den Tischen!

Es ist Sigmund Freud mehr als schwer gefallen, seine Wohnung in Wien zu verlassen, in der er 47 Jahre lang gelebt hatte: "All unsere Sachen sind nun unversehrt angekommen, die Stücke meiner Sammlung haben mehr Platz und machen viel mehr Eindruck als in Wien. Freilich ist die Sammlung jetzt todt, und fast ebenso todt ist der Eigentümer", schreibt er im September 1938 aus London an Margaret Stonborough-Wittgenstein.

DEMO DES TAGES Von 12 bis 14 Uhr wird wie an jedem ersten Sonntag „Für die Abschaffung der Jagd“ demonstriert. 500 bis 1000 Teilnehmer ziehen vom Adenauerplatz über den Kudamm zum Breitscheidplatz.

Rappelvoll war es in der Kleinen Revue des Friedrichstadtpalasts, als die britische Band Morcheeba am Donnerstagabend ihre neue CD „Charango“ einem ausgewählten Publikum, darunter 60 Leser des Tagesspiegels, vorstellte. Im luftigen Blumenkleid hauchte Sängerin Skye Edwards ihre neuen Chill-Songs ins Mikro, begleitet nur von Gitarre und Keyboard.

Ein Dienstag im vergangenen November, im Hof des Süddeutschen Verlags war eine Flotte 7er-BMWs geparkt, was als ein sicheres Zeichen dafür gilt, dass sich die Besitzer der „Süddeutschen Zeitung“ treffen. Tagesordnungpunkt: die Einstellung des „SZ-Magazins“.

Von Maren Peters Immer wieder sagt Verbraucherschutzministerin Renate Künast, sie könne nicht ausschließen, dass Sabotage im Spiel sei. Sabotage, die dazu geführt habe, dass tausende Hühner und Schweine durch verseuchten Weizen vergiftet, Millionen Eier ungenießbar wurden.

Die Änderung des Telekommunikationsgesetzes war der 57. von insgesamt 98 Tagesordnungspunkten, die am Freitag auf dem Programm des Bundesrats standen.

"Eine Zeichnung ergibt sich aus einer vorhandenen, befragt bereits die nächste, noch bevor sie gemacht ist. Sie ist nichts Endgültiges, keine Sackgasse ohne Wendemöglichkeit, sondern ein Stück des Weges, vielleicht so etwas wie eine präzise Frage, eine vorübergehende Antwort, ein Schwebezustand.

Wenn sich die Reihen einer Fraktion während einer langen Plenarsitzung zwischen Abstimmungen über vermeintlich nicht spektakuläre Vorlagen unauffällig füllen, beobachten das die Geschäftsführer der anderen Fraktionen aufmerksam. Und wenn dieses Phänomen dann auch noch die Reihen der Opposition betrifft, dann befällt die Geschäftsführer der Regierungsfraktionen eine Unruhe.

Noch ruhen die Arbeiten auf der Baustelle der Chipfabrik in Frankfurt (Oder), doch das soll sich bald ändern. „Anfang Juli“ solle der Bau fortgesetzt werden, kündigte Communicant-Vorstand Dirk Obermann am Freitag gegenüber dieser Zeitung an.

Von Rico Czerwinski Wenn Frau Jütte sagen soll, was sich verändert hat in 28 Jahren, dann möchte sie eigentlich gar nichts sagen. Soll sie sagen, dass draußen die Pappeln gewachsen sind?

Algerien leidet noch immer unter den Folgen der Wahlannulierung von 1992. Damals brach die Regierung mit Unterstützung der Armee die Parlamentswahl ab, weil ein Sieg der Islamisten und die Schaffung eines Religionsstaates nicht zu verhindern gewesen wäre.

Foto: Rückeis / Montage: DP HINTER DEN LINDEN Nun erobert also der Fußball die Republik. Für Politiker ein heikles Thema: Wer behauptet, Deutschland werde nicht Weltmeister, gilt als Vaterlandsverräter.

Kameruns Fußballer mögen’s gern etwas luftiger an den oberen Gliedmaßen. Deshalb spielte die Nationalelf beim Afrika-Cup in ärmellosen Trikots.

Auf das Nein von Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU) zum Tariftreuegesetz haben die Gewerkschaften prompt reagiert. Unmittelbar nach der Entscheidung im Bundesrat kündigte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine Mitarbeit im bayerischen Beschäftigungspakt auf.

Von Karsten Plog, Kiel Peter Harry Carstensen (55) aus dem Eklsisabeth-Sophien-Koog auf der Halbinsel Nordstrand gilt als volkstümlicher Mann, was ihm besonders bei Bauern, Fischern und Jägern im Land zwischen Nord-und Ostsee viele Freunde beschert hat. Jetzt soll der Nordfriese, der dem Bundestag seit 1983 angehört und gegenwärtig dort dem Agrarausschuss vorsitzt, die seit Jahren zerstrittene CDU im nördlichsten Bundesland einigen.

Von Ekkehard Schwerk Eine Zeitung in heutiger Zeit zu machen, gleicht dem unerschrockenen Bemühen (in der gestanzten Sprache: Herausforderung), mit einer Kelle aus gebauchter und am Boden überdies gekerbter Bowlenschüssel den allerletzten Troppen hervorzuholen. So fiel uns im Bemühen, zur WM den allerletzten Berlin-Troppen für Sie zu kellen in allerletzter Minute vor dem Anpfiff (durch den Chef) die dringliche Frage ein: Wie ist’s denn um die Sicherheit vor den Dieben bestellt?

Von Corinna Budras Das American Jewish Committee (AJC) kritisiert die „zunehmend aggressiven Töne gegen Israel in deutschen Medien“. Eine Studie des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung zeige, dass antisemitische Stereotypen das Bild Israels in der deutschen Öffentlichkeit prägen.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })