Der Bundesrat ist als zweite Kammer der Bundesrepublik ein Bundes-, kein Länderorgan. Als solches wirkt er nach Artikel 50 des Grundgesetzes an der Gesetzgebung und der Verwaltung des Bundes mit.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 26.03.2002
Peter John Lee, Manager in Diensten des EHC Eisbären, hatte sich vor der zweiten Berliner Exkursion in den Playoffs der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) optimistisch gegeben. "In Mannheim haben wir wieder Auswärtsvorteil", hatte Lee gesagt.
Etappensieg für die Union: In der Parteispendenaffäre der hessischen CDU hat das Wiesbadener Landgericht die Anklage gegen den früheren Landesvorsitzenden der Hessen-CDU, Manfred Kanther (CDU), seinen langjährigen Partei-Schatzmeister Prinz Wittgenstein und deren gemeinsamen Geldboten Horst Weyrauch abgewiesen. Zum einen sei eine mögliche strafbare Untreue verjährt, zum anderen sei der Partei durch den geheimen Geldtransfer von rund 20 Millionen Mark in die Schweiz, den die Beschuldigten 1983 organisiert hatten, kein Vermögensschaden entstanden, sagte Gerichtssprecherin Ruth Schröder am Dienstag.
Der frühere sowjetische Präsident Michail Gorbatschow hat sich für eine assoziierte Mitgliedschaft Russlands in der Europäischen Union ausgesprochen. "Wir müssen eine neue Form der Zusammenarbeit finden", sagte Gorbatschow am Dienstag in Berlin.
Tränen wurden ihm nicht nachgeweint. Allenfalls bekam er noch ein paar der branchen-üblichen Höflichkeitsfloskeln mit auf den Weg.
Die Deutsche Entertainment AG (Deag), Berlin, hat im vergangenen Jahr trotz der schwachen Entwicklung bei der Musical-Tochter Stella die Gewinnerwartungen knapp erfüllt. Wie der Konzertveranstalter am Dienstag in Berlin mitteilte, verdoppelte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 11,95 Millionen Euro.
Medienkaufmann Leo Kirch will sich seinen vollständigen Rückzug aus seiner Kerngesellschaft Kirch Media mit einer hohen Summe bezahlen lassen. Der 75-jährige Konzerngründer fordere für die Aufgabe der Macht eine Gewinnbeteiligung aus dem Verkauf der TV-Rechte für die Fußballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland, sagen Insider.
In Mecklenburg-Vorpommern sind weiterhin rund 900 als gewaltbereit eingestufte Skinheads aktiv. Das ist knapp ein Zehntel der rechten Gewalt-Szene, die von den Verfassungsschützern bundesweit registriert wird.
Ständig ist die Arena ausverkauft. Immer wenn Schalke-Fan Siegfried Heinse zu einem Heimspiel seines Vereins gehen will, muss er um die Karte kämpfen.
Die Zeiten, in denen die USA als Entwicklungsland im Fußball galten und der Pfälzer Tom Dooley ihr deutscher Entwicklungshelfer war, sind vorüber. Die Entwicklung zu einer mittlerweile allseits respektierten Soccer-Nationalmannschaft aus dem Land des Baseballs und Footballs ist vor allem das Verdienst von Bruce Arena.
Gerhard Schmid, Vorstandschef der von ihm gegründeten Mobilcom AG, steigt aus dem Unternehmen aus. Er verkauft seine Anteile an eine Gruppe von Finanzdienstleistern.
An dem Unternehmen, das der Luftschiffbauer Cargolifter aus dem brandenburgischen Brand vor knapp zwei Wochen als seinen ersten Kunden präsentierte, mehren sich die Zweifel. Die Heavy Lift Canada Inc.
Ostern beim Kanzler verläuft wie bei vielen Familien in Deutschland - besinnlich, im Kreise der Familie. Nach dem Streit um das Zuwanderungsgesetz tankt Gerhard Schröder Kraft im heimischen Hannover.
Es ist eines der ungewöhnlichsten und rechercheaufwändigsten Projekte in der Geschichte des Kulturfernsehens. Nach anderthalb Jahren archivarischer Spurensuche und Sichtung von rund 2500 Film-Dokumenten ist die sechsteilige Dokumentarreihe "Das Jahrhundert des Theaters" entstanden.
Das einst dynamische Wachstum der deutschen Biotech-Startups gerät angesichts schwacher Börsen und überzogener Erwartungen ins Stocken. Sowohl die Jenaer Cybio als auch die Brandenburger Codon kündigten am Dienstag bei der Bilanzvorlage Maßnahmen zur Kostensenkung an.
Telekommanager in Deutschland atmen auf. Wenn alles läuft wie geplant, wird Gerhard Schmid Mitte April seinen Vorstandsposten bei Mobilcom räumen.
Faszinierend die Breite und Dichte eines Werkes, in dem sich eine ganze Epoche mit Weltkrieg, Weltkatastrophen, Weltveränderungen widerspiegelt. Was vermochte da Kunst für ihn zu sein: Selbsterkenntnis, Welterfassung?
Das Filmjahr 2002 wird die Aktionäre der Produktions- und Verleihfirmen nicht von den Sesseln reißen. Viele Unternehmen warnen schon jetzt, dass das Geschäft sehr verhalten ausfallen könnte.
Der EU-Verkehrsrat hat den Startschuss für die Verwirklichung des europäischen Satelliten-Navigationssystems Galileo gegeben. Die Minister stimmten am Dienstag in Brüssel einstimmig für die Anschubfinanzierung und gaben 450 Millionen Euro frei.
Ohne eine Stabilisierung der Sicherheit geht nichts in Afghanistan - Sicherheit ist die entscheidende Voraussetzung dafür, dass der Friedensprozess ungehindert weitergeht. Darauf weist der UN-Sonderbeauftragte für Afghanistan, Lakhdar Brahimi, eindringlich in seinem ersten ausführlichen Bericht hin, der die bisherigen Ergebnisse der Umsetzung der Petersberger Beschlüsse zusammenfasst.
Nein, die Berliner Staatsoper verzichtet tatsächlich weiterhin auf die Handy-Warnung: Was in anderen Häusern längst üblich ist - eine Lautsprecheransage kurz vor Vorstellungsbeginn, die dazu auffordert, alle Taschentelefone ruhig zu stellen -, bleibt auch während der Wagner-Festtage Unter den Linden tabu. Selber Schuld!
Mobilcom ist gerettet. Vorerst jedenfalls.
Die "Gewalt des Augenblicks" sagt zwar viel über die Kühnheit und das Talent des Fotografen aus, die flüchtige Welt in die Paranthese der Ewigkeit zu zwingen, doch nichts über seinen augenblicklichen Seinszustand.Ha!
Deutschlands führender Stromversorger RWE will im neuen Geschäftsjahr weiter zulegen. Geplant ist für das Jahr 2002 ein Betriebsergebnis von mehr als vier Milliarden Euro.
Wo bleibt die Sonne? Seit Tagen versprechen die Meteorologen schönes Wetter.
Zum Thema Online Spezial: Streit um die Zuwanderung Schwerpunkt: Der Eklat im Bundesrat und die Folgen Fotostrecke: Tumult in der Länderkammer Umfrage: Soll Rau das Gesetz unterschreiben? Die Bundesratsverwaltung unter Direktor Georg-Berndt Oschatz hat für den Bundesratspräsidenten Klaus Wowereit (SPD) einen Vermerk zur Abstimmung über das Zuwanderungsgesetz am vorigen Freitag erstellt.
Ist man mit 44 wirklich noch jung? Beim Bund Deutscher Architekten (BDA) jedenfalls gilt diese Altergrenze, bis zu der man dem "Arbeitskreis junger Architektinnen und Architekten" angehört.
Werner Müller (55) ist seit 1998 Bundeswirtschaftsminister. Müller, der keiner Partei angehört, war zuvor Manager bei den Stromkonzernen RWE und Veba, wo er zuletzt im Vorstand der Veba Kraftwerke Ruhr saß.
Die Europäische Union verlängert die staatlichen Garantien zur Absicherung von Terrorrisiken für europäische Luftfahrtgesellschaften um 60 Tage bis Ende Mai. Die bisherige Regelung war bis Ende März befristet.
Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung (Ila) in Schönefeld erwartet trotz der Anschläge vom 11. September in diesem Jahr einen neuen Ausstellerrekord.
Neuer Anlauf für einen Wiederaufbauplan für Afrika: In der nigerianischen Hauptstadt Abuja kamen zu Wochenbeginn die Führer von 21 afrikanischen Staaten zusammen, um sich auf Details zu verständigen. Der nach mehreren Namensänderungen nun als "Neue Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas" (Nepad) bekannte Plan gründet auf einer Initiative des nigerianischen Präsidenten Olesegun Obsanajo und seines südafrikanischen Amtskollegen Thabo Mbeki.
Die Deutschen sind motiviert, leistungsbereit und wollen mehr Verantwortung. Jeder neunte Bundesbürger hält es für denkbar, sich selbstständig zu machen.
Das erste Debut an der Frankfurter Börse seit rund acht Monaten ist geglückt. Der Hamburger Windanlagenhersteller Repower konnte 2,3 Millionen Aktien zu je 41 Euro am Markt platzieren.
Ariel Scharon übt Selbstkritik. Erstmals.
In der Kölner SPD-Spendenaffäre liegen dem Finanzamt 24 Selbstanzeigen von SPD-Politikern vor. Sie haben zwischen 1994 und 1999 zweifelhafte Spendenquittungen in Höhe von insgesamt 187 100 Mark beim Finanzamt eingereicht.
Äußerungen des portugiesischen Literatur-Nobelpreisträgers José Saramago, der Israels Blockade der Palästinensergebiete mit dem Holocaust verglichen hat, haben in Israel Empörung ausgelöst. Der 79-jährige Autor ("Stadt der Blinden") sagte während eines Besuchs in Ramallah, der "Geist von Auschwitz" schwebe über der Stadt: "Dieser Ort wird in ein Konzentrationslager verwandelt.
Die Kompromisssuche zwischen SPD und Grünen um das geplante Tariftreuegesetz für öffentliche Aufträge im Bau und im öffentlichen Nahverkehr kommt nicht voran. Nachdem das Vorhaben vergangene Woche erneut von der Tagesordnung des Bundestages abgesetzt worden war, wird eine Verabschiedung noch in dieser Legislaturperiode immer fraglicher.
Das Berliner Podewil, die Kunst-Werke und das Künstlerhaus Bethanien sehen sich durch die Sparbeschlüsse des Senats in ihrer Existenz gefährdet. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz protestierten die drei Einrichtungen gegen die geplanten Kürzungen.
Bei der Abstimmung über das Zuwanderungsgesetz kam es am Freitag im Bundesrat zu tumultartigen Szenen. Die stenografische Mitschrift der entscheidenden Passage hat der Bundesrat mittlerweile veröffentlicht.
Das Geschäftsklima spiegelt die aktuelle Stimmungslage in der Wirtschaft wider. Beurteilen die Unternehmen die konjunkturellen Aussichten pessimistisch, halten sie sich mit Investitionen und Einstellungen zurück.
Nie war Kirch so wertvoll wie heute. In der Stunde des Abschieds tragen selbst jene Trauer, die ihn stets als die dunkle Macht hinter den deutschen Fernsehkulissen kritisiert und gefürchtet haben.
Angela Häßler hält sich mit Kleinkram nicht auf. Schließlich ist Profi-Fußball ein hartes Geschäft.
Der Fußball-Bundesligist Hertha BSC wird voraussichtlich in Kürze den polnischen Nationalspieler Bartosz Karwan verpflichten. "Es zeichnet sich ab, dass wir ihn unter Vertrag nehmen werden", sagte Herthas Manager Dieter Hoeneß gestern.
Man muss sich das ungefähr so vorstellen: Der FC Bayern München hat einen neuen Sponsor, sagen wir Bill Gates, und kauft während der Saison noch die Brasilianer Amoroso, Ewerthon, Ze Roberto, Marcelinho und Alex Alves. Der Deutsche Fußball-Bund erteilt den Edelkickern prompt die Spielgenehmigung, und der FC Bayern sieht sich schon auf dem Münchner Rathausbalkon die 78.
Der größte deutsche Handelskonzern Metro AG setzt weiter auf internationales Wachstum und will sich damit vom schwierigen deutschen Markt abkoppeln. Auch in diesem Jahr hat sich Metro zum Ziel gesetzt, den Umsatz um sechs Prozent zu steigern und das Ergebnis je Aktie um zehn Prozent zu verbessern.
Von wegen Druck auf Johannes Rau ausüben. Der lautstarke Unions-Vorstoß und die ebenso Säbel rasselnden Abwehr-Versuche der Sozialdemokratie in Sachen Zuwanderung werden von vornherein ins Leere laufen.
Der Amerikaner ist arrogant, kriegslüstern, religiös, rächend, waffenvernarrt, umweltverschmutzend, er schert sich keinen Deut um den Rest der Welt, liebt die Todesstrafe und das Schwarz-Weiß-Denken. Wer einen solchen Satz formuliert, spricht vielen Europäern aus dem Herzen.
Sie holen auf, und zwar mit einem Atem beraubendem Tempo: In kaum ein Land Europas sind in den letzten Jahren so viele Klassik-Ensembles und Orchester gegründet worden wie in Spanien. Klar, dass man die neue Klassik-Kultur auch nach außen hin präsentieren möchte, und zwar, als kulturelles Rahmenprogramm der spanischen EU-Ratspräsidentschaft und unter tatkräftiger Unterstützung des Finanzministeriums am besten mit der anspruchsvollsten, intellektuellsten aller Gattungen: Dem Streichquartett.