Von Sabine Heimgärtner, Lyon André Gerin fühlt sich sichtlich unwohl in seinem akkuraten Anzug. Steif und zugeknöpft sitzt er in seinem piekfeinen Büro im Rathaus von Venissieux, einer 60000-Einwohner-Stadt vor den Toren von Lyon.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 30.04.2002 – Seite 2
Von Claus Vetter Jönköping. Gegen Japan und die Schweiz hatte die Deutsche Eishockey-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Schweden nach überzeugenden Auftritten als klarer Sieger das Eis verlassen.
Ab Freitag werden das Brandenburger Tor und der Pariser Platz für den Durchgangsverkehr gesperrt. Voraussichtlich bis Mitte September dürfen nur Fußgänger das Denkmal passieren.
1. Mai 2001: Unter das Festpublikum auf dem Mariannenplatz mischen sich Vermummte.
Eines liegt Alex Ferguson nach der Ankunft im Kölner Hyatt-Hotel ganz besonders am Herzen: ein Kleidungswechsel. Raus aus dem offziellen Zwirn von Manchester United, rein in das weiße Polohemd und die blaue Trainingshose.
Der Berliner Senat und die US-Regierung haben sich über die letzten noch offenen Fragen zum Neubau der US-Botschaft am Pariser Platz geeinigt. Das bestätigte Senatssprecher Michael Donnermeyer am Montag dem Tagespiegel.
„Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, sang gestern Mittag Marlene Dietrich alias Petra Constanca so betörend, dass einer der Herren im dunklen Businessanzug sich die Tränen aus den Augen wischte. Dabei war der Anlass eher fröhlich – die Kaufhof Warenhaus AG hatte etwa 250 Gäste „aus Wirtschaft und Politik“ in ihre bundesweit 80.
Von Frank Bachner und Benjamin Quiram Berlin. Es gab mal Phasen, da hätten die Fans auf der Tribüne des Stuttgarter Gottlieb-Daimler-Stadions einen Monat Kehrwochen-Dienst als angemessene Strafe empfunden.
Von Claus Vetter Jönköping. In der Kinnarps Arena von Jönköping feierten um die tausend deutsche Eishockeyfans „Karneval in Schweden“, und selbst der sonst nicht eben für seinen Humor bekannte Eishockey-Bundestrainer Hans Zach gönnte sich den Anflug eines Lächelns.
Von Markus Feldenkirchen Der Kanzler selbst gab am Montag im SPD-Parteivorstand den Verhaltenskodex für die nächsten Tage vor. Er verbitte sich, sagte Schröder, die schrecklichen Ereignisse von Erfurt nun parteipolitisch auszuschlachten.
Von Robert Birnbaum Auch Katastrophen haben ihre Gesetze. Sie geschehen und verschlagen dann allen die Sprache; die ersten, die wieder Worte finden, nennen das Ereignis "unfassbar".
AMOKLAUF IN ERFURT – WIE VIEL SCHULD TRAGEN DIE MEDIEN? Von J.
Bislang erschien „Playboy“, das Magazin mit allem, was Männern Spaß macht (so der Untertitel), bei der Hamburger Verlagsgruppe Bauer, genauer: am Münchner Standort des Bauer-Verlags, der auch die „Bravo“-Titel herausgibt. Zum Jahreswechsel wird sich das ändern.
Mit 86,3 Prozent hat sich eine große Mehrheit der Tagesspiegel-Leser dafür ausgesprochen, polizeibekannte Gewalttäter vor dem 1. Mai in Unterbindungsgewahrsam zu nehmen, um Randale zu verhindern.
Von Joachim Rogosch Die Dogmen der Moderne fallen. Die Selbstverwirklicher sind „Esel", die „Ich AG" wird zum „sozialen Depp": Harte Worte, ausgerechnet von Psychotherapeuten, jenen Fachleuten für die Nabelschau aufs eigene Ich.
Von Frank Jansen Rätselraten bei der Polizei: Einen Tag nach dem Brandanschlag auf die Synagoge am Kreuzberger Fraenkelufer hat die Polizei noch keinen Hinweis auf den oder die Täter. Am Sonntagabend war gegen 21 Uhr 35, wie berichtet, eine Brandflasche auf das Gelände der Synagoge am Kreuzberger Fraenkelufer geflogen.
Die Charité will ihre Krankenversorgung privatisieren. Das sagte der Verwaltungsdirektor des Universitätsklinikums, Bernhard Motzkus, dem Tagesspiegel.
DEMO DES TAGES Ab 14 Uhr tanzt der Deutsche Gewerkschaftsbund vor dem Roten Rathaus in den Mai. 15 000 Menschen werden erwartet.
Von Hartmut Wewetzer Darf eine todkranke, vom Kopf abwärts gelähmte Frau mit Hilfe ihres Mannes sterben? Nein, hat der Europäische Menschengerichtshof in Straßburg nun entschieden.
Mit 86,3 Prozent hat sich eine große Mehrheit der Tagesspiegel-Leser dafür ausgesprochen, polizeibekannte Gewalttäter vor dem 1. Mai in Unterbindungsgewahrsam zu nehmen, um Randale zu verhindern.
Fünfzehn Jahre 1. Mai in Berlin heißt auch: Fünfzehn Jahre schönes Wetter.
Als der Großvater seinen Enkel erkannte, machte er sich gleich auf den Weg zur Polizei. Er habe den Jungen auf einem Fahndungsplakat entdeckt, erzählte er den überraschten Beamten – und die Polizei hatte einen der Steinewerfer des 1.
Von Claus-Dieter Steyer Potsdam. Selbst der Park einer Bundesgartenschau muss offenbar reifen.