Die Krise schlägt jetzt auch auf den Ausbildungsmarkt durch. Am stärksten sind die Industrieregionen betroffen, ergab eine umfassende Umfrage
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 18.03.2009
Wachsender Zuspruch in der Koalition: Am Mittwoch zeigten sich Vertreter von CDU und SPD offen, die Abwrackprämie fortzusetzen. Der deutsche Autoverband ist skeptisch, weil die deutschen Premiumhersteller bisher kaum profitieren, sondern die Kleinwagenkonkurrenz. Die Prämie sorgte im Februar für die höchsten Neuzulassungszahlen seit zehn Jahren.
Die US-Zentralbank will Staatsanleihen ankaufen. Die Regierung fordert Millionen-Boni von dem angeschlagenen Versicherer AIG zurück. Dieser hatte bislang über 170 Milliarden Dollar Steuergelder erhalten.
Einige Branchen wollen ihr Ausbildungsangebot aus dem Vorjahr trotz Krise beibehalten. Banken und Versicherungen aber auch das Gastgewerbe planen keine drastischen Einschnitte, was auch auf die Unabhängigkeit vom Export zurückzuführen ist.
BMW stellt sich 2009 auf einen Nachfragerückgang nach Luxusautos um knapp ein Fünftel ein. Die laufende Kurzarbeit wird in den Werken Regensburg und Dingolfing auf die Monate April und Mai ausgeweitet, kündigte Konzernchef Norbert Reithofer zur Bilanzvorlage in München an.
Das Opel-Management erläutert sein Rettungskonzept im Bundestagsausschuss. Bundeskanzlerin Merkel lobt die engagierte USA-Reise von Wirtschaftsminister Guttenberg - auch wenn wenig Zählbares dabei herausgekommen ist.
Es ist 10.33 Uhr im Düsseldorfer Kongresszentrum, als Karl-Gerhard Eick erstmals als Nummer eins vor seine Aktionäre tritt. Neun Jahre lang musste er als Finanzchef der Telekom wechselnden Chefs den Vortritt lassen. Jetzt ist er selbst der Chef.
BMW stellt sich 2009 auf einen Nachfragerückgang nach Luxusautos um knapp ein Fünftel ein. Die laufende Kurzarbeit wird in den Werken Regensburg und Dingolfing auf die Monate April und Mai ausgeweitet, kündigte Konzernchef Norbert Reithofer zur Bilanzvorlage in München an.
Die Fed kämpft mit einer neuen gigantischen Geldspritze gegen die Kreditklemme und pumpt zusätzlich mehr als eine Billion Dollar in die Finanzmärkte. Die Entscheidung löste an den Märkten heftige Reaktionen aus.
Krise paradox: Die Wirtschaft verbindet den düsteren Blick auf Einbrüche beim Lehrstellenangebot in der Krise mit deftigen Warnungen vor künftigem Lehrlingsmangel.
Der Bundesfinanzhof in München hat das Bankgeheimnis gelockert. Banken dürfen den Finanzämtern Kontodaten ihrer Kunden auch dann weiterleiten, wenn kein strafrechtlicher Verdacht auf Steuerhinterziehung vorliegt.
Der Energiekonzern RWE wird sein Gasnetz verkaufen. Damit entgeht das Unternehmen einer drohenden EU-Kartellstrafe in Milliardenhöhe.
Der Computerkonzern IBM will einem Pressebericht zufolge den Konkurrenten Sun Microsystems schlucken. Der Kaufpreis wird auf mindestens 6,5 Milliarden Dollar veranschlagt.
Der Autobauer BMW will angesichts der anhaltenden Nachfrageschwäche am Markt seine Produktion weiter drosseln. Die Kurzarbeit an den Standorten Regensburg und Dingolfing werde auch im April und Mai fortgesetzt.
Berlin knüpft seine Zustimmung zum EU-Konjunkturpaket einem Pressebericht zufolge an laxere Wettbewerbsregeln für die Deutsche Telekom beim schnellen Internet. Bereits der EU-Gipfel am Donnerstag soll über das europäische Hilfsprogramm entscheiden - was nur einstimmig geht.
Die Baubranche rechnet 2009 mit einem schwachen Jahr. Entlassungen soll es zwar nicht geben, um jedoch im Wettbewerb bestehen zu können, fordert die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg niedrigere Mindestlöhne.
Die Wut wächst: Nach dem Skandal um massive Bonuszahlungen bei dem angeschlagenen Versicherungsriesen American International Group will die US-Regierung dem Konzern gewährte Hilfen zurückhaben.
Bei der Rettung des Autobauers Opel und seiner ums Überleben kämpfenden US-Mutter General Motors wollen Deutschland und die USA eng zusammenarbeiten. Eine schnelle Entscheidung ist trotzdem nicht in Sicht.
Deutschland und die USA könnten Opel gemeinsam retten. Das erklärte Bundeswirtschaftsminister Guttenberg nach einem Treffen mit US-Finanzminister Geithner.
Der Versicherer "Ideal Leben" erwartet für 2009 einen Zuwachs von 21 Prozent. Die vorsichtige Anlagepolitik zahle sich jetzt aus, erklärt Vorstandschef Rainer Jacobus.
Der insolvente Spielwarenhersteller Märklin will mehr als ein Viertel seiner Mitarbeiter entlassen und das Werk in Nürnberg schließen. Insgesamt sollten fast 400 der 1417 Stellen gestrichen werden, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta nach einer Betriebsversammlung mit.
Air Berlin und Tuifly verständigten sich auf Eckpunkte einer Allianz. Für die Fluggäste könnte das höhere Ticketpreise bedeuten.
Düstere Prognose: Das Institut für Wirtschaftsforschung Halle erwartet ein Minus von fünf Prozent – und bald 4,5 Millionen Arbeitslose.
Edel-Designerin Jil Sander will ihre Mode künftig unter die weniger zahlungskräftige Kundschaft bringen. Sie berät künftig die japanische Modehauskette Uniqlo, wie sie am Dienstag in Tokio mitteilte.
Der ehemalige Boss-Chef Bruno Sälzer soll das Modehaus Escada sanieren und vor der Insolvenz retten. Doch das gelingt nur mit frischem Geld – wo das herkommen soll, ist unklar.
Die alte Berliner Union-Film wird nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens abgewickelt, erklärt Geschäftsführer Jürgens. Dafür wird es eine neue Berliner Union-Film geben - mit deutlich weniger Mitarbeitern.