David Dörflein, der Sohn des Berliner Tierpflegers Thomas Dörflein, hat für den jungen Eisbären Knut nicht viel übrig. In einem Zeitungsinterview sagte der 17-Jährige: "Knut hat mir meinen Vater weggenommen."
Alle Artikel in „Berlin“ vom 19.10.2008

Die Berliner CDU versucht gerade, sich neu zu erfinden. Eberhard Diepgen hilft dabei mit, denn der Beratungsbedarf ist offenbar ernorm.
Bei Vergleichsarbeiten für Migrantenkinder wird gemogelt, klagen Pädagogen. Viele Schüler scheitern schon an der Fragestellung. Vor dem Bildungsgipfel werden die Hilferufe aus den betroffenen Schulen lauter.

Der Bezirk Mitte will das Trinken am Alexanderplatz verbieten. Eine entsprechende Parkordnung soll noch bis Weihnachten erlassen werden. Der Platz ist Treffpunkt diverser Jugendszenen – von Emos, Gothics oder Punks.
Charlottenburg-Wilmersdorf will in Sachen „Gemeinschaftsschule“ nicht länger außen vor bleiben: Mit Beginn des kommenden Schuljahres soll unweit des Kurfürstendamms eine neue Schule gegründet werden, die an der Pilotphase für die Gemeinschaftsschulen teilnimmt. Begonnen werden soll mit ersten und siebten Klassen.
Der Finanzinvestor Level One hat Insolvenz angemeldet. Das Megabild auf den Hellersdorfer Plattenbauten wurde gestoppt.
Die Kauflaune sinkt, die Einzelhändler zittern, Jobs gehen verloren und das Sparbuch kehrt zurück.

Der Schauspieler und Kabarettist Dieter Hallervorden will das seit Jahren geschlossene Schlosspark-Theater in Berlin-Steglitz übernehmen. Bis September 2009 möchte er das Haus "aus dem Dornröschenschlaf wecken".
Unter den Transportgütern während der Berliner Luftbrücke befanden sich auch rund 200 000 Care-Pakete. Das sind allerdings nur zwei Prozent aller nach Deutschland gebrachten Pakete.
Pro:Der Alexanderplatz ist einer der international bekanntesten und am meisten besuchten Plätze Berlins. Das verdankt er aber eher der literarisch fundierten Nostalgie als der Realität der Gegenwart – denn die ist zum Weglaufen.
Vor 25 Jahren brachte Jacques Chirac den Berlinern ein Relief zurück
Gerd Nowakowski wünscht Kalauerkönig Hallervorden viel Glück
350 Neonazis, darunter ein schwarzer Block von 70 gewaltbereiten Teilnehmern: Sie zogen durch Marzahn und forderten "Todesstrafe für Kinderschänder". Gegendemonstranten erschienen fast keine, was Lokalpolitiker ziemlich enttäuscht.

In 12 Tagen schließt Tempelhof. Verlustängste und Zukunftshoffnungen gibt es auch auf Neuköllner Seite. Dort sollen Villen entstehen. Man fragt sich schon, ob ausgerechnet die Oderstraße mit ihren Kampfhunden und Graffiti der richtige Ort dafür ist.

Der Berliner Bühnenautor und Pilot Horst Pillau sagt "Adieu Tempelhof". Den letzten Tag des Flughafens hatte er sich, ganz persönlich, anders vorgestellt. Doch der Andrang hätte ihm vermutlich einen Strich durch die Rechnung gemacht.