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Spekulationen über einen möglichen Verkauf von Teilen der Deutschen Bahn AG an ausländische Investoren haben am Montag unter Verbänden und Gewerkschaften eine kontroverse Diskussion über den Weg der Sanierung des Schienenverkehrsunternehmens ausgelöst. Bahngewerkschafter drohten Streikaktionen an.

Der Volkswagen-Konzern will sein Produktionssystem komplett umbauen und damit nach Angaben aus VW-Kreisen langfristig pro Jahr fünf bis sechs Milliarden Mark an Kosten sparen. Die einzelnen Komponenten eines Autos sollen nach den Worten von VW-Vorstandschef Ferdinand Piëch für möglichst viele Modelle vereinheitlicht werden.

In der kommenden Woche treffen sich in Paris Experten der Eisenbahnen zu einer ersten "Europäischen Infrastruktur-Konferenz". Ziel der Veranstaltung, zu der sich auch EU-Verkehrskommissarin de Palacio angesagt hat: Die Netz-Spezialisten sollen endlich erste Schritte unternehmen, um den Flickenteppich der nationalen Eisenbahnnetze zu einem effizienten, wettbewerbstauglichen System für die Gemeinschaft auszubauen.

Europas Währungshüter sind gerade dabei, sich einen Malus einzuhandeln. Weil sie die tiefe Skepsis der Devisenmarkthändler gegenüber dem Euro nicht länger dulden wollen, versuchen sie, den Trend nach unten durch Dollarverkäufe zu brechen.

Das ÖTV-Mitglied Gerhard Schröder will es, der ÖTV-Chef Herbert Mai sowieso und die Basis, also die rund 1,5 Millionen Mitglieder, wollen es auch. Warum tut sich dann die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) so schwer mit der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi)?

Von Alfons Frese

Im Streit zwischen der EU-Kommission und der Bundesregierung um die Milliarden-Beihilfen für die deutsche Steinkohle zeichnet sich eine Annäherung ab. Aus EU-Kreisen verlautete am Montag, Bundeswirtschaftsminister Werner Müller habe neue Vorschläge vorgelegt, die bei der EU-Kommission nach erster Durchsicht auf ein positives Echo gestoßen seien.

Die Schwarzarbeit ist in Deutschland nach Erkenntnissen des Ifo-Instituts weiter auf dem Vormarsch. In einer Untersuchung zur Schattenwirtschaft in Westeuropa stellten die Münchner Wirtschaftsforscher fest, dass die Schwarzarbeit in Deutschland in den vergangenen 25 Jahren stark gewachsen ist und im laufenden Jahr einen Höchststand erreichen wird.

Die DG Bank will künftig genauer hinschauen, wenn sie Unternehmen an den Neuen Markt bringt. Wenn es nicht realistisch sei, dass die Firmen innerhalb von zwei bis drei Jahren Gewinne schreiben, "dann sagen wir den Börsengang ab", sagte Vorstandsmitglied Uwe Flach.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat am Montag ein neues Finanzierungsinstrument vorgestellt, mit dem mittelständische Unternehmen künftig problemloser als bisher an Kredite der Geschäftsbanken und der KfW kommen sollen. Die KfW will künftig das Risiko der Kredite übernehmen und am Kapitalmarkt verkaufen.

Auch die dritte Intervention der Europäischen Zentralbank (EZB) innerhalb von zwei Handelstagen hat den Eurokurs nicht beflügelt. Nachdem die EZB am Montag erneut an den Devisenmärkten eingegriffen hatte, kletterte der Euro zwar vorübergehend über 87 US-Cent, rutschte aber in Frankfurt (Main) bei der Festellung des Referenzkurses auf 86,67 Cent - nach noch 87,30 Cent am vergangenen Freitag - zurück.