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Lange Zeit ist von einer Korrektur an den Aktienbörsen gesprochen worden, einer Delle im langfristigen Aufwärtstrend. Inzwischen ist klar: Das Jahr 2000 wird an den Finanzmärkten, ähnlich wie zuletzt 1987, in die Geschichte eingehen.

Im Streit mit Brüssel um die Zukunft der deutschen Staatsgarantien für öffentlich-rechtliche Banken hat sich Bundeskanzler Gerhard Schröder in Brüssel für die deutschen Sparkassen stark gemacht. Es müsse strikt dabei bleiben, dass dort grundsätzlich keine Änderungen nötig seien, sagte Schröder nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Romano Prodi am Mittwoch.

Beim Planspiel Börse haben die "Bad Blue Boys" wieder die Führung übernommen, nachdem sie zwischenzeitlich auf Platz zwei abgerutscht waren. Mit einem Depotwert von rund 59 400 Euro in der siebten Woche sind die Zehntklässler der Max-Beckmann-Schule nun schon zum dritten Mal Wochengewinner.

Der Erste zu sein, bringt oft große Vorteile. In der Business-Sprache nennt man solche Unternehmen "First Mover", die als erste mit einem Konzept, einer neuen Geschäftsidee auf den Markt kommen oder als erste einen Markt oder eine Geschäftssparte besetzen.

MAN legt kräftig zuDer Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzern MAN hat trotz einer nachlassenden Lkw-Nachfrage im Inland im ersten Quartal des Rumpfgeschäftsjahres (Juli bis Dezember) sein Ergebnis gesteigert. Vor Ertragsteuern sei das Ergebnis in drei Sommermonaten um 19 Prozent auf 75 (Vorjahr: 63) Millionen Euro gestiegen.

13 Monate vor der endgültigen Einführung des Euro sind viele Unternehmen noch nicht darauf eingestellt, künftig alle Geschäftsvorgänge in Euro abzuwickeln. "Die Situation ist alarmierend", sagt Bernd Mogalle, der für die Unternehmensberatung Cap Gemini Ernst & Young und eine europäische Industrieorganisation zur Förderung des Euro 1000 europäische Unternehmen und Organisationen nach dem Stand der Euro-Vorbereitungen befragt hat.

Hohe Telefonkosten bremsen nach Einschätzung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), die Bereitschaft vieler EU-Bürger per Mausklick einzukaufen. In den USA liegen nach Angaben des Kölner Instituts vom Mittwoch die Kosten für eine 40-stündige Internetnutzung im Monat während der teuersten Tageszeit bei nur gut einem Drittel des EU-Durchschnitts.

Nach dem Rückzug der Deutschen Telekom steht die Vergabe von UMTS-Mobilfunklizenzen in Frankreich unter einem schlechten Stern. Nach Angaben der Zeitung "Les Echos" vom Mittwoch gibt es für die vier angebotenen Lizenzen nun nur noch ebensoviele Bewerber, weil neben der Deutschen Telekom auch das Konsortium Hutchison, KPN und NTT-Docomo nicht mehr an einer Lizenz interessiert sei.