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Ruine Peru

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Thema

Archäologie

Archäologie fasziniert die Menschen. Uruk, Babylon, Tell Halaf, Amarna, Pergamon – Namen großer Ausgrabungen, deren Funde immer wieder ein großes Publikum in die Museen lockt. Wir wollen wissen, wie die Menschen früher gelebt haben, welche Fähigkeiten sie entwickelten und was sie bereits damals Erstaunliches geleistet hatten.  Die Archäologie erzählt uns diese Geschichten, auch wenn es keine schriftlichen Quellen mehr gibt.  

Aktuelle Artikel

Die Gussform des Dromedars aus Schiefer. Deutlich sind die Passzapfen und der Gusskanal zu erkennen.

Bei Grabungen in Berlins historischer Mitte fand das Landesdenkmalamt Gussformen für Zinnfiguren in einem Brunnenschacht. Die Ausgräber haben auch eine Theorie, wie sie dorthin gekommen sind.

Von Rolf Brockschmidt
Ein Castellum in Tell Brak auf Spionagesatellitenbildern von 1967 (A), 1968 (B), 1974 (C) – mit freundlicher Genehmigung des US Geological Survey –  und auf einem modernen Satellitenbild (D).

US-Satelliten haben in den 1960er und 1970er Jahren nicht nur Raketenstellungen im Nahen Osten, sondern auch archäologische Spuren sichtbar gemacht. Sie führten nun zu einer Neubewertung der historischen Situation.

Von Rolf Brockschmidt
Das Foto zeigt Grab Nummer 46 mit einem liegenden Pferd, das über einer erwachsenen Frau begraben wurde.

Aber warum legten sich die Menschen im heutigen Norditalien Hunde, Schweine, Pferde und Kühe ins Grab? Forscher stehen aber vor einem Rätsel, das mehr als eine Lösung haben könnte.

Dieses Ei aus römischer Zeit wurde im Jahr 2011 im mittelenglischen Aylesbury gefunden.

Es stammt womöglich von einem Huhn, doch noch ist vieles rund um das ovale Objekt unklar. Archäologen sehen ein „riesiges Forschungspotenzial“ bei dem Ei aus Mittelengland.

Im vergangenen Jahr machten Archäologen bei Grabungen am Molkenmarkt spektakuläre Funde.

Im Ringen um das neue Quartier am Molkenmarkt geht es immer wieder um die Frage der Kleinteiligkeit. Soll eine Studie hier nun die Ziele verändern?

Von Teresa Roelcke
Mit diesen Lochstäben wurden vor 35.000 Jahren Seile hergestellt.

Die Lochstäbe sind mit mindestens 35.000 Jahren uralt. Dienten sie als Machtsymbole, Kunstobjekte – oder doch als etwas ganz anderes? Ein Experiment liefert nun Antworten.

Von Walter Willems, dpa
Museumsleiterin Katharina Zimmermann, einer ihrer häufigsten Sätze "da habe ich noch ein Projekt", zeigt, im Wegemuseum ist Bewegung

Täglich bewegen wir uns auf vielen Wegen. Jede und jeder nutzt Wege. In Wusterhausen widmet sich das Wegemuseum alten Pfaden, neuen Straßen und verschlungenen Lebenswegen. 

Von Silvia Passow
Dieses Bild, das am 23. Januar 2024 von der Universität Stockholm veröffentlicht wurde, zeigt zwei Abgüsse und einen originalen prähistorischen Kaugummi, der im Huseby Klev an der schwedischen Westküste entdeckt wurde.

Die Kaugummis wurden in Göteborg ausgegraben und bestehen aus einer teerartigen Substanz. Die Forscher konnten nun anhand der DNA Teile der Ernährung, aber auch der Zahngesundheit der Steinzeit-Jugendlichen bestimmen.

Ferran Antolín im Archäologischen Museum von Katalonien bei der Bearbeitung einer Sedimentprobe aus dem Profil der Pfahlbausiedlung La Draga im Jahr 2019.

Archäologen graben nicht nur Keramikgefäße und Metallgegenstände aus, sondern auch winzige Samenkörner: Ein Forscherteam ergründet die Nutzung des Schlafmohns in Europa.

Von Rolf Brockschmidt
Nahaufnahme der Runenschrift auf der Messerklinge. Archäologen haben in Dänemark ein kleines Messer mit einer fast zwei Jahrtausende alten Runeninschrift entdeckt.

Die Runenschrift wurde von den Germanen verwendet und ist die älteste bekannte Form des Schreibens in Skandinavien. Auf der Klinge wurde das Wort „hirila“ eingeritzt, was so viel wie „Kleines Schwert“ bedeutet.

Blick auf den Küchentrakt im ehemaligen Frauen-Konzentrationslager der Nationalsozialisten im brandenburgischen Ravensbrück, aufgenommen nach der Befreiung im Mai 1945.

Zwischen 1939 und 1945 starben im Konzentrationslager Ravensbrück Tausende Menschen – insbesondere Frauen. Siemens machte sich deren Arbeitskraft vorher zunutze. Das Unternehmen hatte nun Ausgrabungen veranlasst.

Sechzehn Quadratmeter Antike: Das kürzlich ausgegrabene „Zimmer der Sklaven“

Arme, Sklaven, kleine Leute: Eine neue Ausstellung lenkt den Blick auf die Mehrheit der Bewohner:innen des antiken Pompeji. Sie zeigt eine Wirklichkeit jenseits von Fresken und Villen.

Von Andrea Dernbach
Großbaustelle Krampnitz Potsdam. Archäologische Funde aus etwa 6000 Jahren Besiedlung. Mahlkugel aus der Steinzeit.

Seit 2019 wird der Boden von Krampnitz durchpflügt. Das Landesdenkmalamt spricht von bedeutsamen Funden aus vielen Epochen.

Von Henri Kramer
Antike Holzfragmente, hier ein Rebstock aus der Oase von Buchara, verraten Details aus der Geschichte der Seidenstraße.

Antike Holzfragmente verraten Details über das Leben an der Handelsroute zwischen Mittelmeer und Ostasien – und wie Dürreperioden das Ende blühender Oasen markierten.

Von Rolf Brockschmidt
Detlef Jantzen (l), Landesarchäologe von Mecklenburg-Vorpommern, und Bettina Martin (SPD), Ministerin für Wissenschaft und Kultur von Mecklenburg-Vorpommern, betrachten neueste archäologische Funde aus Mecklenburg-Vorpommern, darunter einen Silberschatz aus dem 11. Jahrhundert mit rund 6000 Münzen sowie sieben zum Teil kostbar verzierte Bronze-Schwerter aus vorchristlicher Zeit. +++ dpa-Bildfunk +++

Auf Rügen wurde ein Silberschatz gefunden. Es ist der größte Fund der Nachkriegszeit in Mecklenburg-Vorpommern. Auch kostbare Bronzeschwerter wurden in dem Bundesland geborgen.

Der Südwind wurde als Löwe mit vier Flügeln und einem Widderkopf dargestellt.

Als Ägypten am Ausgang des pharaonischen Zeitalters stand, war die Astronomie schon weit fortgeschritten. Abbildungen, die unter einer Schmutzschicht verborgen waren, belegen die Kenntnisse.

Von Rolf Brockschmidt
Der Hortfund von Tell Hujayrat al-Ghuzlan (Jordanien). Diese Perlen waren in dem mit einem Tonpfropfen versiegelten Gefäß im Fundament eines über 5000 Jahre alten Hauses deponiert.

In Jordanien, im untersten Segment einer Grabung, fanden Archäologen einen mehr als 5000 Jahre alten Schatz aus Knochen- und Muschelperlen. Was bedeutete er den Hausbesitzern?

Von Rolf Brockschmidt
Grabungsleiter Immo Heske zeigt bei den Ausgrabungen das Modell eines Hauses, das ähnlich wie einst die Versammlungshalle einst ausgesehen haben könnte. Die größte bekannte Halle der nordischen Bronzezeit soll vergangenen Sommer hier entdeckt worden sein.

In der Nähe von Seddin befindet sich die bedeutendste Grabanlage des 9. Jahrhunderts vor Christus im nördlichen Mitteleuropa. Dort machten Archäologen einen bemerkenswerten Fund.

Von Oliver Gierens, dpa
Schloss Kolding diente einst den wichtigsten dänischen Königen als Residenz.

Von den Pyramiden des Nordens zum Schlachtfeld der Worte: In der Region Trekantområdet in Südjütland kann man in drei Tagen eine Zeitreise durch 3000 Jahre dänischer Geschichte erleben.

Von Hannes Soltau
In der Isbister Chambered Cairn wurden Überreste von 15 Menschen gefunden, die jetzt auch auf ihre Ernährung untersucht wurden.

Das Wissen um gesunde Ernährung ist nicht nur eine moderne Errungenschaft. Schon in der Steinzeit erweiterten Menschen ihren Speiseplan, weil es gut für sie war.

Von Roland Knauer
In der Fundstätte Tas Tepeler in der Türkei wurde eine 10.000 Jahre alte Statue eines Mannes, der mit beiden Händen einen Phallus hält, entdeckt.

In der Türkei wurde eine 10.000 Jahre alte Statue eines Mannes entdeckt, der mit beiden Händen einen Phallus hält. Wie Forschende den Fund deuten.

Die Überreste des Höhlenlöwen mit der Nachbildung eines hölzernen Speers, wie sie Neandertaler nutzten.

Höhlenlöwen waren in Europa die gefährlichsten Tiere der jüngeren Erdgeschichte. Funde zeigen, dass Neandertaler die Großkatze jagten. Ihr Fell könnte dem Träger Respekt verschafft haben.

Von Walter Willems, dpa
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In sozialen Netzwerken gibt es gerade viel Spott für Römer-Begeisterung. Doch der zivilisatorische Fortschritt dieser Zeit prägt noch heute unseren Alltag. Hier sind zehn erstaunliche Beispiele.

Von Andreas Austilat
Die Gesamtdaten deuten stark darauf hin, dass Menschen auf dem Höhepunkt der letzten Eiszeit tatsächlich schon in Amerika lebten. Wann Menschen den Kontinent erstmals betraten, ist offen.

Der Lehrmeinung nach wurde Amerika erst nach dem Maximum der letzten Eiszeit besiedelt – vor 16.000 Jahren. 2021 fanden Forscher dann über 20.000 Jahre alte Fußspuren. An dem Befund gab es Zweifel. Nun legen die Forschenden nach.

Von Walter Willems, dpa
House of One: Baustelle am 30.08.2023.

Der Sakralbau am Berliner Petriplatz soll künftig drei Religionen unter einem Dach vereinen. Nun läuft das Prestigeprojekt Gefahr, sich massiv zu verzögern – bestenfalls.

Von Cristina Marina
Ehemaliges RAW (Reichsbahnausbesserungswerk) Gelände Potsdam

In der Nähe des Potsdamer Hauptbahnhofes sind Reste von frühneuzeitlichen Bauten entdeckt worden. Sie sind teilweise sehr gut erhalten.

„Ausgegraben“ aus dem Depot nach über 50 Jahren: Statuengruppe mit Dionysos und Satyr, um 160/170 nach unserer Zeit in der Antikensammlung Berlin.

Andreas Scholl hat im Depot der Antikensammlung eine besondere Statuengruppe wiederentdeckt. Mit abgemeißelten Genitalien steht sie charakteristisch für den Übergang von der Spätantike zum Christentum.

Von Rolf Brockschmidt
Der 6. „Antiquity Slam“ des Berliner Antike-Kolleg.

Wissenschaftler:innen präsentieren ihre Projekte – das Publikum kürt den Sieger. Der 6. „Antiquity Slam“ fand in diesem Jahr vor besonderer Kulisse statt. Der Gewinner kommt aus Frankfurt.

Von Alice Ahlers
In der ausgehenden Bronzezeit wurde reger Seehandel mit Metallen betrieben - Wracks (hier ein Nachbau) zeugen davon.

Kupfer ist der Armen Gold und Zinn der Dürftigen Silber, heißt es. Zusammengebracht waren Kupfer und Zinn vor Jahrtausenden jedoch ein wichtiges Material für den Menschen.

Von Roland Knauer
Der Baum wurde glatt abgesägt und fiel auf die Mauer des Hadrianswalls. Die Baumkrone liegt auf der anderen Seite.

Ein schöner alter Baum am Hadrianswall in Nordengland ist gefällt worden. Der Baum ist durch einen Film berühmt geworden und war bei Besuchern beliebt.

Die mittelalterliche Latrine wird in einer Transportbox an ihren endgültigen Standort auf der Fischerinsel transportiert.

Vor sieben Jahren entdeckten Archäologen bei Ausgrabungen in Mitte eine Toilette aus dem 14. Jahrhundert. Das stille Örtchen soll dort einen eigenen Pavillon erhalten.

Von Miriam Rüdesheim