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Ruine Peru
© dpa
Thema

Archäologie

Archäologie fasziniert die Menschen. Uruk, Babylon, Tell Halaf, Amarna, Pergamon – Namen großer Ausgrabungen, deren Funde immer wieder ein großes Publikum in die Museen lockt. Wir wollen wissen, wie die Menschen früher gelebt haben, welche Fähigkeiten sie entwickelten und was sie bereits damals Erstaunliches geleistet hatten.  Die Archäologie erzählt uns diese Geschichten, auch wenn es keine schriftlichen Quellen mehr gibt.  

Aktuelle Artikel

Bearbeitetes Holz aus der Zeit von vor rund einer halben Million Jahre ist für Fachleute eine Sensation.   

Wann Menschen begannen, Holz als Baumaterial zu nutzen, ist schwierig festzustellen, weil es verrottet. Neue Funde in Sambia könnten zu den frühesten Zeugnissen gehören.

Von Roland Knauer
Hegra, auch bekannt als Madaíin Salih. Archäologische Stätte mit nabatäischen, in Stein gemeißelten Höhlengräbern.

Saudi-Arabien richtet die Marathonsitzung des Welterbekomitees aus – und präsentiert sich zunehmend als Kulturland.

Von Bernhard Schulz
Einsatzbesprechung des deutsch-irakischen Teams bei der Geländebegehung 2017. Martina Müller-Wiener (rosa Kopftuch) zeigt auf das abzusuchende Gebiet.

In der Region südlich von Bagdad im heutigen Irak lebten einst Christen wie Muslime. Einen Beleg dafür fand Martina Müller-Wiener vom Berliner Museum für Islamische Kunst bei ihrer Erkundung von Al-Hira.

Von Rolf Brockschmidt
TSP Kolumne Pascale Hugues

Unweit des Kanzleramts wurde neulich eine beschädigte Büste von Adolf Hitler gefunden. Mit mehr gruseligen Altlasten ist zu rechnen, doch wir versuchen es trotzdem: Lebe im Hier und Jetzt!

Eine Kolumne von Pascale Hugues
Wolf-Dieter Heilmeyer in der Antikensammlung im Alten Museum, deren Direktor er von 1992 bis 2004 war. Der liegende Löwen aus Milet stammt von 575 bis 550 vor unserer Zeit und ist eins seiner Lieblingsobjekte.

Wolf-Dieter Heilmeyers Karriere begann auf der Grabung vom Olympia, später leitete er die Berliner Antikensammlung. Die italienische Wissenschaftsakademie zeichnete ihn jetzt für sein Lebenswerk aus.

Von Rolf Brockschmidt
Frauen müssen sich in der Archäologie oft gegen die männliche Dominanz durchsetzen und mehr leisten, um anerkannt zu werden.

Eine Ausstellung zeigt, wie sich Archäologinnen gegen die männliche Dominanz in ihrem Fachgebiet durchgesetzt haben und würdigt die Leistung von elf Forscherinnen.

Von Joachim Göres
Pfeilspitze aus meteoritischem Eisen von Mörigen. Credit: Sammlung Bernisches Historisches Museum.

Schweizer Forscher haben bei Ausgrabung einer fast 3000 Jahre alten Siedlung eine Pfeilspitze entdeckt, deren Material offenbar aus dem Weltall stammt. Der Fund ist überaus selten.

Von Luisa Heyer, dpa
Die endgültige physische Rekonstruktion der Halskette, die heute im neuen Museum von Petra in Jordanien ausgestellt ist.

Forschende fanden in einem jordanischen Kindergrab mehr als 2500 Perlen. Nun gelang es ihnen, das aufwendig gearbeitete Collier wieder zusammenzusetzen.

Von Valentin Frimmer, dpa
Im Tal des Flusses Ili im Nordwesten Chinas wurde Kohle genutzt, um Metall zu schmelzen.

Bereits vor rund 3700 Jahren bauten Menschen in China Kohle ab und nutzen sie, um Metall zu schmelzen. Damit wurde der fossile Brennstoff mehr als tausend Jahre früher genutzt als bislang angenommen.

Von Stefan Parsch, dpa
Matthias Wemhoff, Direktor des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin, wie er 1989 eine mindestens 1200 Jahre alte Kanne am Damenstift in Herford gefunden hat. Foto: LWL-Archäologie für Westfalen

Der Berliner Landesarchäologe Matthias Wemhoff fand als Student eine rund 1200 Jahre alte Tonkanne bei einer Grabung in Herford. Sie legte die Spur zu einem ganzen Kloster – und gibt bis heute Rätsel auf.

Von Rolf Brockschmidt
Ausgrabungen am Katharo auf Kreta.

Auf dem mehr als 1000 Meter hohen Berg Katharo vermuten Paläontologen noch weitere Fossilien. DIe jüngsten Funde werden auf 350.000 Jahre vor Christus datiert.

Philippe Martinez von der Sorbonne Université in Paris nutzte eine spezielle Röntgentechnik, um übermalte Farbpigmente zu analysieren.

Bilder in ägyptischen Grabkammern scheinen exakt vorausgeplant zu sein. Doch perfekt waren sie nicht immer. Ein internationales Team hat mit moderner Strahlentechnik nachträgliche, deutliche Veränderungen aufgedeckt.

Von Simone Hummel, dpa
Ein Skelett liegt in etwa 1,20 Meter Tiefe.

Die Gräber wurden vermutlich im 10. und 11. Jahrhundert in Brandenburg an der Havel angelegt. Auch Beigaben wie Reste von Perlenketten wurden gefunden.

Ansicht des Schienbeins eines Homininen und vergrößerter Bereich, der Schnittspuren zeigt.

Der Schienbeinknochen eines Frühmenschen weist neun Schnittspuren auf, so, als sei er für den Verzehr vorbereitet worden. Haben sich Hominine gegenseitig abgeschlachtet oder gibt es eine andere Erklärung?

Von Alice Lanzke, dpa
Das Pergamonmuseum in Mitte

Der BER hat’s vorgemacht: Auf Berliner Baustellen kann es mitunter länger dauern. Wir erklären, woran es bei zehn bekannten Projekten hapert – mit dabei ist auch ein Newcomer.

Von Tagesspiegel- Autor:innen
Der Minoisch-Mykenische Saal wurde so restauriert, wie er 1921 ausgesehen hat. Im Vordergrund die Kopie der sogenannten „Maske des Agamemnon“, wie Heinrich Schliemann sie genannt hat. Foto: Rolf Brockschmidt 

Als die HU noch Friedrich-Wilhelms-Universität hieß, baute sich die Berliner Archäologie eine große Lehrsammlung auf. Deren 100-jährige Geschichte feiert die Uni jetzt mit einer Ausstellung.

Von Rolf Brockschmidt
Die Ausgrabungen förderten Fossilien aus tieferen Schichten als bisher zutage.

Zwei rund 70.000 Jahre Fossilien, die in Südostasien entdeckt wurden, geben Aufschluss, wie Menschen aus Afrika den Kontinent besiedelten.

Von Walter Willems, dpa
Die germanische Lanzenspitze von Harzhorn könnte einem Fürsten gehört haben.

Michael Meyer fand 2008 eine germanische Lanzenspitze, die von einem vergessenen Kampf der Germanen gegen ein römisches Heer tief in germanischem Gebiet zeugt.

Von Rolf Brockschmidt
Caligula s floating palace, Lake Nemi, near Rome, Italy Caligula s floating palace on Lake Nemi, south of Rome. It included marble floors and plumbing. Date: circa 40 PUBLICATIONxINxGERxSUIxAUTxONLY Copyright: CopyrightxcGeminix2023.xCredit:xGemini 12002084

Kaum geborgen nach Jahrtausenden, gingen die geheimnisvollen antiken Nemi-Schiffe in Flammen auf. Sie waren riesig, voll raffinierter Technik – und inspirierten einen legendären Tauchgang.

Eine Kolumne von David Will
Festgesetztes chinesisches Schiff nahe Tanjung Siang.

Bei der Aktion entdeckten die Beamten mehrere Metalle und Waffen, die mutmaßlich aus britischen Schiffswracks aus dem Zweiten Weltkrieg stammen. Der Kapitän wurde festgenommen.

Eine Szene aus  „Hypericum“.

Der italienische Comiczeichner Manuele Fior verknüpft in seiner Graphic Novel „Hypericum“ die Entdeckung der Grabkammer des Tutanchamun mit dem Berlin der 90er Jahre.

Von Birte Förster
Ostwand der Grabkammer des Amen-hotep. Links ist Nihe, der Vizekönig von Kusch zu sehen, wie er dem Goldwiegen zuschaut.

Bei der jüngsten Grabung des Ägyptischen Museums in Berlin fanden Archäologen ein Grab, das Verbindungen zum Volk der Kusch im heutigen Sudan herstellt – und zu ihrer eigenen Sammlung.

Von Rolf Brockschmidt
Die restaurierte Klosteranlage von Fayaztepe, einem bedeutenden Zentrum des Buddhismus bei Termez.

James-Simon-Galerie und Neues Museum präsentieren erstmals bedeutende archäologische Funde aus Usbekistan in Deutschland. Die Schau ist eine Einladung, weiße Flecken auf der Landkarte zu füllen.

Von Rolf Brockschmidt
Vorläufer der heutigen Jeans? Die wohl älteste Hose der Welt gehörte einem Krieger, der vor mehr als 3000 Jahren in China lebte. Rechts die Rekonstruktion seiner sehr gut erhaltenen Kleidung.

Ein deutsch-chinesisches Forschungsteam hat Reste von Kleidung entdeckt, die Aufschluss darüber geben, wie Menschen damals gelebt haben. Und welchen Stellenwert Mode schon damals hatte.

Von Rolf Brockschmidt
Symbolbild: Silbermünzen gefunden in Lebus, Deutschland.

Auf einem Maisfeld in Dänemark hat ein Mädchen einen großen Fund gemacht: Rund 300 Silbermünzen aus der Zeit um das Jahr 980. Im Herbst wollen Archäologen die Ausgrabungen fortsetzen.

Die Finger hatte man gespreizt, um die Hände der besiegten Feinde größer und eindrucksvoller erscheinen zu lassen.

Anthropologen des Deutschen Archäologischen Instituts haben zwölf rechte Hände untersucht. Sie wurden vermutlich in einer Zeremonie präsentiert. Doch warum?

Von Rolf Brockschmidt
In einer Ruinenstätte der Maya sind die Überreste von mindestens 25 geopferten Menschen entdeckt worden.

Unter einer Pyramide in Mexiko wurde eine Begräbnisstätte gefunden, die bis auf die Zeit zwischen 300 v. Chr. und 250 n. Chr. zurückreicht. Darin befinden sich die Überreste von mehreren Dutzend jungen Männern.

Dominik Bonatz (rechts) auf der deutsch-syrischen Grabung von Tell Fecheriye, Syrien, 2010 mit seiner Mitarbeiterin Daniela Crasso.

Eine zerbrechliche Keilschrifttafel führt Dominik Bonatz auf die Spuren des antiken Mittani-Großreichs aus Syrien. Und nah an die Lösung um die verschwundene Hauptstadt.

Von Rolf Brockschmidt