Schwänzen, Sprache, Lernmittelbefreiung: In Berlin soll künftig jeder Schüler in einer zentralen Datei erfasst werden - und das schon ab nächstem Schuljahr. Bildungssenator Zöllner erhofft sich damit, den Lehrerbedarf besser einschätzen zu können.
Alle Artikel in „Berlin“ vom 24.11.2008
Eine vom Berliner Senat vorgestellte Studie sieht bei der zweiten Generation von Einwanderern deutliche Integrationserfolge. Zum Thema Homosexualität will der Senat neue Aufklärungsprojekte starten.
Die Anzahl der Gemeinschaftsschulen in Berlin steigt. Weitere vier Schulen nehmen an dem Pilotprojekt teil, in dem die - im dreigliedrigen Schulsystem übliche - Aufteilung der Schüler nach unterschiedlichen Bildungsniveaus entfällt. Angestoßen hat das Projekt die Linke.
Berliner Behörden haben Daten über Zwangsverheiratungen ermittelt. Das Ergebnis liegt nun vor. Allerdings gibt es eine hohe Dunkelziffer. Betroffen sind vor allem Mädchen und Jungen im Alter zwischen 16 bis 21 Jahren.
"Pro Reli" sammelt weiter Unterschriften. Der Verein hat sich auf die Fahnen geschrieben, den Religionsunterricht wieder zum Wahlpflichtfach in Berlin zu machen. Sollte die Unterschriftenaktion Erfolg haben, steht im nächsten Juni ein Volksentscheid an.

Seit Montag ist endgültig Schluss mit dem Flugbetrieb, die letzten Flugzeuge konnten per Sondergenehmigung Richtung Brandenburg abheben. Auf den Rollfeldern von Tempelhof kann man das Gras wachsen hören.

Eine Kita in Mitte will Kinder nur noch an Eltern übergeben, wenn dieser vorher ihren Fingerabdruck eingescannt haben. Das soll den Erzieherinnen helfen, am Nachmittag den Überblick zu behalten. Ein Datenschützer hat allerdings Bedenken.

Eine Frage der Taktik: Die Attacken auf Berliner Busfahrer werden immer brutaler. Nun trainieren sie den Umgang mit aggressiven Fahrgästen.
Kinder in armen Kiezen lernen oft nicht schwimmen - trotz Schwimmunterrichts in der dritten Klasse. Die extremen Unterschiede zwischen den Bezirken liegen nicht am Lehrermangel, sagt ein Sprecher der Bildungsverwaltung. Man sehe vielmehr kulturelle und soziale Gründe als Ursache.
Fast ein Sechstel der in Deutschland stattfindenden Neuinfektionen mit Aids passieren in Berlin. Vor allem die Risikobereitschaft junger Menschen steigt wieder. Der Rot-Rote-Senat will mit einer Präventionskampagne darauf reagieren.

An diesem Montag sollen die drei verbliebenen Kleinflugzeuge abheben. Dafür wird der Bauzaun beiseite geschoben – und per Funk gelotst.
TATEN IN ZAHLENIn diesem Jahr gab es bislang 160 „leichte“ und 102 „schwere“ Übergriffe auf Busfahrer. Das sind weniger als in den Vorjahren, allerdings nimmt die Gewaltintensität zu, sagt BVG-Sprecherin Petra Reetz.
Berlin ist bald alleiniger Besitzer aller Skandal-Fonds. Der Stadt gehören dann 40.000 Immobilien.
Klaus Kurpjuweit sagt Tempelhof und Friedbert Pflüger Tschüss
Wolfgang Prosinger liest im Tagesspiegel-Salon aus seinem neuen Buch: "Tanner geht. Sterbehilfe - Ein Mann plant seinen Tod."
Nachdem das Diesterweg-Gymnasium in Wedding im März einem 14-jährigen muslimischen Schüler einen Raum zur Verfügung gestellt hatte, um dort sein Gebet zu verrichten, gab es bisher keine weiteren ähnlichen Anträge an Schulen. Dies geht aus der Antwort der Senatsbildungsverwaltung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Özcan Mutlu hervor.
Kandidaten für Wahlen sollen künftig nicht mehr von Delegierten nominiert werden. Kreischef Peter Kurth hofft, dass andere Verbände dem Beispiel folgen.
Christkönigsfest in St. Paulus in Moabit
Dass die Sachsen die großen Gewinner der neuen Pisa-Studie sind, weiß man mittlerweile auch in der Türkei. Alle größeren Zeitungen räumten der Studie einen Platz auf der ersten Seite ein. Im Mittelpunkt der Berichterstattung stand die Benachteiligung der türkischen Schüler im deutschen Bildungssystem.
Genau einen Monat vor Heiligabend öffnen am Montag die Weihnachtsmärkte in Berlin ihre Tore. Die Bäume stehen schon, die Riesenräder funkeln - nun kann das bunte Treiben beginnen.