Sittenbild und Armutszeugnis: Der Omnibus-Film „Deutschland 09“ zeigt die Sichtweisen von 13 deutschen Regisseuren auf ihr Heimatland.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 13.02.2009
Der Regisseur ist in diesem Jahr Mitglied der Wettbewerbsjury.
Beliebte Frage: Wenn Sie eine Klasse wären, welche Rolle übernähmen Sie?Da sitzen dreizehn deutsche Regisseure und Regisseurinnen auf dem Podium, und benehmen sich wie eine Klasse: Starren in die Luft, träumen, flüstern, bocken, wissen keine Antwort – nur Klassensprecher Tom Tykwer, derdas Projekt „Deutschland 09“ mit initiierte, ist wie gewohnt sehr eloquent.
Afrika kam bei der diesjährigen Berlinale zu kurz. Doch immerhin haben drei Jurymitglieder ein enges Verhältnis zu dem Kontinent.
Thomas Heises „Material“ liefert einen neuen und ungewöhnlichen Blick auf den Mauerfall - und den Tag vor dem 9. November 1989.
Harald Martenstein empfiehlt zur Entspannung ein Glas Eselsmilch.
Vor der Opernkonferenz: Kulturstaatssekretär André Schmitz spricht über das Schicksal Kirsten Harms als Intendantin und die Haushaltssperre für die Deutsche Oper.
Liam Gillicks Pläne für die Biennale Venedig
Andrej Wajdas „Tatarak“ ist eine bewegende Meditation über den Tod. Ein kamikazehaft mutiger Film.
Gelungener Nonsens: „The Pink Panther 2“ ist überdrehter Klamauk vom Feinsten.
Heute auf dem roten Teppich
Bären-Parade: Die Jury steht vor einer schwierigen Wahl.
Wer ist Hildegard Knef? fragte Erich Pommer. Kai Wessels Biopic „Hilde“ weiß keine Antwort – trotz einer starken Heike Makatsch in der Hauptrolle.
In seiner Heimat West Virginia nennen sie ihn den "tanzenden Outlaw": Jesco White, den letzten Mountain Dancer aus den Appalachen. "White Lightnin'", Dominic Murphys packender Film über die Legende, läuft auf der Berlinale. Ein Interview.
Kurz vor Schluss geht die Berlinale-Party noch mal richtig los - erst im Admiralspalast, wo ein 99-Sekunden-Filmpreis vergeben wurde und dann bei der Fete für Robert Stadlobers neuesten Film.
Trotz üppiger Ausstattung ist "Empire of Silver" keines jener prahlenden Kampf- und Kostümfeste, wie sie der chinesische Historienfilm der letzten Jahre bevorzugt hervorbrachte
Von Henrik Hölzer, Kinderreporter, 13 Jahre
Die Schauspielerin ist am Freitag in dem Film „Für Miriam“ (Perspektive Deutsches Kino) zu sehen.
„My One and Only“ ist ein beschwingtes Roadmovie und bezaubernde Komödie zugleich. Mitten drin: Renée Zellweger als Frau und Mutter, die nie aufgibt.
Zwei Filme aus dem Forum: "La sirena y el buzo" und "Sweetgrass".
Joe Dallesandro ist eine Legende - und der faulste Filmstar aller Zeiten. Für sein Lebenswerk erhält der Warhol-Star nun einen Ehren-Teddy.
Von Gabriele Rohnke (45), Mitarbeiterin im Landeskriminalamt
Ewiger Blues: Dan Auerbach legt mit seinem Solo-Debüt die große amerikanische Erzählung frei.
Wie ein Rentnerdie Stadt erleben kann
"In Berlin": Der Kameramann Michael Ballhaus, lange Zeit in Berlin und Los Angeles zu Hause, ist nun ganz in seine Heimatstadt zurückgekehrt und hat mit seinem in Buenos Aires geborenen Kollegen Ciro Cappellari die Stadt porträtiert.
Regisseurin Ulrike Ottinger staunt über Hochzeitsrituale. Ihr Film "Die koreanische Hochzeitstruhe" zeigt Tradition als Spiel und nicht als Zwang.
"Man merkt, dass es losgeht“, sagt sein Agent. Alexander Khuon bekommt gerade viel Applaus. Auf der Bühne, und nun auch im Kino. Dennoch kommen ihm Zweifel: Der Film bringt mehr Geld, dem Theater gehört seine Liebe. Ein Schauspieler in der Zeit seiner ersten Erfolge.
Für die Fotografen war ihre Kür auf dem roten Teppich eine große Herausforderung: Schauspielerin Renée Zelllweger erschien ausgerechnet im roten Kleid zur Premiere ihres Films "My One and Only".
Wäre die Sache historisch nicht so diffus und schmeckte die ganze Debatte nicht längst nach moralinsaurer, deutscher Marmelade, man könnte sich glatt die Zähne daran ausbeißen. Mit 17 in die NSDAP: Hans Werner Henze.
Walter Asmus war in den 70er Jahren Assistent bei Beckett, auch als dieser sein legendäres „Warten auf Godot“ im Schloßparktheater inszenierte. Nun führt Asmus selbst Regie, The Extremists ist aber kein Stück von Beckett, sondern eine bösartige Satire von CJ Hopkins.
So heißt die Auftaktveranstaltung der „KlangKulturen“ des RIAS Kammerchors mit christlichen und islamischen Psalmvertonungen des 16. und 17.
![milkofsorrow](/images/milkofsorrow/alternates/BASE_16_9_W440/milkofsorrow.jpeg)
Infektionen der Seele. In Claudia Llosas „La teta asustada“ geht es um Vergewaltigung und Tod, aber auch um Lebensmut.
Harald Martenstein fühlt sich unter Tonnen von Altfrauenfantasien begraben.