Von Gilbert Wolter (51), Künstler
Alle Artikel in „Kultur“ vom 09.02.2009
Hermine Hungeburth verwandelt "Effi Briest" in eine Tragödie der Leidenschaften - mit Julia Jentsch in der Hauptrolle.
Michelle Pfeiffer war Adlige, Hexe, Hausfrau, Catwoman – jetzt spielt sie in Stephen Frears „Chéri" im Berlinale-Wettbewerb.
Vier Filme aus Panorama und Forum: "Citizen Juling", "Ander", "Barbe bleue" und "Ne me libérez pas, je m’en charge".
Schöne Frauen, die am Mittelschichts-Leben verzweifeln. Rebecca Miller hat ihren Roman „The Private Lives of Pippa Lee“ selbst verfilmt.
Weil Kevin Proper-Shepherd, der Chef und zumeist einziges Mitglied der Band Sophia, unbedingt mal mit einem Streichquartett auftreten will, muss natürlich auch ein passender Rahmen her. Und weil selbst einsame Männer manchmal Gesellschaft brauchen, bringt Shepherds Label City Slang noch seine neueste Entdeckung mit: Dear Reader aus Südafrika.
Ian Durys „Sex and Drugs and Rock’n’Roll“ könnte Pate gestanden haben für Achim Freyers surrealistische Inszenierung der Strauss’ Oper Salome. Freyer verlegt den Hofstaat des Königs Herodes in eine geschlossene Anstalt, deren Insassen nur von einem beseelt sind: ihren pathologischen Genüssen nachzugehen.
Von Linda Rohrer, Kinderreporterin, 9 Jahre
Im Februar 1930 brachte Mei Lanfang das New Yorker Publikum zum Toben, Bertold Brecht bewunderte ihn. Chen Kaige erzählt das Leben von Chinas erstem Weltstar in "Forever Enthralled".
Seine Amtszeit dauerte nur 11 Monate: Als erster homosexueller Stadtrat von San Francisco riskierte Harvey Milk sein Leben. Sean Penn spielt den Politiker in Gus Van Sants Drama „Milk“.
Der Berliner Schauspieler, im Kino bekannt geworden durch Robert Thalheims "Netto", ist in "Mitte Ende August" von Sebastian Schipper zu sehen
Mit der schmerzhaften Beziehungsstudie "Alle Anderen“ im Wettbewerb wird Maren Ade zur ersten ernsthaften Anwärterin auf den Goldenen Bären.
Zurück zur Aufklärung: Das Berliner Nicolaihaus – ein ideales Domizil für den Suhrkamp Verlag.
Rund 230 000 Besucher haben in der Neuen Nationalgalerie die große Paul Klee-Ausstellung in Kombination mit der Jeff Koons-Präsentation gesehen. Diese hohe Besucherzahl zeige, dass „die Kunst krisenunabhängig“ sei, sagte André Odier, Geschäftsführer vom Verein der Freunde der Nationalgalerie, der die Ausstellung wesentlich finanzierte.
Pina Bausch gegen Monty Python: Die Deutsche Oper triumphiert mit Richard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“.
Wie eine West-Berlinerin die Stadt erleben kann
Kriegsfilm ohne Front: Oren Movermans „The Messenger“ zeigt zwei Soldaten, die Todesmeldungen überbringen.
Filmfestspiele extrem: Erst eine Party für die neue Folgen einer RTL-Action-Serie, dann Sause für die Darsteller eines neuen Spielfilms aus deutscher Produktion.
Als Serviererin in "Der Knochenmann" findet Birgit Minichmayr einen abgetrennten Finger, in "Alle Anderen" urlaubt sie unter sardinischer Sonne.
Aus der Musikstadt Montreal zu kommen, ist für eine Band schon fast ein Prädikat und wenn man wie die Handsome Furs dann noch auf Sub Pop veröffentlicht hat, dann ist man ein ziemlich heißes Ding. Die Band balanciert gekonnt zwischen Alexei Perrys Beatprogramming und Dan Boeckners impulsiven Gitarrensound und schafft damit Momente zwischen Schönheit und Überschwang.
Die Vaganten Bühne feiert heute ihr 60-jähriges Bestehen mit einer Premiere. Rainer Behrend, Sohn des Theatermitgründers Horst Behrend und künstlerischer Leiter des Hauses, hat eine Bühnenfassung des Theodor-Fontane-Romans Effi Briest erstellt und selbst inszeniert.
Zwanzig Jahre Mauerfall: Das „Korrekturen“- Spektakel im Maxim Gorki Theater Berlin
Claude Chabrol will in "Bellamy" Abgründe der Bürgerwelt zeigen. Doch was bleibt, ist die Fassade Gérard Depardieus.
Nichts für Vegetarier. In "Der Knochenmann" mit Josef Hader rumpelt eine Knochenmahlmaschine - mitten in den Alpen.
Von Caroline Stelzer, 17 Jahre
Sabine Seidel (31), Kulturwissenschaftlerin
Wie eine Mutterdie Stadt erleben kann
Die Gala hat nichts mit der Berlinale zu tun, trotzdem setzt sie dem Fest ein Glanzlicht auf: Cinema for Peace. Promis wie Michail Gorbatschow, Leonardo DiCaprio und Catherine Deneuve werden am Montag in Berlin erwartet.
Filmfan Guntram Wolf würde gern mit Robert De Niro ins Kino gehen.
Die 22-Jährige wurde bekannt durch ihre Rolle in "Couscous mit Fisch". Sie ist als französischer "Shooting Star" zu Gast auf dem Festival
Vier Filme aus Panorama und Forum: "High Life", "Fig Trees", "Mitte Ende August" und "Vaterspiel".
Harald Martenstein vergleicht die letzten Mahlzeiten von Filmstars.
Die Vorstadt als Bühne. Mit "Gigante" liefert Adrián Biniez aus Uruguay ein kleines, feines Regiedebüt, meint Christiane Peitz.
Wie man mit Stars umgeht? Christina Gräfin Szápáry weiß es. Sie ist die Protokoll-Chefin der Filmfestspiele.
Die Britin Sally Potter macht sich in "Rage" über die Modebranche lustig. Experimentell - aber auch ermüdend.
Der Berlinale-Wettbewerb wird zur Bühne für einen Prediger: In „Mammoth“ geißelt Lukas Moodysson die Zerstörung von Familienwerten.
Jubel im Friedrichstadtpalast: die Premiere des deutschen Wettbewerbsfilms "John Rabe" war ein Riesenerfolg. Nur eine der Hauptpersonen fehlte kurzzeitig
Flucht auf dem Floß. Regisseur Chema Rodriguez begleitet Menschenschmuggler in Mexiko. Eine Dokumentation.
Im Zeichen der Wirtschaftskrise: In Forum und Panorama werden die Folgen des Neoliberalismus begutachtet.
Ein Schlachtfest findet nicht statt. RegisseurLukas Moodysson und die anderen auf dem Podium sind sichtlich nervös.