zum Hauptinhalt
Es geht nicht nur um das Schmähvideo - in Pakistan entlädt sich ein großer Hass auf die USA.

Die Demonstrationen in Pakistan richten sich gegen das Mohammed-Schmähvideo. Doch dass ein Funke genügt, um solche Ausschreitungen hervorzurufen, zeigt: Der Grund reicht viel tiefer. In Pakistan entlädt sich ein gewaltiger Hass auf die USA: Die Menschen wollen Rache.

Von Christine Möllhoff
Vorgeschickt. Schon seit Dienstag können die Wähler in Weißrussland über ein neues Parlament abstimmen. Die Opposition fürchtet massive Wahlfälschungen, denn Wahlbeobachter sind bei der vorgezogenen Stimmabgabe nicht anwesend.

Weißrusslands Staatschef Lukaschenko lässt ein neues Parlament wählen. Die Opposition hält das für eine Farce und tritt gar nicht an. Aktivisten werden derweil zu Verhören vorgeladen.

Von Paul Flückiger
Auf dem Weg ins Gericht. Für den Prozess wurde extra ein Gebäude gebaut.

Ein Gericht in Istanbul sieht es als erwiesen an, dass die Verschwörer einen Putsch gegen Erdogan planten. Die Verteidigung spricht allerdings von manipulierten Beweisen und Erdogans Gegner von einem politisch motivierten Prozess.

Von Thomas Seibert
Gegen den Strich. Thüringens Landeschefin Lieberknecht (CDU) will den Mindestlohn. Ratspräsident Seehofer (CSU) lässt das offensichtlich kalt.

Der Bundesrat streitet über Mindestlohn und Bildung. Es geht aber auch um künftige Koalitionen. Und deshalb bekommt die Thüringer Ministerpräsidentin Lieberknecht Gegenwind aus den eigenen Reihen.

Von Albert Funk

Es ging um eine Neonazi-Band, das Berliner LKA wollte sie hochnehmen. Dafür heuerte sie Thomas S. als Informanten an, registrierten ihn als „VP 562“. Zehn Jahre lang lieferte er Hinweise aus dem rechtsextremen Milieu – nur über die brisantesten sprach er nicht.

Von Frank Jansen

In den Nationen des Arabischen Frühlings gehen die Menschen auf Distanz zu den Ausschreitungen gegen die Mohammed-Veröffentlichungen. Immer mehr Bürgern wird bewusst, dass die Salafisten religiöse Provokationen wie das Mohammed-Video nutzen, um ihre Agenda durchzusetzen. In Pakistan endet dieser Freitag dagegen blutig.

Von Martin Gehlen
Das Betreuungsgeld kommt - unter bestimmten Auflagen.

Das Betreuungsgeld ist einer der großen Streitpunkte in der schwarz-gelben Koalition. Nun haben sich die Parteien auf einen Kompromiss geeinigt. Das Geld soll es nur unter bestimmten Voraussetzungen geben.

Von Antje Sirleschtov
Gibt es demnächst mehr Frauen in deutschen Aufsichtsräten? Der Bundesrat hat vorgelegt.

Wie erwartet hat der Bundesrat für den vom Land Hamburg eingebrachten Antrag einer gesetzlichen Frauenquote votiert. Nun muss sich der Bundestag damit befassen. In der Koalition herrscht dicke Luft.

Von Antje Sirleschtov
Grenzzaun zwischen Ägypten und Israel: eine Region der Gewalt und Gesetzlosigkeit.

Der Sinai hat sich seit dem Sturz von Hosni Mubarak immer mehr zu einer Region von Gewalt und Gesetzlosigkeit entwickelt. Am Freitag drangen erneut schwerbewaffnete Angreifer von Ägypten aus nach Israel ein und lieferten sich ein Gefecht mit israelischen Soldaten.

Von Martin Gehlen
Das Meldegesetz regelt die Weitergabe von Daten an Unternehmen.

Der Bundesrat hat am Freitag das vom Bundestag beschlossene Meldegesetz gestoppt. Alle Länder wollen das von Schwarz-Gelb vorgesehene Verfahren ändern. Unklar ist aber, ob die Zustimmung allein bei der Meldebehörde erteilt wird oder ob auch Unternehmen sie einholen dürfen.

Von Albert Funk
Der syrische Präsident Baschar al Assad (links) hat sich iranischer Unterstützung versichert. Am Donnerstag besuchte Teherans Außenminister Ali Akbar Salehi die syrische Hauptstadt Damaskus.

Iran unterstützt Syriens Präsidenten Assad mit Waffen und Soldaten, verhandelt aber gleichzeitig mit Ägypten über seine Ablösung.

Von Martin Gehlen
Alles im Blick. Der Kreml unter Staatschef Wladimir Putin hat der amerikanischen Organisation USAID die weitere Tätigkeit in Russland untersagt – möglicherweise eine Revanche für die Massenproteste im vergangenen Dezember.

Die US-Organisation USAID unterstützte Wahlbeobachter in Russland – deshalb muss sie bis Ende des Monats das Land verlassen. Menschenrechtler sprechen von einem Racheakt des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Von
  • Elke Windisch
  • Christoph von Marschall

Der iranische Atomchef Ferejdun Abbasi- Dawani hat die Täuschung westlicher Geheimdienste zugegeben. Der arabischen Zeitung „Al Hayat“ sagte er in Wien, sein Land habe manchmal falsche Informationen vorgelegt, um die eigenen Anlagen zu schützen.

Berlin - Die Kritiker des Rentenkonzepts von Sigmar Gabriel in der SPD fordern den Parteivorsitzenden auf, das Papier, anders als geplant, nicht am kommenden Montag im Parteivorstand zu beschließen. „Wir erwarten, dass Sigmar Gabriel am Montag keine Beschlussfassung zu den strittigen Punkten herbeiführt“, sagte die Sprecherin der Demokratischen Linken (DL 21), Hilde Mattheis, dem Tagesspiegel.

München - Der Juristentag hat sich für den Einsatz umstrittener Ermittlungsmethoden zur Strafverfolgung wie Vorratsdatenspeicherung und Online-Durchsuchungen mittels so genannter Trojaner- Software ausgesprochen. Die Rechtsexperten verlangten zugleich, die neuen Maßnahmen an strenge Bedingungen zu knüpfen.