zum Hauptinhalt

"Am Anfang war Napoleon", schrieb der deutsche Historiker Thomas Nipperdey in seiner "Deutschen Geschichte 1800 bis 1918". Und auch wenn dieses Urteil dem Autor viele Angriffe von Kollegen einbrachte, so hat der französische Kaiser die europäische Geschichte im 19.

Von Ingo Bach

Im Zuge der Wende in der DDR standen sie vor zehn Jahren plötzlich im Rampenlicht. Fast täglich sah man sie in den Zeitungen und im Fernsehen.

Von Matthias Meisner

"Rückblickend muss ich sagen, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist", sagt Sachsen-Anhalts Umweltministerin Ingrid Häußler heute. Diese "richtige Entscheidung", die sie lange bekämpfte, ist die Privatisierung der Buna AG an den US-Konzern Dow Chemicals.

Eine Woche nach dem Amoklauf eines 16-Jährigen in Bad Reichenhall haben am Montag Angehörige und Bekannte mit einer schlichten Totenfeier von dem erschossenen Nachbars-Ehepaar Abschied genommen. Vor gut 100 Trauernden sagte der evangelische Pfarrer Hans-Georg Bredull in der Aussegnungshalle des Friedhofes im Kurort, die ganze Stadt sei an Allerheiligen durch die Wahnsinnstat des Berufsschülers aus dem Alltag gerissen worden.

Die Bemühungen zur Rettung des Friedensprozesses in Nordirland sind am Montag in Belfast in eine möglicherweise entscheidende Phase getreten. Der Vermittler, der frühere US-Senator George Mitchell, nahm neue Gespräche mit den Spitzenvertretern der Konfliktparteien auf.

Christoph Marthaler baut sich, ähnlich wie die Berliner Schaubühne, für seine Züricher Intendanz eine interdisziplinäre Truppe zusammen. Am Schauspielhaus wird die in Brüssel lebende amerikanische Choreographin Meg Stuart neue Tanzstücke kreieren.

Über den künftigen Präsidenten Guatemalas wird voraussichtlich erst in einer Stichwahl entschieden. Bei der ersten Präsidentschaftswahl seit dem Ende des Bürgerkriegs vor drei Jahren erreichte nach ersten amtlichen Ergebnissen keiner der beiden aussichtsreichsten Kandidaten die erforderliche Mehrheit.

Wenige Tage nach der Ankündigung des Hamburger Instituts für Sozialforschung, die umstrittene Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" für mindestens drei Monate nicht öffentlich zu präsentieren und durch eine unabhängige Expertenkommission überprüfen zu lassen, ist eine Diskussion um die Leitung der Ausstellung entbrannt.

In Georgien hat die regierende Bürger-Union von Präsident Eduard Schewardnadse bei den Parlamentswahlen vor rund einer Woche die absolute Mehrheit gewonnen. Wie der Wahlausschuss am Montag mitteilte, erreichte die Bürger-Union (UGC) 41,75 Prozent der Stimmen und damit 121 der 235 Parlamentssitze, gefolgt vom oppositionellen Block der Wiedergeburt mit 25,18 Prozent sowie 58 Mandaten.

Das Semester ist noch jung, da kommen die Berliner Musikhochschulen schon mit ihren ersten Produktionen heraus. Dabei könnten die Programme nicht unterschiedlicher sein: Die Hochschule der Künste widmet sich mit ihrem "Offenbach Salon" der komödiantisch leichten Muse, die Hanns-Eisler-Hochschule (HfM) nimmt sich dagegen einem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte an: den zum Tode verurteilten Geschwistern Scholl.

Ob einem Pianisten Schumanns "Sinfonische Etüden" gelingen werden, entscheidet sich meist schon ganz zu Anfang: Spielt er das schlichte Grundthema zu lapidar, weckt es keine Neugier auf die nachfolgenden Variationen - spielt er es zu interessant, verliert es seine Funktion als bloßes Grundmaterial für die schöpferische Phantasie des Komponisten. François-René Duchable trifft bei seinem Recital im Kammermusiksaal genau den schmalen Grat zwischen beiden Absturzgefahren.

Schönbohms brandenburgischer Vorstoß für ein gemeinsames Land kommt ihnen rechtGru Der Vorstoß des Brandenburger Innenministers und früheren Innensenators Jörg Schönbohm (CDU) für einen neuen Anlauf zur Fusion Berlin/Brandenburg kam CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky und seinem SPD-Kollegen KLaus Böger sehr gelegen. Sie drängen auf entsprechende Abreden bei den Koalitionsverhandlungen.

Von Brigitte Grunert

Das EU-Steuerpaket droht am hartnäckigen Widerstand Londons zu scheitern. Die britische Regierung hat beim Treffen der EU-Finanzminister am Montag in Brüssel erkennen lassen, dass sie über die Besteuerung der in London gehandeltenso genannten "Eurobonds" nicht mit sich reden lassen will.

Wer das Wort Freiheit im Munde führt, kann sich westlicher Sympathie sicher sein. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist, besonders uns Deutschen, ein heiliges Gut.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })