Zu russischen, koreanischen, sogar indonesischen Aktien haben die Investoren inzwischen mehr Vertrauen. Am deutschen Neuen Markt hingegen tummeln sich die Glücksritter, Zocker, Daytrader und Leerverkäufer.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 27.04.2002 – Seite 2
Eigentlich ist doch alles perfekt. Die Fußball-Fans können den Beginn der Weltmeisterschaft Ende Mai kaum erwarten.
Die finanzielle Forderung der DFL an Kirch-Media ist aus Gläubiger-Sicht verständlich. Sie zu erfüllen, würde aber gegen das geltende Insolvenzrecht verstoßen.
EspressoDer Espresso wird so geröstet, dass er besonders kräftig schmeckt. Die Creme obendrauf sorgt dafür, dass die komplexen Aromastoffe nicht entweichen können.
Von Ingo Wolff Berlin. Es ist nur ein kurzer Augenblick, quasi ein langer Wimpernschlag, während der Football durch die Luft zischt, in den Händen eines hockenden Spielers landet und von ihm senkrecht auf dem Gras aufgestellt wird.
Kultgetränk Kaffee? Das schwarze Getränk, das es immer Sonntag nachmittags bei der Oma gibt - ein Trend?
Unbekannte haben in der Nacht zum Freitag das jüdische Mahnmal in der Levetzowstraße in Tiergarten geschändet. Wie die Polizei mitteilte, wurde unter der Tafel auf der Rückseite des Denkmals ein halbkreisförmiges Kronen-Symbol aufgesprüht.
Die Tageseinzelkarte kostet 7,50 Euro, ermäßigt 6 Euro. Kinder im Alter bis zu fünf Jahren haben freien Eintritt, bis 16 Jahre zahlen sie zwei Euro.
Nach der Bluttat von Erfurt rechnen Experten auch in Berlin damit, dass sich unter Lehrern die Angst vor gewalttätigen Übergriffen durch Schüler ausbreitet. Es sei ein „normaler Mechanismus“, derartige Fälle auf sich zu übertragen, meint Bettina Schubert, die im Landesschulamt für Gewaltdelikte zuständig ist.
Die gebührenpflichtigen Parkbereiche im Zentrum werden in den kommenden Jahren ausgeweitet. Die Parkraumbewirtschaftung ist nämlich nach Ansicht von Experten eines der wirksamsten Mittel, um den Verkehr zu regulieren.
Der Glöckner von Notre Dame lädt ein zum Tag der offenen Tür am morgigen Sonntag. Ein Blick hinter die Kulissen ist genauso möglich, wie die Darsteller kennen zu lernen und zu beobachten.
Berlin. Sreto Ristic zeigte Einsicht.
Der 19-jährige Amokläufer in Erfurt benutzte eine Pump-Gun. Bisher glaubten wir, solche Gewalttaten seien nur in den USA mit ihren liberalen Waffengesetzen möglich.
Es war einmal eine gute, schlechte Zeit. Sie dauerte etwa ein Jahr und ging vor wenigen Wochen zu Ende.
Neuauflagen von alten Sendungen gibt es im Fernsehen öfter. „Was bin ich?
Ein Bewaffneter, der am Samstag in einem Aussiedlerheim bei Aachen Morddrohungen ausgestoßen hatte, ist festgenommen worden. Der deutschstämmige Russe hatte mit einer Pistole in der Hand aus einem Fenster gebrüllt: "Ich bring sie alle um.
Dass in Russland die Zukunft liegt, ist ja eigentlich klar erkennbar. Die Frage ist nur: Möchte man bei dieser Zukunft dabei sein?
Peking (maa). Auf der Flucht vor den chinesischen Behörden hat sich ein Nordkoreaner in der deutschen Botschaft in Peking verschanzt.
Von Robert Birnbaum und Antje Sirleschtov Der Streit um den Militär-Airbus A 400 M geht in eine weitere Runde. Er wird dadurch nicht übersichtlicher, im Gegenteil.
Von Frank Jansen Berlin /Guben. Sie sind froh und bleiben doch deprimiert.
Mit der Boykott-Drohung wollte die DFL eine Sicherheit erzwingen für die am 15. Mai fällige vierte und letzte Rate dieser Saison in Höhe von 100 Millionen Euro.
Pankow. Hätte das Unglück auf dem Schulhof der Elisabeth-Shaw-Grundschule verhindert werden können?
Die Kinder wollten sich austoben, Spaß haben, entspannen – und waren doch plötzlich Zeugen eines Unfalls. Damit es erst gar nicht zu Vorfällen wie auf dem Pankower Schulhof kommt, bietet die Präventionsabteilung der Unfallkasse Berlin – die für Unfälle während Gemeinschaftsaktivitäten zuständige Versicherung – Gratis-Beratungen für die 2000 Berliner Kitas und über 1000 Schulen an.
In China stehen die zum Tode Verurteilten vor ihren Henkern Schlange. Russland führt weiter seinen „schmutzigen“ Tschetschenien-Feldzug.
Japaner trinken vor allem grünen Tee, so denkt der Ausländer. Bis er an einem Freitagabend die U-Bahn benutzt.
DEMO DES TAGES Um 11 Uhr startet das „Lichtenberger Hundeparlament“ einen Autokorso am Roten Rathaus unter dem Motto „Eingeschränkte Grundrechte für Hundehalter?“ – Um 11 Uhr demonstrieren 1000 Menschen auf dem Kudamm gegen den „Völkermord in der Türkei“ vom Olivaer Platz zum Konsulat an der Johann-Georg-Straße.
Die „Große Ratsversammlung“ (Loya Jirga), die im Juni zusammentritt, ist ein wichtiger Baustein im Friedensprozess für Afghanistan. In dem von vielen unterschiedlichen ethnischen Gruppen geprägten Land war die Loya Jirga traditionell der Ort, der einen nationalen Konsens garantierte – vor allem in Krisenzeiten.
Belgrad ist das Darmstädter Trauma. Als die deutsche Nationalmannschaft 1976 im Halbfinale der Europameisterschaft gegen Jugoslawien 1:2 hinten lag, wechselte Bundestrainer Helmut Schön einen gewissen Dieter Müller ein.
Von Karin Sturm Barcelona. In der Formel 1 wird momentan nur ein Thema diskutiert: Ist der Ferrari wegen seines angeblich beweglichen Unterbodens tatsächlich illegal?
„Was für Erwachsene auf dem Rummel gilt, gilt leider auch immer mehr für Kinderspielplätze. Höher, schneller und mit viel Nervenkitzel.
In der Techno-Szene gibt es offenbar Knatsch um die diesjährige Loveparade. Zwei der bekanntesten deutschen Discjockeys, die DJs Westbam und Paul van Dyk, haben sich dafür ausgesprochen, den Umzug wegen der mangelnden Unterstützung durch die Stadt abzusagen.
Potsdam. Wenn Götter einschweben, dann benutzen sie normalerweise einen Streitwagen mit feurigen Rössern oder zumindest eine Wolke.
Die „Frankfurter Rundschau“ meint: Es ist manches bemerkenswert am breiten Bundestags-Konsens zur Nahostpolitik. Eine andere Frage ist, was aus der Einigkeit praktisch folgt.
Ob Israel, Bahrein oder Südkorea: der Kaffee schmeckt überall gleich. Zumindest, wenn man ihn bei Starbucks trinkt.
Von Clemens Wergin Deutschland ist umzingelt: Bei den Nachbarn im Norden, im Süden, im Westen haben die Rechtspopulisten regen Zulauf. In Dänemark und Österreich sind sie an der Regierung beteiligt, in den Niederlanden werden dem Volkstribun Pim Fortuyn bei den Wahlen am 15.
Entweder alle oder keiner – auf diese technische Formel wäre es hinausgelaufen, als es darum ging, ob die zu Kirch-Media gehörende Produktionsfirma Plaza Media an diesem Wochenende Bilder aus den Bundesliga-Stadien übertragen kann – oder eben nicht. Ob nun Premiere, DSF, und ZDF oder RTL und Sat 1: Was auf die Mattscheibe kommt, stammt aus den gleichen Kameras.
Berlin (hmt). Der Streit um die Israel-Kritik des stellvertretenden FDP-Bundesvorsitzenden Jürgen Möllemann zieht weitere Kreise.
Berlin (afk). Der Bundesrat hat am Freitag das Gesetz gebilligt, mit dem das freiwillige soziale oder ökologische Jahr attraktiver gemacht werden soll.
Ein GASTKOMMENTAR von Pascale Hugues Beim Maastricht-Referendum 1992 sagten 65 Prozent der Elsässer und sogar 72 Prozent der Straßburger „Ja“ zur Europäischen Währungsunion. Sie hatten Lust, die Mauern ihrer kleinen, prosperierenden und traditionstreuen Region, die bei den Deutschen äußerst beliebt ist, zu sprengen.
Die Schwäche von Rot-Grün wird immer röter. Die Grünen halten sich, und sie halten zusammen.
Die „Lübecker Nachrichten“ analysieren die Terrorfahndung: Wachsamkeit ist der Preis der Freiheit. Das ist eigentlich das Motto der Nato, die uns über 50 Jahre lang erfolgreich vor Feinden von außen geschützt hat.
Berlin. Sreto Ristic zeigte Einsicht.
Um allen Spekulationen gleich entgegenzutreten, legte der Regierende Bürgermeister sich fest: Es werde für die Akademie der Künste keinen Baustopp geben. Wie berichtet, fordert die Baufirma des Hauses am Pariser Platz mehr als sieben Millionen Euro Mehrkosten, die im Bauetat nicht vorgesehen sind.
Die „Neue Osnabrücker Zeitung“ kommentiert die Nahostdebatte: Der Bundestag hat viel an verlorenem Ansehen zurückgewonnen. Nach dem endlosen Wahlkampfgetöse beeindruckte es umso mehr, mit welchem Ernst, mit welcher Sachlichkeit, ja mit wie viel parteiübergreifender Argumentation über dieses für Deutsche besonders sensible Thema diskutiert wurde.
Mitte. Der Umzug der Papageno-Grundschule in einen nahe gelegenen Plattenbau ist vorerst abgewendet.
Von Markus Hesselmann Eigentlich ist doch alles perfekt. Die Fußball-Fans können den Beginn der WM Ende Mai kaum erwarten.
Von Barbara Junge und Christoph Villinger Vier Tage vor dem 1. Mai ist noch immer unklar, auf welchen Wegen die umstrittenen Demonstrationen durch die Stadt ziehen werden.
Ismaeel Qasimyar ist Vorsitzender der Kommission zur Vorbereitung der Loya Jirga. Er war frührer Rechtsprofessor an der Univesität Kabul.