Tiere als Rechtssubjekte: Versuch über die prekäre gesellschaftliche Evolution der Tierliebe.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 12.07.2008
„Wir sind so frei / Die ,Sterbehilfe‘-Debatte lehrt viel – über die Verfasstheit unserer Gesellschaft und die Willkür der Moral“ von Malte Lehming vom 5. Juli Lehmings Unterstellung eines hedonistischen Motivs der Befürwortung von Abtreibung und Sterbehilfe ist eine maßlose Beleidigung aller derjenigen, die sich mit den schwierigsten Fragen im Leben konfrontiert sehen.
„Der schwarze Sold / Mit den Gesetzen des Marktes, sagen viele, hat der Ölpreis längst nichts mehr zu tun“ von Friedhard Teuffel vom 24. Juni Glückwunsch zu dieser wirklich exzellenten Recherche über die Teilnehmer am Markt der Ölspekulation.
Zum Streit um den Ort, an dem Barack Obamas geplante Rede in Berlin stattfinden soll Mit etwas feinerem Draht zum Volk müsste der Bundeskanzlerin klar werden, dass Barack Obama mit seinem Charisma eine ähnliche öffentliche Wirkung erreichen könnte wie einst John F. Kennedy.
„,Wir müssen weniger Energie verbrauchen‘ – SPD-Fraktionschef Peter Struck über die Mineralölsteuer, Atomkraft und deutsche Kampftruppen in Afghanistan“ vom 6. Juli Das Interview beweist die Hilflosigkeitauch von Herrn Struck.
„Hitler kopflos: Besucher zerstört Wachsfigur“ von Jörn Hasselmann vom 6. Juli Damit war ja wohl zu rechnen.
„SPD: Kernkraft senkt Preise nicht / Warnung an Union vor einem Atom-Wahlkampf“ vom 7. Juli In dem Spagat zwischen Klimaschutz und bezahlbaren Energiepreisen kann eine neue Atomvereinbarung zwischen Politik und Energiekonzernen hilfreich werden.
Christoph von Marschall über Jesse Jacksons Derbheit im Blick auf Barack Obama.
Die Union zankt um den Atomausstieg. Ob das Kanzlerinnen-Wort als Machtwort verstanden wird, hängt auch von der nächsten Umfrage ab.
„Jobcenter sollen besser vermitteln / Sie fördern zu wenig Stellen für Langzeitarbeitslose“ von Sabine Beikler vom 7. Juli Tja, da ist es wieder, das größte und alljährliche Problem der Berliner Jobcenter seit ihrer Schaffung: Wohin mit dem vielen Steuermillionen aus den Titeln für Eingliederungsmaßnahmen?
„USA lenken im Klimastreit ein“ vom 9. Juli Das USA-Einlenken im sogenannten „Klimastreit“, besser: Politiker-Profilierungsstreit, ist eine Farce.
Man kann seinen Kopf auf vielfältige Weise verlieren, nicht alle sind gleich erfolgreich. Da ist, erstens, die Hitler-Methode: Man sitzt bei Madame Tussauds am Schreibtisch und überlegt, ob man erst Blondie und dann Eva vergiften soll oder umgekehrt, und plötzlich nimmt einen ein Mann in den Schwitz kasten, wie in diesen Pseudo-Ringershows im Fernsehen.
Muss man sich über eine falsche Behördenentscheidung erst laut und öffentlich aufregen, damit dann richtig entschieden wird? Nach der Diskussion um das von der Bundeswehr vor dem Reichstag geplante, dann vom Bezirk Mitte untersagte und zu guter Letzt jetzt erlaubte Gelöbnis von Rekruten gewinnt man diesen Eindruck.
Berlin sollte die Ufer der Spree entwickeln – statt im Status quo zu verharren
Aus und vorbei. Der Traum, durch den Zukauf des Charterfliegers Condor in die Reihen einer Lufthansa aufzusteigen, ist für Air-Berlin-Chef Joachim Hunold ausgeträumt.
Der Bund ist nur zu Gast, und selbst der Berliner Senat muss fragen, wenn er etwas will – im Bezirk Mitte. Dort schlägt das Herz der Hauptstadt, dort stehen der Bundestag, das Kanzleramt und das Brandenburger Tor.
Die 500 Bundeswehr-Rekruten werden den Fahneneid nun doch auf dem Platz der Republik leisten. Einige Fragen bleiben offen.
In Deutschland herrscht eine neue Atmosphäre der Zurückhaltung - nicht erst seit der Einführung des Sarrazin-Menüs.
Der Zukauf von Condor durch Air Berlin ist geplatzt. Doch vielleicht ist das ganz gut so.
Ob Obama-Rede oder Bundeswehr-Gelöbnis: Der Bürgermeister von Mitte hat immer ein Wörtchen mitzureden. Doch er gilt als politischer Raufbold.