Nun hat er doch noch Unterstützung erhalten. Als Kardinal Philippe Barbarin kürzlich die Legalisierung der Homo-Ehe mit den Worten geißelte, danach komme die Polygamie und vielleicht auch noch das Ende des Inzestverbots, stand er allein da wie der Rufer in der Wüste.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 28.10.2012
Griechenland soll zwei Jahre mehr Zeit für Reformen bekommen. Das ist richtig, meint Gerd Höhler - bei den Reformzielen aber darf der Rest von Europa keine Nachsicht zeigen.
Während die EU die Nationalstaaten immer unwichtiger erscheinen lässt, erstarken von Flandern bis Katalonien, von Schottland bis nach Südtirol separatistische Bewegungen.
Gleich zwei SPD-Landesparteitage haben sich am Wochenende mit der Rente befasst - mit völlig unterschiedlichen Ergebnissen. Die Parteilinke könnte den Kanzlerkandidaten in eine unangenehme Situation manövrieren.
Alte Politiker sind weder klüger noch mit einem besseren Charakter gesegnet als jüngere. Sie sind aber freier, das wirkt sich positiv aus. Sie müssen keine Rücksicht nehmen. Warum wird Typen wie Müntefering, Ströbele oder Baum in der aktiven Politik brauchen.
Von wegen aufgeräumt zum Jubiläum. Berlin feiert seinen 775. Geburtstag, doch in der Mitte sieht es aus wie bei Hempels unterm Sofa. Und die Politik streitet darüber, wie viel Modernität und wie viel Bewahrung es geben soll.
„Vor Siegesgewissheit kann ich nur warnen. Es gab ja schon Fußballspiele, in denen die deutsche Nationalmannschaft 4:0 vorne lag.
Die Debatte um die Frauenquote ist eine Symboldebatte. Um wirklich mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen, sind ganz andere Maßnahmen nötig.
Hamburg möchte den Mietern helfen. In Zukunft sollen die Vermieter den Makler bezahlen. Das ist ein Eingriff in die Vertragsautonomie - aber trotzdem sympathisch.
„Teure Analphabeten“ vom 21. Oktober An alle Abgeordneten des Berliner Abgeordnetenhauses: Nehmt diese Anregung auf und beschließt einen Untersuchungsausschuss zur katastrophalen Lage an den Berliner Schulen.
„Mit Hut und Hämmerchen“ vom 22. Oktober Der Bericht über die Kunstauktion der Evangelischen Kirche zugunsten von Projekten für Migranten und Flüchtlinge vermittelt nicht das hohe künstlerische Niveau, die Ernsthaftigkeit des sozialen Engagements und den hintergründigen Humor der Veranstaltung sowie die Begeisterung des Publikums.
Was in dieser Woche auf Tagesspiegel.de Thema war.
Der Versuch, über die Tage des islamischen Opferfestes die Waffen in Syrien schweigen zu lassen, ist gescheitert. Bereits am Freitag, dem ersten Tag der Waffenruhe, gab es nach Angaben von Aktivisten mehr als 100 Tote.
„Touristenfalle Tegel: Taxibetrüger bedrohen Fahrgäste“ vom 18. Oktober Beim Lesen wusste ich nicht so recht, ob ich laut lachen oder beschämt sein sollte, ein Mitglied dieses Gewerbes zu sein.
„Ich habe noch nie eine solche SMS erhalten“ vom 26. Oktober Von diesem heldenhaften Kampf für die Meinungsfreiheit werden die öffentlich-rechtlichen Medien sicher noch lange schwärmen; da wird noch viel gegenseitiges Schulterklopfen sein.
„Wowereit bezirzt die Subkultur“ vom 22. Oktober Die neu geschaffene Stelle „Pop- und Rockbeauftragter“ des Berliner Senats grüßt den Länderfinanzausgleich.
„Marienkirche: Fremdenhass im Kondolenzbuch“ vom 18. Oktober Die Feststellung, mehrere Einträge im Kondolenzbuch der Marienkirche seien geprägt von Ausländerhass, das Kondolenzbuch müsse daher möglicherweise wieder geschlossen werden, greift erheblich zu kurz.
„Felsige Weltpolitik“ vom 23. Oktober Ich freue mich sehr, dass Benedikt Voigt in seinem Kommentar zur Kontroverse im Ostchinesischen Meer Taiwan erwähnt.
Elf Monate vor der Bundestagswahl und nach gleich zwei Rücktritten im Bundesvorstand stehen die Piraten am Scheideweg. Unsere Autorin entwirft zwei Szenarien für das Piratenjahr 2013.