Eine Regierung dürfe ihren Erfolg nicht daran messen, wie viel Geld sie ausgebe, findet George Osborne. Ob sein Sparkurs in Großbritannien auf Zustimmung stößt, ist jedoch zweifelhaft.
Alle Artikel in „Meinung“ vom 08.10.2012
Auch nach der Wiederwahl von Hugo Chávez bleibt Venezuela gespalten - die Abhängigkeit seines Sozialismus vom Erdöl ist zu groß.
Auf den ersten Blick klingt die Nachricht gut, vor allem für Air-Berlin-Kunden. Sechs weitere Ziele in Frankreich, ein neuer Partner für die angeschlagene Fluggesellschaft.
Das Interesse in Deutschland an der US-Wahl ist riesig. Mit Politik hat es jedoch nichts zu tun.
Union und FDP setzen in der Debatte um Peer Steinbrücks Nebenverdienste auf billigen Populismus, meint unser Gastautor Christoph Seils. Ausgerechnet diejenigen, die seit Jahren die Neuregelung der Nebeneinkünfte blockieren, haben sich zur Attacke entschlossen.
In Missouri kandidiert Todd Akin für die Republikaner. Er hat mit frauenfeindlichen Äußerungen international Schlagzeilen gemacht, wird aber von seiner Partei gestützt. Denn Akin ist ein Advokat der "Homeschooler", die in Missouri wahlentscheidend werden könnten.
Als Fernsehchefin des NDR schob Doris Heinze dem Sender eigene Drehbücher und solche ihre Mannes unter Pseudonym zu. Das Hamburger Landgericht hat die 63-Jährige nun wegen Bestechlichkeit, Untreue und Betrugs verurteilt.
Der „Spiegel“ schrieb im Jahr 2003 über den Regierungschef der Brandenburger: „Matthias Platzeck, das fröhlichste Placebo, das den Märkern je verabreicht wurde.“ Dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen; es sei denn, dass das mit dem fröhlich so nicht mehr stimmt.
Der Mann ist ein Phänomen, sicherlich. Man stelle sich nur vor, die SPD hätte nicht Peer Steinbrück, sondern Frank-Walter Steinmeier zum Kanzlerkandidaten erhoben: Hätte es dann je diese riesige Flut von Fernsehsendungen und Zeitungsartikeln gegeben?
Diese Debatte hat uns gerade noch gefehlt. In den Transplantationszentren wird manipuliert und betrogen, ein Skandal jagt den nächsten, das Vertrauen der Bürger ins Organspendesystem ist im Keller – und jetzt fordern Experten auch noch, den Spendern die Organe früher herausschneiden zu dürfen.
Am heutigen Montag sprechen die Richter im Landgericht Hamburg ihr Urteil über Doris Heinze. Die frühere NDR-Fernsehfilmchefin ist angeklagt wegen Bestechlichkeit und schwerer Untreue.
Diese Debatte hat uns gerade noch gefehlt. In den Transplantationszentren wird manipuliert und betrogen, ein Skandal jagt den nächsten, das Vertrauen der Bürger ins Organspendesystem ist im Keller – und jetzt fordern Experten auch noch, den Spendern die Organe früher herausschneiden zu dürfen.
Ein Jahr nach der Wahl zum Abgeordnetenhaus schwebt Klaus Wowereit nicht mehr unangefochten über seiner Partei. Bei den Berliner Sozialdemokraten setzen längst andere die Agenda. Ein vorzeitiger Abgang steht zwar noch nicht im Raum - aber das kann sich ändern.
Der Kanzlerkandidat der SPD hat angekündigt, im Wahlkampf zu polarisieren und einen Lagerwahlkampf zu führen. "Polarisierung" ist eben auch nicht mehr, was sie einmal war.