zum Hauptinhalt

Die erhofften Ferien waren endlich da – Entspannung pur, keine Schule und somit nichts zu lernen. Man kann sich mit Unwichtigkeiten wie dem Pro und Contra einer Polaroidkamera beschäftigen und bis mittags schlafen.

Das gab es seit der deutschen Wiedervereinigung noch nie: Cheftrainer Christoph Langen kann bei der Heim-Weltmeisterschaft in Königssee, die in der nächsten Woche beginnt, eine Armada von vier Männer-Bobs pro Disziplin an den Start bringen. Dank der neuen Quotenregelung, nach der die besten Nationen mit drei Bobs – für Deutschland Manuel Machata vom SC Potsdam, Thomas Florschütz vom BRC Riesa und Karl Angerer vom WSV Königssee – starten dürfen, und der zusätzlichen Tickets, die Francesco Friedrich (Oberbärenburg/Zweier) und Maximilian Arndt (Oberhof/Vierer) am vergangenen Wochenende auf der Olympia-Bahn von Park City als neue Junioren-Weltmeister eroberten, muss der Chefcoach seine ehrgeizige WM-Zielstellung von den ersten drei Plätzen überdenken.

Winterpause und Trainerwechsel brachten ganz augenscheinlich noch nicht die Wende: Die Potsdamer Kikers 94 unterlagen im Landesliga-Nachholspiel am Dienstagabend beim FSV Bernau 0:1 (0:1) und bleiben auswärts weiter ohne Punktgewinn. Ohne das nötige Selbstbewußtsein und meist mit langen Bällen operierend, entwickelte das Team um Trainer Steffen Kreische zu wenig Druck nach vorne.

Eine konzertierte Aktion, um Potsdam als Wohnort für in Berlin Arbeitende unattraktiv zu machen, würde genau so aussehen: Gleichzeitig werden die Avus und die Regionalbahnlinie RE 1 für ein Jahr gekappt oder deren Nutzungsmöglichkeiten stark eingeschränkt. Den Umzugs- und Pendlerwilligen wird als einzige Alternative die S-Bahn gelassen – also keine, da in einer modernen Leistungsgesellschaft jeder pünktlich und verlässlich seinen Arbeitsort oder Termin erreichen muss, was mit der maroden S-Bahn nicht möglich ist.

Von Guido Berg
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })