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Eine gelbe Mülltonne, die bis zum Rand mit Sexspielzeug bepackt war, schob ein 39-jähriger Mann in der Nacht zum Donnerstag gegen drei Uhr früh auf der Neuköllner Sonnenallee vor sich her und fiel dabei zwei Polizeibeamten auf. Sie stoppten ihn und entdeckten in dem Behälter jede Menge verpackte Dessous, Gummipuppen und Dildos.

Shop til you drop - Shoppen bis zum Umfallen - ist in Berlin kein Problem. Sieben Einkaufswochenenden gibt es in diesem Herbst, schließlich naht das Fest der Liebe.

Mit einem Revolver hat ein maskierter Räuber in der Nacht zum Donnerstag gegen zwei Uhr früh den 26-jährigen Schichtleiter eines Schnellrestaurants in der Budapester Straße in Charlottenburg bedroht und in seinem Büro zum Hinlegen gezwungen. Danach fesselte ihm der Täter die Hände, stahl Geld, schloss die Bürotür hinter sich ab und flüchtete.

Als Konsequenz aus dem nach wie vor rätselhaften Absturz der EgyptAir-Maschine vor der Ostküste der USA hat der demokratische Senator Dick Durbin eine Video-Überwachung im Cockpit gefordert. "Wie wir jeden Tag aus dem tragischen Fall von EyptAir lernen, können die akustischen Aufnahmen mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben", begründete Durbin seinen Vorschlag in einem Schreiben an US-Verkehrsminister Rodney Slater sowie an die Verkehrssicherheits- und die Zivilluftfahrtbehörde.

Ein Treffen von Papst Johannes Paul mit dem Mainzer Bischof Karl Lehmann hat offenbar keine neuen Ergebnisse im Streit um die Schwangeren-Konfliktberatung gebracht. Auf die Frage nach dem Verlauf seines Gesprächs mit dem Papst sagte Lehmann am Donnerstag in Rom, er sei mit klarem Kopf nach Rom gefahren, und er kehre mit demselben klaren Kopf nach Deutschland zurück.

Improvisation war bereits maßgebender Plusfaktor, als das Bochumer Tresenlesen-Duo noch Fremdautoren mit seinem körperbetonten-Rezitations-Touch adelte. Spontane Individual-Ausfälle, mitunter umfangreicher als der eigentliche Text, bereichern nach wie vor die bissigen Kopf- und Hackenschuss-Shows - nur, dass mittlerweile ausschließlich selbstverfaselte Prosa zum Vortrag gelangt.

Einen besseren Sozialplan setzte die kämpferische Belegschaft durchSigrid Kneist Sie waren die begehrtesten Besetzer der Stadt: Politiker jeder Couleur gaben sich bei ihnen ein Stelldichein, Bundesarbeitsminister Walter Riester lud sogar in seinem Amtssitz zur Gulaschsuppe. Das war Ende September, und es herrschte Wahlkampf in seiner heißesten Phase in Berlin.

Von Sigrid Kneist

Eine Tragödie nimmt ihren Lauf, so oder so. Zuerst die menschliche: Walther Leisler Kiep, den sie einen Herren nennen, einen Grandseigneur, der nach all den Jahren, die ihm die Parteispenden-Affäre anhing, doch so gerne Saubermann wäre - er findet sich im Schmutz wieder.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Die UN-Flüchtlingskommissarin Sadako Ogata hat am Donnerstag die russische Teilrepublik Inguschetien und Gebiete im Norden Tschetscheniens besucht, die von den russischen Regierungstruppen kontrolliert werden, um sich vor Ort über die Lage der Flüchtlinge zu informieren. Ogata ist damit die erste offizielle Vertreterin des Auslands, der die russische Regierung die Einreise nach Tschetschenien genehmigte.

Von Elke Windisch

Nicht immer ist das Leben eine prickelnde Langzeitstudie. Vor das Paradies feuchtfröhlicher Betriebsweihnachtsfeiern haben die nordischen Götter den November gesetzt.

Von Thomas Lackmann

Wegen illegalen Glückspiels hat die Polizei am Donnerstag früh gegen 6 Uhr eine Gaststätte in der Spandauer Kurstraße geschlossen und versiegelt. Zuvor hatten Beamte bei einer Durchsuchung 47 Personen überprüft und einen Spieltisch sowie zahlreiche Spielutensilien beschlagnahmt, darunter Spielkarten und Würfel.

Die CDU hat sich nach Angaben ihres stellvertretenden Fraktionschefs im Bundestag, Kues, auf die Eckpunkte eines Rentenkonzepts geeinigt und will es Anfang nächsten Jahres vorlegen. Kues sagte am Donnerstag, man müsse lediglich noch über die Hinterbliebenenversorgung reden.

Sie ist grün, ungefähr 400 Meter lang und besteht aus mehr als 30 verschiedenen Erdhügeln. Die Riesenwelle, wie sie Landschaftsarchitekt Nikolai Köhler vom Kreuzberger Büro "Gruppe F" bezeichnet, ist das herausragende Element des neuen Stadtgartens zwischen Blumberger Damm und Landsberger Allee, und in Berlin bislang einmalig.

Der größte Weihnachtsmarkt erwartet vom kommenden Monat an am Alexanderplatz die Besucher. Auf dem 26 000 Quadratmeter großen Festgelände zwischen den S-Bahnhöfen Alexanderplatz und Jannowitzbrücke in Mitte werden wie in den Vorjahren wieder drei Millionen Besucher erwartet, sagte Hans-Dieter Laubinger vom Berliner Schaustellerverband.

Von Rainer W. During

Zu einem Zwischenfall kam es, als Bundestagspräsident Wolfgang Thierse am Donnerstag auf seiner Reise nach Israel und in die palästinensischen Autonomiegebiete die Stadt Hebron besuchte. Ein radikaler jüdischer Siedler kam auf den SPD-Politiker zu und rief: "Herr Präsident, zeigen Sie Ihr Nazigesicht.

Auch wenn es keine neue Erkenntnis ist, dass jedes der 24 Préludes op. 28 von Frédéric Chopin eine individuelle Zeichnung besitzt, eine besondere Farbe, ein unverwechselbares musikalisches Innenleben - wie Maurizio Pollini jede dieser Klavier-Miniaturen für sich neu entdeckte, schärfte und jeder ein unverwechselbares Profil verlieh, das machte Eindruck.

Amtsformulare, die im Kopf das Logo eines als Sponsor auftretenden Bierbrauers tragen, Werbepausen bei Gerichtsverhandlungen oder Vertreter eines Kreditinstituts als Beisitzer der Sachbearbeiter im Sozialamt - der witzigen Ideen sind viele, wie die leere Kasse Berlins mit ein paar Mark gefüllt werden könnte. In der Wirklichkeit einer Amtstube aber hat solcherart privat-public-partnerschip nichts zu suchen.

Von Gerd Nowakowski

Für eine Rücknahme der deutschen Vorbehalte zur UN-Kinderrechtskonvention haben sich Politiker der Regierungskoalition anlässlich des zehnjährigen Bestehens dieses Abkommens eingesetzt. Die Grünen-Abgeordnete Elkin Deligöz appellierte am Donnerstag in Berlin an Bundesinnenminister Otto Schily (SPD), den Willen des Parlaments zu realisieren und damit ein Zeichen für mehr Kinderfreundlichkeit zu setzen.

Die Internationale Liga für Menschenrechte hat ihre Carl-von-Ossietzky-Medaille an die Iranerinnen Simin Behbahani und Monireh Baradaran verliehen. Damit werde die Zivilcourage gewürdigt, mit der die beiden Frauen für Menschenrechte, Freiheit sowie die Gleichberechtigung der Frauen in ihrem Land eintreten, teilte die Liga mit.

Eine hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gefordert. Durch eine Unterschriftenaktion soll "stärker ins Bewusstsein gerückt werden, dass in den Berliner Hochschulen ein großer Teil der Lehre durch Lehrbeauftragte erbracht wird, für die weder arbeits- noch sozialrechtliche Mindeststandards gelten", betonte GEW-Landeschef Ulrich Thöne.

Die französische Regierung hat die bereits jetzt überfällige Liberalisierung des Strommarktes auf das Jahr 2000 verschoben. Die Europäische Kommission erwägt deshalb eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gegen Paris, um die Öffnung des nationalen Strommarktes voranzutreiben.

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