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Das American Jewish Committee hat am Dienstag folgende Liste veröffentlicht, die der Tagesspiegel dokumentiert, ohne dadurch direkte Rechtsansprüche abzuleiten: "Die nachfolgende Liste von Unternehmen besteht aus zwei Kategorien: Unternehmen, die während des Dritten Reichs Zwangs- und Sklavenarbeiter anforderten, und nach wie vor tätige Unternehmen mit einer Firmierung, die so ähnlich ist, dass davon ausgegangen werden kann, dass es sich um das gleiche Unternehmen handelt. Das American Jewish Committee (AJC) behauptet nicht, dass es irgendeine rechtliche Verbindung zwischen der historischen und der aktuellen Liste von Unternehmen gibt.

Da hat Berlin sie also wieder: die alte, die große Koalition. Nur kurz erhellten andere Möglichkeiten des Regierens den politischen Horizont.

Von Lorenz Maroldt

Angesichts der neuen Krise bei den Verhandlungen mit den Palästinensern hat der israelische Ministerpräsident Ehud Barak betont, seine Regierung wolle keine neuen Ausschreibungen für Baumaßnahmen in jüdischen Siedlungen veröffentlichen. Der israelische Rundfunk meldete am Dienstag, Barak habe am Vorabend vor Aktivisten der Arbeitspartei gesagt, der Siedlungsbau schade Israels internationalem Ansehen und erschwere die Verhandlungen mit den Palästinensern.

Nach der Senatsbildung am Donnerstag bekommt der neue Finanzsenator Peter Kurth (CDU) gleich eine schwierige Schulaufgabe mit auf den Weg: Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2000 ist überfällig. Der Etat soll dem Abgeordnetenhaus zu Jahresbeginn vorgelegt werden, damit er spätestens bis zu den Osterferien beschlossen werden kann.

Jubiläum am Neuen Markt, Kurssprünge auf immer neue Höchststände, Jahresend-Rallye am deutschen Aktienmarkt: Die Anleger werden vor dem Jahrtausendwechsel verwöhnt. Die Börse dreht noch einmal richtig auf.

Von Henrik Mortsiefer

Das letzte Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Griechen liegt schon knapp 20 Jahre zurück. Bei der Europameisterschaft 1980 in Italien gab es im Gruppenspiel ein 0:0 in Turin.

Amerikanische und britische Kampfflugzeuge sind bei einem Angriff auf Ziele im Süden Iraks von Luftabwehrstellungen beschossen worden, wie staatliche Zeitungen in Bagdad am Dienstag berichteten. Die Flugzeuge seien am Montagmorgen 20 Mal in irakischen Luftraum eingedrungen und hätten 22 Angriffe geflogen, hieß es unter Berufung auf eine Verlautbarung des irakischen Militärs.

Es klingt kurios: Noch bevor darüber entschieden ist, ob die Europäer das geplante Großraumflugzeug, den Airbus A3XX, überhaupt realisieren, könnte der Airbus-Aufsichtsrat womöglich heute schon entscheiden, wo das Flugzeug gebaut werden soll. Eine Einigung in dieser Frage, erklärte Airbus-Chef Noel Forgeard gegenüber der französischen "Liberation", sei notwendig.

Um die Wogen der Erregung glätten zu können, lud die Senatsbau- und Verkehrsverwaltung am Montag zahlreiche Geschäftsleute von der Friedrichstraße zu einem Gespräch über den geplanten Bau der U-Bahnlinie 5 und die möglichen Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Geschäfte. Wie berichtet, hatte unter anderem Dussmann damit gedroht, wegen der befürchteten Unzugänglichkeit und möglicher Umsatzeinbußen das Kaufhaus zu schließen.

Die Berliner Band hat einen Plattenvertrag beim New Yorker Label "Knitting Factory"Roman Rhode "Wie mich dieses Deutschland langweilt!", schrieb Brecht 1920 ins Tagebuch: "Es ist ein gutes, mittleres Land, schön darin die blassen Farben und die Flächen, aber welche Einwohner!

Als "frohe Botschaft" eines neuen Belgien feierte die Landespresse am vergangenen Wochenende nach Jahren der Skandale die Vermählung von Kronprinz Philippe mit der adeligen Mathilde. Die Belgier wollten eigentlich mit der Hochzeit die Affären um Kinderschänder wie Dutroux vergessen, die das Land in eine tiefe Krise gestürzt hatten.

Eines Tages in tausend Jahren, wenn sich die Touristenströme durch die Ruinen dieser Stadt bewegen, wenn man sich gegenseitig am Brandenburger Tor fotografiert, die geschwärzten Mauern des Reichstagsgebäudes bestaunt und ehrfurchtsvoll durch die Goldmosaikfresken im Sauna-Bereich des Hotels Adlon spaziert, wird der Fremdenführer erzählen, warum es der großen Kapitale so erging wie weiland Pompeji."Das hatte damals den Vesuv", wird der Gästebetreuer sagen, "aber Berlin hatte um die Weihnachtszeit seine Lichterketten, seine Engelchen, die himmlischen Funkenmariechen, die Sterne aus Glühbirnen und die stromgefüllten Pfefferkuchen.

Von Lothar Heinke
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