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Um die Wogen der Erregung glätten zu können, lud die Senatsbau- und Verkehrsverwaltung am Montag zahlreiche Geschäftsleute von der Friedrichstraße zu einem Gespräch über den geplanten Bau der U-Bahnlinie 5 und die möglichen Auswirkungen der Bauarbeiten auf die Geschäfte. Wie berichtet, hatte unter anderem Dussmann damit gedroht, wegen der befürchteten Unzugänglichkeit und möglicher Umsatzeinbußen das Kaufhaus zu schließen.

Die Berliner Band hat einen Plattenvertrag beim New Yorker Label "Knitting Factory"Roman Rhode "Wie mich dieses Deutschland langweilt!", schrieb Brecht 1920 ins Tagebuch: "Es ist ein gutes, mittleres Land, schön darin die blassen Farben und die Flächen, aber welche Einwohner!

Als "frohe Botschaft" eines neuen Belgien feierte die Landespresse am vergangenen Wochenende nach Jahren der Skandale die Vermählung von Kronprinz Philippe mit der adeligen Mathilde. Die Belgier wollten eigentlich mit der Hochzeit die Affären um Kinderschänder wie Dutroux vergessen, die das Land in eine tiefe Krise gestürzt hatten.

Das letzte Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Griechen liegt schon knapp 20 Jahre zurück. Bei der Europameisterschaft 1980 in Italien gab es im Gruppenspiel ein 0:0 in Turin.

Amerikanische und britische Kampfflugzeuge sind bei einem Angriff auf Ziele im Süden Iraks von Luftabwehrstellungen beschossen worden, wie staatliche Zeitungen in Bagdad am Dienstag berichteten. Die Flugzeuge seien am Montagmorgen 20 Mal in irakischen Luftraum eingedrungen und hätten 22 Angriffe geflogen, hieß es unter Berufung auf eine Verlautbarung des irakischen Militärs.

Es klingt kurios: Noch bevor darüber entschieden ist, ob die Europäer das geplante Großraumflugzeug, den Airbus A3XX, überhaupt realisieren, könnte der Airbus-Aufsichtsrat womöglich heute schon entscheiden, wo das Flugzeug gebaut werden soll. Eine Einigung in dieser Frage, erklärte Airbus-Chef Noel Forgeard gegenüber der französischen "Liberation", sei notwendig.

Eines Tages in tausend Jahren, wenn sich die Touristenströme durch die Ruinen dieser Stadt bewegen, wenn man sich gegenseitig am Brandenburger Tor fotografiert, die geschwärzten Mauern des Reichstagsgebäudes bestaunt und ehrfurchtsvoll durch die Goldmosaikfresken im Sauna-Bereich des Hotels Adlon spaziert, wird der Fremdenführer erzählen, warum es der großen Kapitale so erging wie weiland Pompeji."Das hatte damals den Vesuv", wird der Gästebetreuer sagen, "aber Berlin hatte um die Weihnachtszeit seine Lichterketten, seine Engelchen, die himmlischen Funkenmariechen, die Sterne aus Glühbirnen und die stromgefüllten Pfefferkuchen.

Von Lothar Heinke

Angesichts der neuen Krise bei den Verhandlungen mit den Palästinensern hat der israelische Ministerpräsident Ehud Barak betont, seine Regierung wolle keine neuen Ausschreibungen für Baumaßnahmen in jüdischen Siedlungen veröffentlichen. Der israelische Rundfunk meldete am Dienstag, Barak habe am Vorabend vor Aktivisten der Arbeitspartei gesagt, der Siedlungsbau schade Israels internationalem Ansehen und erschwere die Verhandlungen mit den Palästinensern.

Nach der Senatsbildung am Donnerstag bekommt der neue Finanzsenator Peter Kurth (CDU) gleich eine schwierige Schulaufgabe mit auf den Weg: Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2000 ist überfällig. Der Etat soll dem Abgeordnetenhaus zu Jahresbeginn vorgelegt werden, damit er spätestens bis zu den Osterferien beschlossen werden kann.

Jubiläum am Neuen Markt, Kurssprünge auf immer neue Höchststände, Jahresend-Rallye am deutschen Aktienmarkt: Die Anleger werden vor dem Jahrtausendwechsel verwöhnt. Die Börse dreht noch einmal richtig auf.

Von Henrik Mortsiefer

Obwohl die Deutschen noch nie verloren haben, gehört Albanien nicht gerade zu ihren Lieblingsgegnern. Sowohl bei der Qualifikation für die WM 1998 in Frankreich (3:2 in Granada/4:3 in Hannover) als auch bei der Qualifikation zur EM 1996 (2:1 in Tirana/2:1 in Kaiserslautern) in England musste sich Deutschland mit den unbequemen Albanern auseinander setzen.

Das American Jewish Committee hat am Dienstag folgende Liste veröffentlicht, die der Tagesspiegel dokumentiert, ohne dadurch direkte Rechtsansprüche abzuleiten: "Die nachfolgende Liste von Unternehmen besteht aus zwei Kategorien: Unternehmen, die während des Dritten Reichs Zwangs- und Sklavenarbeiter anforderten, und nach wie vor tätige Unternehmen mit einer Firmierung, die so ähnlich ist, dass davon ausgegangen werden kann, dass es sich um das gleiche Unternehmen handelt. Das American Jewish Committee (AJC) behauptet nicht, dass es irgendeine rechtliche Verbindung zwischen der historischen und der aktuellen Liste von Unternehmen gibt.

Da hat Berlin sie also wieder: die alte, die große Koalition. Nur kurz erhellten andere Möglichkeiten des Regierens den politischen Horizont.

Von Lorenz Maroldt

Nach zweiwöchiger Blockade an der mazedonisch-jugoslawischen Grenze sind die Tanklastwagen des EU-Programms "Energie für Demokratie" am Dienstag in Nis eingetroffen. Noch würden die 14 Tanker mit dem Heizöl jedoch bei der serbischen Zollbehörde festgehalten, sagte der Bürgermeister von Nis, Zoran Zivkovic.

Zwei der vier Demos richten sich heute gegen die Schulpolitik: In Spandau in der Lutoner Straße ab 10.45 und in Tiergarten in der Rathenower Straße ab 8 Uhr.

Von Jörn Hasselmann

Einen Tag nach der mutwilligen Zerstörung einer Telefonzelle in Reinickendorf durch das Zünden von Knallkörpern hat die Polizei die Täter ermittelt. Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren wurden am Dienstag festgenommen, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Berlin soll sich am Bau von Park &Ride-Plätzen im brandenburgischen Umland finanziell beteiligen, forderte gestern der Landrat von Teltow-Fläming und Aufsichtsratsvorsitzende des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg, Peer Giesecke. Schließlich profitiere auch Berlin durch weniger Verkehr auf der Straße davon, wenn Brandenburger ihr Auto an einem Bahnhof stehen lassen und mit dem Zug nach Berlin fahren, begründete Gieseke seinen Vorstoß.

Bei der Einführung und Begutachtung von Bachelor- und Masterstudiengängen setzt der von der Kultusministerkonferenz (KMK) eingerichtete Akkreditierungsrat (AR) auf Vielfalt und Transparenz. "Wir wollen keine Uniformisierung, sondern eine Vergleichbarkeit der Qualität", sagte Karl-Heinz Hoffmann, der Vorsitzende des AR, gestern in Bonn.

Von Thomas Gehringer

Der Euro hat nach der Veröffentlichung der deutschen November-Arbeitsmarktdaten am Dienstag weiter klar an Wert gewonnen. Auf den europäischen Devisenmärkten legte die Einheitswährung am Morgen auf 1,0270 Dollar zu, nachdem Händler den geringen Anstieg der Arbeitslosigkeit im größten Euro-Staat guthießen.

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