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Die IG Medien geht mit einer Forderung nach 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt in die Tarifrunde für die rund 300 000 Beschäftigten der Druckindustrie und der Papier- und Kunststoffverarbeitung. IG-Medien-Chef Detlef Hensche kündigte am Freitag in Stuttgart zudem an, er wolle mit den Arbeitgebern Verhandlungen über einen vorzeitigen Ausstieg aus dem Erwerbsleben vereinbaren.

Warnung an DirektbankenDas Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel (BAWe) hat eine Reihe von Direktbanken ermahnt, die Erreichbarkeit für die Kunden sicher zu stellen. Mit einem Rundschreiben will die Behörde recherchieren, "wie diese Unternehmen auf das stark gestiegene Interesse der Anleger an Wertpapieren vorbereitet sind".

Für die "Stella AG" gibt es offenbar einen Käufer. Wie aus Unternehmenskreisen verlautete, seien die Verhandlungen des in Finanznöten befindlichen Hamburger Musical-Betreibers um eine Übernahme sehr weit fortgeschritten.

Unter dem Schlagwort "Mit Laptop und Lederhose" hat Bayern pfiffig sein Image als ein Bundesland gepflegt, das sympathische Traditionen wahrt und dennoch - oder vielleicht auch gerade deshalb - ein begehrter Standort moderner Technologiefirmen geworden ist. Dennoch fehlt es auch denen an Fachkräften.

Von Gerd Appenzeller

Auch für Angela Merkel entscheidet die Landtagswahl mit über ihre politische Zukunft. Wenn Rühe im Machtkampf um den CDU-Vorsitz ausscheidet, bleibt die Generalsekretärin als vorerst einzige Alternative zu einem "Übergangsvorsitzenden" wie Bernhard Vogel.

Von Robert Birnbaum

Nach einer Wahlrechtsänderung haben die 2,1 Millionen Wahlberechtigten in Schleswig-Holstein erstmals zwei Stimmen bei einer Landtagswahl. Wie bei der Bundestagswahl können sie die erste Stimme für den jeweiligen Direktkandidaten in den 45 Wahlkreisen des Landes abgeben und die zweite für eine Partei.

Ach, es waren einfache, klare Zeiten in den siebziger Jahren, als die Feindbilder deutlich waren und die guten Menschen aus Mönchengladbach kamen. Als die Stimmung des Landes in die Fußballstadien getragen wurde und dort im Spiel ihre Entsprechung fand.

Von Helmut Schümann

Eigentlich kann Wolfgang Gerhardt dem Sonntag ruhig entgegensehen: Die CDU-Krise beschert den Liberalen Höhenflüge. Doch darin liegt für den FDP-Chef auch Gefahr.

Von Robert Birnbaum

Jörg Haider ruft nicht nur empörte Reaktionen unter den 73 Prozent seiner österreichischen Landsleute, die seine "Freiheitlichen" nicht gewählt haben, sowie bei den europäischen Nachbarn hervor. Die populistischen Auftritte des FPÖ-Chefs und Landesfürsten in Kärnten bewirken manchmal auch etwas Positives: Sie dienen als Mahnung.

Der Ex-CDU-Generalsekretär und Ex-Verteidigungsminister strebt nach Höherem. Volker Rühe war schon nach Helmut Kohls Niederlage 1998 als CDU-Chef im Gespräch.

Von Robert Birnbaum

Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) zahlt 150 000 Mark Schmerzensgeld an einen 28 Jahre alten Verwaltungsangestellten, der als Kind bei einer Operation mit dem Aids-Virus HIV infiziert wurde. Wie die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" berichtete, war dem Mann 1984 eine Geschwulst am Oberschenkel entfernt worden.

Die chronische Misere in Berlins Gesundheitspolitik dürfte auch mit mangelnder Kompetenz der Parlamentarier zusammenhängen: So gibt es unter den 169 Abgeordneten lediglich zwei Ärzte, und nur einer von ihnen ist praktisch tätig. Der Mann heißt Ullrich Meier, ist 44 Jahre alt und Chefarzt für Neurochirurgie im Unfallkrankenhaus Marzahn.

Die Demo gegen die verbotene Wessel-Demo beginnt um 13 Uhr am Platz der Vereinten Nationen, mit vermutlich einigen 100 Teilnehmern. Die Kundgebung für soziale Gerechtigkeit steht mit 15 Teilnehmern ab 12.

Von Jörn Hasselmann

Die russischen Wähler und die westlichen Politiker sollen später nicht sagen, es habe sie keiner gewarnt. Das Wahlkampfprogramm, das Interims-Präsident Wladimir Putin jetzt vorgelegt hat, spricht eine deutliche Sprache: die des aufgeklärten Despoten.

Zum "Spiel der Freude", der Chardonnay-Weltmeisterschaft, lud Slow Food International in das von Mathias Buchholz fürstlich bekochte First Floor im Hotel Palace. Zeitgleich in 22 Städten tranken und schnupperten sich jeweils 50 Gäste durch jeweils sechs anonyme Chardonnay-Weine aus Italien, Israel, Frankreich, Chile, Australien und den USA, um sie nach Gefälligkeit zu beurteilen.

Lobby-Arbeit leicht gemacht, sagte sich der Vorsitzende der Liga der Verbände der Freien Wohlfahrtspflege in Berlin und Brandenburg und Caritasdirektor, Axel Bünner: Weil jetzt der Bundestag in der Stadt ist, lud er zum traditionellen Jahresempfang der Liga erstmals auch Bundespolitiker ein. Als Wandelhalle zur Anbahnung öffentlich-privater Partnerschaften hatte sich die Liga den ehrwürdigen Meistersaal am Potsdamer Platz ausgeguckt - in Sichtweite des Reichstages.

Von Amory Burchard

Der vierte Platz in der Abschlusstabelle der Fußball-Bundesliga garantiert nicht in jedem Fall die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League. Zu diesem Resultat ist der Deutsche Fußball-Bund (DFB) beim Durchspielen aller Qualifikations-Möglichkeiten deutscher Teams für die Europapokal-Wettbewerbe gekommen.

Erneut sind in Berlin drei mutmaßliche Mitglieder der "Nigeria-Connection" als Telefonbetrüger festgenommen worden. Dabei handelt es sich um zwei 30 und 32 Jahre alte Nigerianer und einen 23-jährigen Asylbewerber aus Sierra Leone, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Die Fraktionen von CDU und SPD haben sich auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf zum Übergang auf die Oberschule geeinigt. Demnach soll das Elternwahlrecht eingeschränkt werden, wenn die Zahl der Anmeldungen die Aufnahmekapazität übersteigt.

Von Susanne Vieth-Entus

Das Berliner Studentenwerk hat zwei psychologisch-psychotherapeutische Beratungsstellen: in der Bismarckstraße 98 in Charlottenburg (Telefon 312 10 47) und am Franz-Mehring-Platz 2 in Friedrichshain (Telefon 29 302-271). Sprechzeiten: montags bis donnerstags von 9 bis 16.

Recht zufrieden zeigten sich gestern die deutschen Spitzenläufer über die Auslosung für die Auftaktrennen der Eissprint-Weltmeisterschaften in Seoul. Titelverteidigerin Monique Garbrecht aus Berlin trifft heute über die 500-m-Distanz auf die Niederländerin Andrea Nuyt, die von der Berlinerin zu den engsten Mitbewerbern auf den Titel angesehen wird.

Die Grünen an der Küste waren stets ein Sorgenkind in Joschka Fischers Parteifamilie. Seit der Ölfrachter Pallas vor Amrum auf Grund lief und der grüne Umweltminister Steenblock versagte, gelten sie als hoffnungsloser Fall.

Von Robert Birnbaum
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