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"Autonome Totengräber" haben sich dazu bekannt, den Schädel von Horst Wessel ausgegraben und in die Spree geworfen zu haben. "Alle, die ihm nun huldigen wollen, können ihm gerne folgen", heißt es in einem Bekennerschreiben.

Der Berliner Energieversorger Bewag weist für die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wegen des anhaltenden Preisdrucks einen Rückgang des Ergebnisses vor Ertragssteuern um 37,5 Prozent auf 155 Milionen Mark aus. Trotz Wettbewerbsdynamik und Umstrukturierungsaufwand habe die Bewag, sagte Vorstandschef Dietmar Winje, ein stabiles Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erzielt.

Nach den Niederschlägen der vergangenen Tage ist die Lawinengefahr in den bayerischen Alpen wieder gestiegen. Die Lawinenwarnzentrale stufte die Gefahr neuer Lawinenabgänge mit Warnstufe drei als erheblich ein.

Die deutsche Biathlon-Staffel der Damen hat ihren Nimbus der Unschlagbarkeit verloren. Bei den Weltmeisterschaften in Oslo unterlag das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) durch eine Strafrunde von Schlussläuferin Martina Zellner mit 22,7 Sekunden gegen Russland und erlitt damit die erste WM-Niederlage seit 1993.

Slobodan Milosevic verliert Freunde, wichtige Freunde. Während sich die Indizien häufen, dass der jugoslawische Präsident hinter den Kulissen die jüngste Gewalt im Kosovo lanciert und die Destabilisierung des Balkans forcieren will, wenden sich seine Verbündeten in der bosnischen Nachbarrepublik, Republika Srpska, von ihm ab.

Drei Maskierte überfielen am Donnerstagabend ein Tabakwarenladen an der Olbersstraße. Die Täter bedrohten zwei 24 und 33 Jahre alte Verkäuferinnen mit Schusswaffen und verlangten Geld.

"In welcher Sprache soll ich sprechen?", fragte sich gestern der Innenpolitische Sprecher der Grünen Cem Özdemir bei einer Länderpräsentation des Berliner Kiwanis-Clubs - weltweit der drittgrößte Service-Club neben Lions und Rotary.

In den Zeitschriftenregalen stapeln sich neben dem Ratgeber-Klassiker "Schöner Wohnen" neuerdings Magazine wie "Modern Living", die das Wohnen zum Ausdruck des Individuellen stilisieren und Life-Style als innovatives Vier-Wände-Programm verkaufen. Doch redaktionell verordneter Nonkonformismus führt selten zu brauchbaren Resultaten: Auch die Ästhetisierung der Lebenswelt folgt einem zyklischen Prozess der Moden und Stile, in dem Design vielleicht das Bewusstsein bestimmt, aber gewiss nicht den eigenen Privatismus zum Schauplatz des Subjektiven erhebt.

Deutsche Erfinder und Firmen haben im vergangenen Jahr 10 897 internationale Patente beantragt. Wie die Weltorganisation für Geistiges Eigentum (WIPO) am Freitag in Genf berichtete, reichten nur die US-Erfinder mit insgesamt 29 463 Anmeldungen noch mehr Patente ein als die Deutschen.

Nach monatelangen Verhandlungen und gegen den Widerstand der Stromwirtschaft hat der Bundestag mit den Stimmen der rot-grünen Koalition das Gesetz über erneuerbare Energien aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse gebilligt. Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Bündnis90 / Grüne) begrüßte die Annahme als "wichtigen Schritt für den Aufbau einer zukunftsträchtigen Energieversorgung" in Deutschland.

In einer programmatischen Erklärung seiner Theaterarbeit hat der Regisseur Thomas Bischoff unlängst dargelegt: "Das verdrängte Wort hinterlässt auf der Bühne eine Leere, die gefüllt werden muss." Nun hat die Leere des verdrängten Wortes den 1957 in Lützen bei Leipzig Geborenen selbst eingeholt.

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