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Im Rennen um die Lizenzen für das neue Mobilfunknetz UMTS sind offenbar die ersten Würfel gefallen: France Télécom, die nach dem Kauf des Mobilfunkbetreibers Orange an zwei Bieterkonsortien beteiligt ist - an jenem mit Mobilcom sowie, via Orange, an der konkurrierenden 3 G mit der spanischen Telefonica und der finnischen Sonera -, will nach eigenen Angaben am Bündnis mit Mobilcom festhalten. "In der Konsequenz bedeutet das, dass sich Orange aus dem Konkurrenz-Konsortium mit Telefonica zurückziehen muss", sagte Mobilcom-Chef Gerhard Schmid dem Handelsblatt.

Leichtes Spiel für Thomas Haas, Schwerstarbeit für Anke Huber. Während der 22 Jahre alte Daviscupspieler im kühlen Paris nach nur 65 Minuten gegen den lustlosen Chilenen Marcelo Rios als Aufgabe-Sieger vom Platz ging, musste die beste deutsche Tennisspielerin am Kindertag der French Open lange zittern, ehe sie kurz vor Einbruch der Nacht die 17-jährige Russin Nadeschda Petrowa doch noch mit 3:6, 6:4, 7:5 bezwungen hatte.

Die geforderte Privatvorsorge und geplante Einschnitte bei der gesetzlichen Rente im rot-grünen Konzept zur Reform der Alterssicherung sind erheblich unter Beschuss geraten. Der Chef des Sozialbeirats der Bundesregierung, Winfried Schmähl, bemängelte, dass die Zusatzvorsorge die Arbeitnehmer teurer kommen könnte als steigende Beitragssätze zur Rentenkasse.

Ein studentisches "Aktionsbündnis gegen Studiengebühren" (ASB) hat für kommenden Mittwoch zu Demonstrationen in Stuttgart, Köln und Berlin aufgerufen. Damit soll gegen den jüngsten Studiengebühren-Beschluss der Kultusministerkonferenz protestiert werden.

In der krisengeschüttelten deutschen Bauwirtschaft zeichnet sich nach Darstellung des DIW auch im kommenden Jahr keine Trendwende ab. Während für 2000 mit einem weiteren leichten Rückgang oder einer Stagnation zu rechnen sei, werde die Bauleistung auch im Jahr 2001 nicht steigen, schreibt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in seinem jüngsten Wochenbericht.

Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) hat Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zur Einberufung eines "Auto-Gipfel" aufgefordert, um über Konsequenzen aus den Benzinpreiserhöhungen zu sprechen. Der "Bild"-Zeitung vom Donnerstag sagte Stoiber, dabei sollten Bundesregierung, Vertreter der Autokonzerne und die Regierungschefs der Automobilländer darüber sprechen, wie negative Auswirkungen der Benzinpreis-Erhöhungen auf die Automobilkonjunktur gemildert werden könnten.

Heute soll an dieser Stelle einmal einer Gruppe von Berlinern ein Loblied gesungen werden, deren Arbeit im Feuilleton-Alltag viel zu oft mit Schweigen übergangen wird. Von den Berliner Laienchören ist die Rede, jenen hunderten und aberhunderten von sangesfreudigen, begeisterungsfähigen Menschen, die in den Kirchen, Schulaulen und Konzertsälen der Stadt Woche für Woche zusammenkommen, um gemeinsam Musik zu machen.

Von Frederik Hanssen

Die erste Weltausstellung auf deutschem Boden hat mit einem Massenansturm der Besucher begonnen: Bei gutem Wetter tummelten sich schon kurz nach der offiziellen Eröffnung am Donnerstag durch Bundespräsident Johannes Rau Zehntausende auf der Expo in Hannover, darunter auch Bundeskanzler Gerhard Schröder. Besuchermagneten waren unter anderem der Deutsche Pavillon, vor dem die Menschen Schlange standen.

Im jahrelangen Streit zwischen Eigentümern und Nutzern ostdeutscher Datschen-Grundstücke über die Pachthöhe bleibt es bei den bisherigen gesetzlichen Regelungen. Die so genannte Nutzungsentgeltverordnung von 1997 wird nicht geändert.

Vermutlich durch einen Herzinfarkt verlor gestern Mittag ein Autofahrer auf dem Blumberger Damm die Gewalt über sein Fahrzeug und prallte zwischen der Cecilienstraße und der Elisabethstraße mit einem zweiten Wagen zusammen. Der Mann wurde von einem Notarzt erfolgreich wiederbelebt und in ein Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei mit.

Es gibt gute Gründe, Le Monde diplomatique zu lieben, die Zeitschrift, mit dem Mut zu langen Riemen, zu viel Blei. Man bekommt dort politische Nachhilfe und findet, mit Fußnoten versehen, was im Spiegel nicht steht.

Von Caroline Fetscher

Unter die Architekten, die Berlin geprägt haben, wird künftig auch Renzo Piano gezählt werden. Der 62-jährige, hoch gewachsene Genueser gewann 1992 den Wettbewerb für das debis-Gelände zwischen Potsdamer Platz und Landwehrkanal, und was in den folgenden Jahren auf der Grundlage seines "Masterplans" von ihm und einigen weiteren Büros errichtet wurde, hat sich in den noch nicht einmal zwei Jahren des aktiven Gebrauchs zu einem lebendigen Stadtteil entwickelt.

Von Bernhard Schulz

Nach dem "Nein" der Gewerkschaften zum Schlichterspruch zeigt sich Innenminister Otto Schily (SPD) ebenso hart: Sollte die Arbeitnehmerseite noch versuchen, sich mehr zu erstreiken, sei dies "ein Unterfangen, das von vornherein erfolglos bleiben wird." Es sei "schlicht illusionär" zu erwarten, dass der öffentliche Dienst in die Nähe des Chemieabschlusses von insgesamt 4,2 Prozent kommen werde: "In der Wirtschaft gibt es etwas zu verteilen, bei der Öffentlichen Hand gibt es nur Schulden und die Notwendigkeit, die Staatsfinanzen zu konsolidieren.

Im Streit zwischen der Commerzbank AG und ihrem Hauptaktionär Cobra wird nach einem Zeitungsbericht eine italienische Lösung ausgearbeitet. Die Zeitung "Il Sole 24 Ore" berichtete am Donnerstag, es werde immer wahrscheinlicher, dass die italienischen Commerzbank-Partner Generali und Banca Intesa die von Cobra gehaltenen 17 Prozent der Commerzbank-Anteile ganz oder teilweise erwerben, Ein Sprecher der Commerzbank in Frankfurt (Main) lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.

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