
Er besaß ein gewisses Talent zum Glück, das darin bestand, sich nie allzu weit vorzuwagen

Er besaß ein gewisses Talent zum Glück, das darin bestand, sich nie allzu weit vorzuwagen

Ihr Laden: „ein Hausfrauen-Traum von Romantik und Rüschen, von Sehnsucht und Spitze“

Wie lange würde er bleiben? Würde er je zurückkommen? Keine Ahnung. Wozu auch, das Leben war jetzt.

Als er zur Welt kam, stöhnten drumherum Verletzte. 45 Jahre später hob er Julia Roberts auf die Berliner Mauer

Kein zusammengebasteltes Heldentum im Nachhinein: „Wir waren wie die meisten anderen: ein bisschen gleichgültig, sehr uninformiert.“

Das Vertrauen in das eigene Talent war nicht immer riesengroß, doch seine Ziele waren es

Aus Worten Verse, aus Brotkrumen und Butterresten kleine Geburtstagstörtchen

Es konnte wohl auch vorkommen, dass er seine distinguierte Höflichkeit von sich warf und scharf im Ton wurde.

Der Mauerfall: kein Glückstag. Aber irgendwie fand sie sich zurecht im neuen System

Er tischlerte für den „Kessel Buntes“ die Showtreppen, auf denen 40 lange Beine herunter- und herauftanzten

Noch mit 81 hoffte sie, dass der junge Prinz käme, der ihr geben würde, was das Leben ihr schuldig geblieben war

Nicht glauben, erkennen, was man sieht. Denn Bilder führen oft auf eine falsche Fährte

Ihr Anspruch, „als einzelne, alte, dicke, kleine Frau etwas ändern“ zu wollen, stieß viele vor den Kopf.

Eigentlich interessierten sie nur Außenseiter. Vielleicht, weil sie selber eine Außenseiterin war, wenn auch eine dominante

Sie ruinierte ihre Stimme in der Schule – und stellte sie an der Universität wieder her

Manche spielen, weil sie nicht wissen, wer sie sind. Er wollte sich einfach verwandeln

„Das Korsett ist zu mir gekommen“, sagte sie. Was ein bisschen zu bescheiden klingt

Versuche, über heikle Dinge zu sprechen, endeten eher früher als später bei der Oktoberrevolution

Warum nur verteidigte sie so lange das System, dem sie entflohen war?

Small Talk mochte er nicht, solange es noch was zu tun gab in der Stadt

„Mohn macht fit“, warb ein Flyer der Tanzschule, darauf sie mit 75 im rosa Gymnastikanzug

Was er jetzt noch konnte, würde er morgen oder übermorgen nicht mehr können. Also Jetzt!

Guten Tag, Frau Doktor, danke für die OP, Frau Doktor, grüßen Sie zu Hause, Frau Doktor!

Damals die Revolution, dann die Druckerei: Wenn er etwas machte, dann richtig

Sie hätte natürlich gern eine schöne, ewige Ehe geführt. Dass daraus nichts wurde, war in Ordnung

Drei Mädchen, der Haushalt, der Mann, das reichte nicht

Fürs Untergebenendasein taugte er ebenso wenig wie fürs geordnete Familienleben

Er begab sich auf lauter kleine Fluchten, die sein Leben temporeicher machten

Es fiel ihr schwer, sich in Deutschland zu behaupten – anfangs. Doch mit ihrem Lachen steckte sie alle an.

In der Provinz blieb sie in der Frauenrolle stecken. Und nahm dann doch die Dinge in die Hand

Als es zu ihrem 30. Dienstjubiläum eine Party geben sollte, verweigerte sie das kategorisch

Sie trug die Maske des Leoparden, sie tanzte die Tänze der Frauen, unbeholfenen, aber ohne Scheu

Sie erhielt den „Kaiserlichen Orden der Aufgehenden Sonne, Goldene und Silberne Strahlen“

Er war vom Fach, und das Gerede der Leute regte ihn ziemlich auf

Er war schon immer da, der einzige, der noch mit Kohlen heizte. Der Nachruf auf einen grummeligen Nachbarn

Das Schicksal ist nichts, in das man sich ergibt, das Schicksal ist eine Anfrage an den eigenen Mut

Alles war möglich, so kam es ihm vor, warum an die Zeit denken, sie ist doch da, bis in alle Ewigkeit

Die Lehrerin und der Amtmann: Es hätte langweilig werden können, aber es wurde nie langweilig

Natürlich war sie penetrant, selbstverständlich nervte sie, aber wie sonst sollte man denn die Dinge ändern?

Es ging nicht um ihn, um seine Gefühle. Es ging um Strukturen
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