
Noch mit 81 hoffte sie, dass der junge Prinz käme, der ihr geben würde, was das Leben ihr schuldig geblieben war
Noch mit 81 hoffte sie, dass der junge Prinz käme, der ihr geben würde, was das Leben ihr schuldig geblieben war
Nicht glauben, erkennen, was man sieht. Denn Bilder führen oft auf eine falsche Fährte
Ihr Anspruch, „als einzelne, alte, dicke, kleine Frau etwas ändern“ zu wollen, stieß viele vor den Kopf.
Eigentlich interessierten sie nur Außenseiter. Vielleicht, weil sie selber eine Außenseiterin war, wenn auch eine dominante
Sie ruinierte ihre Stimme in der Schule – und stellte sie an der Universität wieder her
Manche spielen, weil sie nicht wissen, wer sie sind. Er wollte sich einfach verwandeln
„Das Korsett ist zu mir gekommen“, sagte sie. Was ein bisschen zu bescheiden klingt
Versuche, über heikle Dinge zu sprechen, endeten eher früher als später bei der Oktoberrevolution
Warum nur verteidigte sie so lange das System, dem sie entflohen war?
Small Talk mochte er nicht, solange es noch was zu tun gab in der Stadt
„Mohn macht fit“, warb ein Flyer der Tanzschule, darauf sie mit 75 im rosa Gymnastikanzug
Was er jetzt noch konnte, würde er morgen oder übermorgen nicht mehr können. Also Jetzt!
Guten Tag, Frau Doktor, danke für die OP, Frau Doktor, grüßen Sie zu Hause, Frau Doktor!
Damals die Revolution, dann die Druckerei: Wenn er etwas machte, dann richtig
Sie hätte natürlich gern eine schöne, ewige Ehe geführt. Dass daraus nichts wurde, war in Ordnung
Drei Mädchen, der Haushalt, der Mann, das reichte nicht
Fürs Untergebenendasein taugte er ebenso wenig wie fürs geordnete Familienleben
Er begab sich auf lauter kleine Fluchten, die sein Leben temporeicher machten
Es fiel ihr schwer, sich in Deutschland zu behaupten – anfangs. Doch mit ihrem Lachen steckte sie alle an.
In der Provinz blieb sie in der Frauenrolle stecken. Und nahm dann doch die Dinge in die Hand
Als es zu ihrem 30. Dienstjubiläum eine Party geben sollte, verweigerte sie das kategorisch
Sie trug die Maske des Leoparden, sie tanzte die Tänze der Frauen, unbeholfenen, aber ohne Scheu
Sie erhielt den „Kaiserlichen Orden der Aufgehenden Sonne, Goldene und Silberne Strahlen“
Er war vom Fach, und das Gerede der Leute regte ihn ziemlich auf
Er war schon immer da, der einzige, der noch mit Kohlen heizte. Der Nachruf auf einen grummeligen Nachbarn
Das Schicksal ist nichts, in das man sich ergibt, das Schicksal ist eine Anfrage an den eigenen Mut
Alles war möglich, so kam es ihm vor, warum an die Zeit denken, sie ist doch da, bis in alle Ewigkeit
Die Lehrerin und der Amtmann: Es hätte langweilig werden können, aber es wurde nie langweilig
Natürlich war sie penetrant, selbstverständlich nervte sie, aber wie sonst sollte man denn die Dinge ändern?
Es ging nicht um ihn, um seine Gefühle. Es ging um Strukturen
Ob sie mit ihrem Leben zufrieden sei, wurde sie gefragt. Beruflich ja, privat eher nicht.
Die Geschäfte führen, nun gut, bestimmt nicht einfach, so was. Aber würde sie den Rest ihres Lebens in Büdingen verbringen?
„Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich Rennfahrerin geworden!“ - Doch Pflichten und Freuden tarierte sie sorgfältig aus
Ihre Mutter war nicht so eine Mütterliche. Grund genug, das ganz anders anzugehen.
Wenn er gut gelaunt war, hatte er so eine Leichtigkeit. Doch die gute Laune blieb öfter aus
Besonders gern betreute der Steuerberater den Wollladen. Denn er strickte und er nähte auch.
Ein Meister in seinem Fach und in der Kunst, sich selbst zu übertrumpfen
Wuki nannten Angelika und Carsten ihre ungeborene Tochter. Wuki für Wunderkind.
Überall Absichten und Forderungen, tu dies, lass das. Dabei forderte niemand ihm soviel ab wie er sich selbst
Was ist schon Zeit? Sie verstreicht ohnehin, also kann man auch sorglos mit ihr umgehen.
öffnet in neuem Tab oder Fenster