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Nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zum Militärdienst für Frauen haben sich Politiker der Grünen und der CDU für eine Änderung des Grundgesetzes ausgesprochen. Der rechtspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Volker Beck, sagte am Mittwoch dem Saarländischen Rundfunk, nun müsse "eine neue Grundlage für das Grundgesetz" geschaffen werden.

Ein kränkelnder Thomas Haas bleibt beim mit 2,2 Millionen Dollar dotierten Tennisturnier in Stuttgart der Hoffnungsträger der deutschen Fans. Trotz einer Erkältung und Ermüdungserscheinungen bezwang der 21 Jahre alte Hoffnungsträger 24 Stunden nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Nicolas Kiefer (Bänderanriss) den Südafrikaner Wayne Ferreira mit 6:2, 7:6 (7:2).

Der Tunnel ist den Abgeordneten teuer, und für den Steuerzahler wird er teuer. In einem gestern dem Haushaltsausschuss des Bundestages vorgelegten Bericht über die Kostenentwicklung wird mittlerweile für die unterirdische Erschließung des Reichstages und der Bundestagsneubauten eine Summe von 102, 5 Millionen Mark kalkuliert.

Von Jörn Hasselmann

Natürlich, es wird sie auch in Zukunft geben, die roten Ledersofas, die genauso zur britischen Politik gehören wie der Schlag von Big Ben oder die "question time", das berühmte Frage-Antwort-Spiel mit dem Premierminister im Londoner Unterhaus. Die roten Ledersofas gehören zum "House of Lords", dem Oberhaus.

Von Albrecht Meier

Ist es eine Geschichte von Brüderchen und Schwesterchen, die sich immer und ewig zanken, oder von zwei Großstadt-Familien, in denen mal die Mutter, mal der Vater irgendwie abhanden kam? Ist es eine Geschichte für Kinder, die nicht einschlafen können, weil sie im Dunklen Gespenster sehen?

Setzt sich Finanzminister Hans Eichel durch, werden die Abschreibungsmöglichkeiten bei Schiffs- und Flugzeugfonds künftig drastisch reduziert. Damit will Eichel den Wildwuchs von Verlustzuweisungen eindämmen, mit denen Steuerpflichtige bislang ihre Zahlungen an den Fiskus reduzieren konnten.

Der Nationale Widerstandsrat ist die größte und einzige bewaffnete iranische Oppositionsbewegung. Von Paris und Bagdad aus versucht der Rat, die islamische Führung des Iran zu destabilisieren und den Westen als Verbündeten gegen das Teheraner Regime zu mobilisieren.

Mancher Bundesbürger, der Steuern hinterzogen hat (die Betroffenenen selbst sehen sich wohl eher als Steuerflüchtlinge), schläft derzeit unruhig. Die Fahnder haben schon seit längerem die Banken ins Visier genommen, Geschäftsräume und Archive durchsucht, und so manches Konto in Luxemburg aufgespürt.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Peter Struck, hat sich in der Debatte um eine Vermögensbesteuerung dafür ausgesprochen, Kontrollmitteilungen der Banken einzuführen, um Zinserträge künftig besser steuerlich erfassen zu können. Damit könne man "besser an die Zinserträge herankommen", sagte Struck der Zeitung "Die Woche".

Christoph Daum entdeckt bei den Fußball-Profis einen immer stärker werdenden Sittenverfall. Der Trainer von Bayer Leverkusen beklagte vor dem Champions-League-Spiel seiner Mannschaft bei Lazio Rom die ständig schlechter werdende Berufsauffassung der Bundesliga-Spieler: "Es ist zum größten Teil so, dass die Spieler von Niederlagen nicht betroffen sind.

Am Tag danach jammerte der "Corriere dello Sport": "Milan fast draußen, jetzt hilft nur noch ein Wunder." 1:1 hatte der AC Mailand gegen den FC Chelsea gespielt - ein Sieg hätte es sein müssen, um aus eigener Kraft den Einzug in die Zwischenrunde der Champions League schaffen zu können.

Der 55-jährige SPD-Politiker Gerd Wartenberg, seit 1995 Europabeauftragter Berlins in der Senatskanzlei, ist der CDU offenbar ein Dorn im Auge. An der Arbeit des langjährigen Bundestagsabgeordneten hat die Union nichts auszusetzen, auch der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen kommt mit Wartenberg aus.

Das Haushaltssanierungsgesetz ist Kern des Sparpakets und umfasst rund 200 Seiten, mit dem über 30 Gesetze geändert werden. Viele der Gesetze sind "Zustimmungsgesetze", sie treten nur in Kraft, wenn der Bundesrat zustimmt.

Vier bewaffnete Männer haben am Mittwoch im Parlament Armeniens ein Blutbad angerichtet. Ministerpräsident Sarkisjan und Parlamentspräsident Demirtschjan seien getötet worden, sagte der Verwaltungschef des Zentrums der Hauptstadt Eriwan, Surabjan.

Zwischen Belgrad und Podgorica deutet derzeit scheinbar alles auf ein Tauwetter hin: Serbiens und Montenegros Regierungsparteien haben nach einer ersten Runde am Dienstag angekündigt, die Gespräche über die Zukunft das angeschlagenen jugoslawischen Bundesstaates weiterführen zu wollen. Die Einladung aus Belgrad an die Demokratischen Sozialisten (DPS) des reformorientierten Präsidenten Milo Djukanovic war relativ überraschend gekommen.

Von Stephan Israel
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