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Als ein durch das 2:0 in Kaiserslautern gestärkter FC Bayern München mit dem Aero-Lloyd-Flug YP 9914 zum vorentscheidenden Champions-League-Spiel nach Eindhoven aufbrach, konnte selbst das Wissen um die bevorstehende Zitterpartie in der Millionen-Liga den Deutschen Meister nicht schrecken. "Die Moral stimmt", betonte Trainer Ottmar Hitzfeld vor der Begegnung an diesem Dienstag (20.

Nach insgesamt 117 Tagen und sieben Spielen in Folge ohne Sieg hat sich Fußball-Zweitligist VfL Bochum gestern von Trainer Ernst Middendorp getrennt. "Nach dem peinlichen Debakel gegen Tennis Borussia gab es keinen gemeinsamen Weg mehr", begründete Präsident Werner Altegoer die Trennung von Middendorp, dessen Vertrag im Juni 2000 ausgelaufen wäre.

Bei Fans und Freunden herrscht nach Rex Gildos Selbstmordversuch tiefe Betroffenheit: Anhänger schicken dem schwer verletzten Schlagersänger, der in der Münchener Uniklinik nach wie vor im künstlichen Koma liegt, Blumen und Geschenke. Auch Silvana Krieg von der Münchener Plattenfirma Koch International, die vor kurzem ein neues Album des 60-Jährigen veröffentlichte, ist bestürzt: "Ich leide mit ihm wie mit einem Freund.

Wer liest eigentlich Politiker-Bücher? Wir reden nicht von ehemaligen Politikern.

Von Robert Birnbaum

Die Zukunft der angeschlagenen Trion Technology AG ist nach Angaben des Unternehmens gesichert. "Trion geht mit neuer Gesellschafterstruktur, neuem Management, neuer Geschäftsstrategie und nunmehr gesicherter finanzieller Basis erneut an den Start", meldete der Berliner Verkehrstechnik-Spezialist am Montag.

Die nach eigenen Angaben größte internationale Messe für Weltmusik, die "Womex 99", beginnt am Donnerstag in Tiergarten. Bis zum Sonntag treffen sich Teilnehmer aus 65 Nationen, darunter 150 Aussteller und mehr als 200 Künstler, die ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm bieten.

Die SPD bietet den Grünen einen Kompromiss an - Rüstungsexporte sollen künftig stärker von der Einhaltung der Menschenrechte abhängenRobert Birnbaum Im Koalitionsstreit um die Panzer-Lieferung an die Türkei hat sich am Montag ein Kompromiss abgezeichnet. Bundeskanzler Schröder und die SPD-Spitze wollten den Grünen am Abend im Koalitionsgespräch anbieten, die Richtlinien für Rüstungsexporte schärfer zu fassen.

Von Robert Birnbaum

Heute ist wieder einmal eine größere Demo angesagt: Die Bauern wollen gegen die Sparbeschlüsse der Bundesregierung protestieren. Rund 7000 Personen werden von der Polizei erwartet - das klingt nicht gerade aufsehenerregend, kommt aber immerhin den Teilnehmerzahlen einer Großdemonstration nahe, was man von den kleineren Aufzügen der letzten Tage nicht behaupten konnte.

Die Sopranistin Cheryl Studer hat sich mit der Bayerischen Staatsoper außergerichtlich geeinigt, dass die 44-jährige Amerikanerin künftig wieder verstärkt im Münchner Opernhaus singen wird. 1998 hatte die Oper der Sopranistin wegen angeblicher Stimmprobleme die Rolle der Agathe im "Freischütz" entzogen.

Als Unicef-Schirmherrin startet die Frau des Bundespräsidenten, Christina Rau, am heutigen Dienstag die traditionelle Weihnachts-Grußkartenaktion zu Gunsten von Kindern in Not. Sechs Mädchen und Jungen unterschiedlicher Herkunft überreichen Frau Rau dazu im Berliner Schloss Bellevue eine überdimensionale Grußkarte.

Nach dem zweiten Sondierungsgespräch mit der CDU erwägt die SPD-Führung dem Vernehmen nach, eine Empfehlung für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der Union abzugeben. Zunächst müsse aber der SPD-Landesausschuss über die Ergebnisse informiert werden, sagte der Vorsitzende der Berliner Sozialdemokraten, Peter Strieder, am Montag nach einem drei-stündigen Treffen mit der CDU-Spitze.

Von Brigitte Grunert

Als ein amerikanischer Musikwissenschaftler Anfang August dieses Jahres die Weltöffentlichkeit über einen "sensationellen" Handschriftenfund in der ukrainischen Staatsbibliothekt informierte, fragte sich die "Zeit": Muss jetzt die Musikgeschichte umgeschrieben werden? Harvard-Professor Christoph Wolff hatte nach jahrzehntelanger detektivischer Forscherarbeit in Kiew das im Zweiten Weltkrieg verschollen geglaubte Archiv der Berliner Sing-Akademie ausgegraben - einen 5000 Autographen umfassenden Schatz, in dem vor allem das Schaffen Carl Philipp Emanuel Bachs dokumentiert ist.

Von Frederik Hanssen

Für die CDU endet das Wahljahr 1999, wie es mit der Landtagswahl in Hessen begann: mit einem glänzenden Sieg. Zwar liegen wegen des komplizierten Kommunalwahlrechts in Baden-Württemberg die endgültigen Zahlen noch nicht vor, doch klar ist: Die Union kann in den größeren Städten des Südwestens fast durchgängig Zuwächse um die zehn Prozent verzeichnen - also gerade dort, wo die Bundespolitik am stärksten auf Kommunalwahlen durchschlägt.

Wer zu den Stamm-Zuschauern der Bahnrad-WM im Velodrom gehörte, dem dürfte die Marseillaise nun flott über die Lippen kommen. Gleich sieben Mal wurde die Hymne Frankreichs intoniert, was ein eindeutiges Zeichen dafür war, welche Nation die Nummer eins während der vier Tage in Berlin war.

Von Hartmut Moheit

Die Fachhochschule (FH) Potsdam bietet ihren Studenten und Absolventen ein spezielles Training für Unternehmensgründungen an. Mit durchschlagendem Erfolg: Wenige Tage nach Bekanntgabe des neuen Angebots hatten sich bereits mehr als hundert Interessenten gemeldet, so dass das Programm erweitert werden musste: Die Einstiegsveranstaltung findet nicht mehr nur an einem, sondern an drei Terminen statt.

Die Filmemacher Doris Dörrie, Rosa von Praunheim und - als prominenter Zaungast - Kulturstaatsminister Michael Naumann sind die Stars der am Mittwoch beginnenden Hofer Filmtage. Doris Dörrie, die 1985 mit "Männer" in Hof der eigene Durchbruch und der Startschuss für die neue deutsche Komödienwelle gelang, präsentiert als Uraufführung "Erleuchtung garantiert": Uwe Ochsenknecht spielt einen verlassenen Liebhaber, der Trost in einem Zen-Kloster sucht; Rosa von Praunheim ist mit dem biographischen Spielfilm "Der Einstein des Sex" über den Sexualwissenschaftler Magnus Hirschfeld dabei, und Michael Naumann ist Gastgeber des zum zweiten Mal tagenden Bündnisses für den Film, das sich am Rande des traditionsreichen Festivals versammelt.

Wegen vermeintlicher Untreue muss der frühere Chefmanager der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin, Gerhard Timm, nun zum zweiten Mal um seinen Job fürchten. Der 42-Jährige schied Ende 1998 nach fünfjähriger Dienstzeit als KV-Hauptgeschäftsführer vorzeitig aus, da das Vertrauensverhältnis auf Grund der so genannten "Dachstuhlaffäre" zerstört war.

Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Andreas Nachama, und Innensenator Eckart Werthebach (CDU) haben sich gestern bei einem Treffen im Centrum Judaicum darauf verständigt, die drei Jüdischen Friedhöfe der Stadt in das im Juni gemeinsam vereinbarte erweiterte Sicherheitskonzept für jüdischen Einrichtungen mit aufzunehmen. Erst vor wenigen Wochen wurden in einem Akt von Vandalismus 103 Gräber auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee zerstört.

Die frühere Chefin der Treuhand-Anstalt, Birgit Breuel, hat in ihrer Amtszeit keine Hinweise auf Missbrauch von Fördermitteln bei der Bremer-Vulkan-Verbund AG bekommen. Vor dem Bremer Landgericht sagte Breuel am Montag als Zeugin im Vulkan-Verfahren, der Konzern sei bei der schwierigen Privatisierung ehemaliger DDR-Werften intakt und als "besonders günstiger Kaufinteressent" erschienen.

Von Eckhard Stengel

Der frühere Senator Volker Hassemer (CDU) hat seine Partei zur Erneuerung und Verjüngung aufgefordert. Hassemer, Geschäftsführer der Stadtmarketing-Gesellschaft Partner für Berlin, schrieb in einem Beitrag für die "Berliner Seiten" der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Montagausgabe), die Parteien hätten sich weniger als andere gesellschaftliche Gruppen auf die dramatischen Veränderungen in Berlin eingestellt.

Früher, Ende der 70er, als der damals 21-Jährige zum ersten Mal vor der Kamera stand, war in der Welt des Films noch alles ganz einfach: Eine junge Türkin verliebte sich in einen Deutschen, gespielt von Herbert Grönemeyer; die Mutter weinte, der Vater tobte. Tayfun Bademsoy in der Rolle des großen Bruders schwor Rache, ging auf Grönemeyer los.

Der Verkauf der 114 000 Eisenbahnerwohnungen bleibt in der Schwebe. Auch die von der Bundesregierung und von den zehn Interessenten nachgebesserten Verkaufsverträge finden nicht das Gefallen der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED) und des Hauptpersonalrates (HPR) des Bundeseisenbahnvermögens (BEV).

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