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USA-Expertin Kerstin Bagge: die Festnahme widerspricht international gültigen StandardsDie internationale Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat die Inhaftierung des elfjährigen Raoul in den USA als "unmenschlich" scharf kritisiert. Wie die US-Behörden mit dem Jungen umgingen sei völlig unverhältnismäßig, sagte Karen Bagge, USA-Expertin der deutschen Sektion von Amnesty am Donnerstag in Bonn.

Bei Nieselregen verließ der türkische Journalist Ahmet Taner Kislali am Donnerstag morgen zum letzten Mal seine Wohnung in einem Vorort der Hauptstadt Ankara und schloss seinen silbergrauen Audi auf, um zur Arbeit zu fahren. Weil auf dem Kühler des Wagens eine Tüte lag und die Sicht durch die Windschutzscheibe blockierte, stieg er noch einmal aus und griff nach dem Paket.

Die rechtlichen Auseinandersetzungen um das abgebrochene Regionalliga-Spiel zwischen den Ex-Bundesligisten VfB Leipzig und Dynamo Dresden endeten mit einer Farce. Das Verbandsgericht des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) konnte die Berufung des Leipziger Clubs gegen das Urteil der Sportgerichts am Mittwochabend überhaupt nicht verhandeln, da der VfB die Berufungsgebühr nicht fristgemäß eingezahlt hatte.

Verbrechen mag sich nicht auszahlen, zuweilen hat es aber einen entscheidenden Einfluss auf die Karriere. Wer beispielsweise interessierte sich für jenen mageren Mann, namens Wilhelm Voigt, solange er Stiefel flickte und Kohlen schleppte - bis er als "Hauptmann von Köpenick" Schlagzeilen machte?

Von Katja Füchsel

Die schwere Krise, in der sich der 1998 begonnene Friedensprozess für Nordirland befindet, hat sich am Donnerstag weiter verschärft. Der Präsident der republikanischen Sinn-Fein-Partei, Gerry Adams, zeigte sich bei einer Rede in New York so pessimistisch wie noch nie über die Aussichten auf eine Einigung zwischen Republikanern und pro-britischen Unionisten zur Bildung einer gemeinsamen nordirischen Regionalregierung.

Wenn Klaus Wiesehügel, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), auf sein Lieblingsthema zu sprechen kommt, wird er aufbrausend. "Billig, billig, billig" wollten öffentliche Auftraggeber überall auf der Welt ihre Bauten errichten, "dabei ist es ihnen gleichgültig, welche gesellschaftlichen Folgekosten dadurch ausgelöst werden.

Fatih Terim war sich so sicher. "Chelsea wird auf keinen Fall gewinnen", sagte der Trainer von Galatasaray Istanbul.

Von Thomas Seibert

Der Senat und Vertreter der Koalitionsfraktionen haben mit Erleichterung auf das Urteil des Verfassungsgerichtshofes reagiert, wonach der Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe (BWB) grundsätzlich nichts mehr im Wege steht. Grüne und PDS, die das Normenkontrollverfahren angestrengt hatten, sprachen dagegen von einem Erfolg der Opposition und sehen den Senat "in der Klemme".

Von Brigitte Grunert

Der Essener Mischkonzern will sich mit seinen rund 145 000 Mitarbeitern auf Energie und Umweltdienstleistungen konzentrieren - zu letzterem zählt das Wassergeschäft. Andere Töchter, die das Unternehmen in seiner Werbekampagne durch attraktive Models darstellt, werden aufgegeben.

Der verkehrspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag, Albert Schmidt, hat erhebliche Zweifel daran geäußert, dass der Bau des Transrapid in Deutschland noch sinnvoll ist. Schmidt reagierte damit am Donnerstag auf den Vorschlag der Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Elke Ferner, die vorgeschlagen hatte, den Transrapid auf einer anderen Strecke als zwischen Berlin und Hamburg zu bauen.

Von Matthias Meisner

Die Deutsche Lufthansa lässt sich von der jüngsten Absage aus Warschau nicht von ihrem Kurs abbringen. Wie ein Sprecher des Unternehmens am Donnerstag betonte, werde man alle Anstrengungen unternehmen, gemeinsam mit den eigenen Partnern den Kunden in Polen ein weltweites Netz an Flugverbindungen zu bieten.

Der Konflikt an der Deutschen Oper Berlin spitzt sich weiter zu. Seit zwei Wochen kämpft das Orchester des Hauses um den Erhalt seiner "Medienpauschale", einer außertariflichen Zusatzvergütung, die Kultursenator Peter Radunski den Musikern im Rahmen der harten Sparauflagen für das überschuldete Opernhaus zum 1.

Für den Hannoveraner Reifenhersteller Continental AG wäre nach Aussage von Firmenchef Stephan Kessel der italienische Konkurrent Pirelli ein Wunschpartner. Conti verfolge zwar seit Jahren die Strategie, sich vom bloßen Reifenhersteller zu einem Systemführer rund um das Rad zu entwickeln, dennoch sei es nicht ausgeschlossen, dass das Unternehmen eines Tages auch mit einem reinen Reifenhersteller "eine Zusammenfügung" finde, sagte Kessel vor dem Wirtschaftspresse-Club Stuttgart am Mittwochabend in Stuttgart.

Die USA haben derzeit nach Angaben des Washingtoner Verteidigungsministeriums nur eine "sehr begrenzte" Zahl von Atomwaffen außerhalb ihres Territoriums aufgestellt. Die Waffen seien zudem in einer geringen Anzahl von Ländern stationiert, erklärte Pentagon-Sprecher Kenneth Bacon am Mittwoch in Washington.

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