Zu einem Familiensonntag lädt das Völkerkunde-Museum, Lansstraße 8, am 17. Oktober ein.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 15.10.1999
Beim EU-Sondergipfel in Finnland sind die Meinungsverschiedenheiten zwischen Großbritannien und Frankreich über den Export von britischem Rindfleisch offen zu Tage getreten. Der britische Regierungschef Tony Blair sagte seinem französischen Amtskollegen Lionel Jospin am Freitag im finnischen Tampere, über die französische Haltung, kein britisches Rindfleisch ins Land zu lassen, gebe es "erhebliche Verärgerung".
Der Handelskonzern Tengelmann baut im Gewerbegebiet Pankow-Nord ein neues Logistikzentrum und schafft damit 500 neue Arbeitsplätze. Am Freitag legten Wirtschaftstaatssekretär Detlef Orwat (CDU), Bezirksbürgermeisterin Gisela Grunwald (PDS), Roland Förster von Tengelmann-Logistik und Dietrich Kraus von der Berliner Landesentwicklungsgesellschaft den Grundstein für das neue Warenverteilzentrum.
In seiner letzten Sitzung hat der Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Vorgänge um das israelische Generalkonsulat gestern zwei Polizeibeamte gehört, die als erste vor Ort waren. Als sie eintrafen, sagte der Polizeihauptmeister Thorsten Gustcke, hätten sich unmittelbar vor dem Gebäude etwa 25 Kurden aufgehalten.
Im Politbarometer werden die Haupttrends der Befragung in der Zeit vom 11. bis 14.
Die Weigerung des amerikanischen Senats, das Atomteststopp-Abkommen zu ratifizieren, hat in Delhi zu einer gewissen Genugtuung geführt. Ein wunderbarer Vorwand, weiterzubasteln an Atombomben und Trägersystemen, und sie auszuprobieren, weil man mit der Technik noch nicht ganz klarkommt.
Börsendienste, Aktien-Tipps und Rankinglisten überschwemmen die Anleger. Einige Analysten sind zu Gurus der Finanzszene avanciert.
Geschockt waren jüngst Kinder und Erzieher aus dem Lichtenberger Kinderheim "Janusz Korczak" und dem Kinderheim Hohenschönhausen, als ihnen von ihrem Flohmarktstand auf der Straße des 17. Juni die Kasse gestohlen wurde.
Die Union kann erstmals seit der verlorenen Bundestagswahl mit einer absoluten Mehrheit rechnen, während die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würde. Nach dem ZDF-"Politbarometer" würden CDU/CSU unverändert 47 Prozent der Stimmen erhalten, wenn am Sonntag gewählt würde.
Der sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) hat sein Kabinett umgebildet. Landwirtschafts- und Umweltminister Rolf Jähnichen (CDU) wird durch den Generalsekretär der Landes-CDU, Steffen Flath, ersetzt.
Politbarometer sind keine Politthermometer. Zu flüchtig ist der Bürger Zuneigung, zu wankelmütig des Schicksals Gunst.
Mit einer Ausstellung von Renato Tomassi eröffnet das Italienische Kulturinstitut am 23. Oktober seine neuen Räume am Askanischen Platz 4.
US-Notenbanker Alan Greenspan redet - und schickt die Aktienkurse auf Talfahrt. Deutsche Titel bleiben bislang relativ stabiljhw Die Angst vor dem Oktober hat die Börsen weltweit erfasst.
Genau 200 Jahre Bauakademie und 100 Jahre Promotionsrecht: Die Technische Universität (TU) Berlin hat allen Grund zu feiern. "Mit unseren Vorläufern sind wir die älteste Universität in Berlin", meinte TU-Präsident Hans-Jürgen Ewers auf dem Festakt im Audimax.
Im Museum "Haus am Checkpoint Charlie" wurden gestern neue Räume übergeben, mit denen die Ausstellungsfläche um 520 Quadratmeter erweitert wird. Nach der Eröffnung am 17.
Es gibt Erfahrungen, die muss man am eigenen Körper gemacht haben, um sie so eindringlich schildern zu können. Aus ihnen spricht eine Authentizität, für die keine Recherche, kein Einfühlungsvermögen ausreichen würde.
Der Neuköllner Pilotversuch der Berliner Stadtreinigung (BSR), mit zeitweiligen Halteverboten in Parkhäfen ihren Mitarbeiter die Reinigung der Rinnsteine zu erleichtern, ist ausgelaufen und wird vorerst nicht - wie ursprünglich geplant - auf andere Bezirke ausgeweitet. In der Verkehrsverwaltung betrachtet man den Versuch als gescheitert.
Verspätungen im morgendlichen Berufsverkehr gab es gestern bei der S-Bahn. Tausende Fahrgäste kamen zu spät.
Erich Ribbeck könnte neidisch werden auf seine Kollegin Tina Theune-Meyer. Die Cheftrainerin des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erwartet im kommenden Jahr womöglich "paradiesische Zustände".
Ein guter Antizykliker agiert nach dem Motto: Nur wer gegen den Strom schwimmt, kommt zur Quelle. Ob man die aber auch durch zyklisches Verhalten - bildlich also über den Landweg mit Rückenwind - erreicht, darüber ist sich die Wissenschaft nicht einig.
"Die negative Entwicklung des Vorjahres bei der Marseille-Kliniken AG, Hamburg, ist nachhaltig überwunden", konnte der Vorstandsvorsitzende des Anbieters von Altenpflegeeinrichtungen und Betten in Rehabilitationskliniken, Ulrich Marseille, am Freitag zufrieden vor der Presse in Berlin feststellen. Im Geschäftsjahr 1998/99 (30.
Der Schlüsselreiz ist eindeutig. Wenn kein halbnackter, muskelbepackter Kerl auf dem Flyer ist, dann kommen die Schwulen auch nicht.
Zur Erinnerung für alle, die eben erst in der Hauptstadt angekommen sind: Einen ähnlichen Bunkerfund auf dem Terrain des NS-Regierungsviertels, wie er jetzt zu Tage tritt, hat es vor neun Jahren schon gegeben. Positionen, wie sie bereits wieder im Begriff sind, sich zu diesem Thema zu formieren, hat man damals schon formuliert.
Ein 14 Jahre alter Junge aus Hamburg hat auf seinem Heimcomputer Falschgeld hergestellt. Der Fall flog nach Polizeiauskunft auf, als drei andere Jungen mit einem der gefälschten 20-Mark-Scheine in einem Schnellimbiss bezahlen wollten.
Ihr Peiniger ist ein ordentlicher Mensch. Zu jedem Raum im Kellerverlies gehört ein Schlüssel und zu jedem Schlüssel am Bund ein bunter Plastikanhänger: "Todestrakt", steht auf dem einen.
Die Intel Corp, Santa Clara/Kalifornien, übernimmt für 1,6 Milliarden Dollar (knapp 2,9 Milliarden Mark/1,5 Milliarden Euro) die Firma DSP Communications Inc, Cupertino/Kalifornien, die Chips für den Mobilfunk herstellt. Intel, der weltgrößte Hersteller von Mikroprozessoren, bietet 39 Dollar je DSP-Aktie.
Martin Buß ist auf dem Weg nach Leverkusen, doch noch haben die verantwortlichen Berliner Leichtathletik-Funktionäre die Hoffnung nicht aufgegeben, den Hochspringer zu einer Kehrtwende zu bewegen. Nachdem Martin Buß gestern dem Tagesspiegel bestätigte, "ich habe immer gesagt, dass ich sehr gerne bleiben würde und lieber für einen Berliner Verein starten möchte, Berlin wäre für mich optimal", sagte der Präsident des Berliner Leichtathletik-Verbandes (BLV), Christoph Kopp: "Es sieht zwar schlecht aus, aber wir werden uns bis zum Ablauf der Wechselfrist am 1.
Der Passagier in der zweiten Reihe fasst sich an die Brust, reißt sein Hemd auf und klagt über Schmerzen in der Brust. Seine Sitznachbarn sind hilflos, ein zufällig an Bord anwesender Arzt diagnostiziert: möglicherweise Herzinfarkt.
Schwarz-Grün - ist diese Kombination nach den letzten Wahlergebnissen für Sie wirklich noch auszuschließen?Die grünen Positionen in der Energiepolitik, ihre momentanen Vorstellungen in der Sozialpolitik, auch einige in der Wirtschaftspolitik sind gegenwärtig nicht mit Schwarz zu vereinen.
Wenn alle Analysten die gleiche Meinung haben, sollten Anleger aufpassen. Jahrelang war Veba der Liebling der Branche - bis zu der Gewinnwarnung 1998.
Nach der Fusion der Immobilien-Unternehmen Jones Lang Wootton und La Salle Partners (JLL) zog der Vorstandsvorsitzende in einem Presse-Gespräch Bilanz der bisherigen Entwicklung. Vor dem Hintergrund eines drastisch eingebrochenen Börsenkurses verwies er auf eine Reihe neuer Auftraggeber, darunter die Bank of America sowie die australische Regierung.
"Ich habe Ärger mit meinem Herzen und mit den Lungen. Meine rechte Hand schreibt nur mit großer Mühe.
Berlin ist ein Moloch: "Im Osten residiert das Verbrechen, im Zentrum die Gaunerei, im Norden das Elend, im Westen die Unzucht, und in allen Himmelsrichtungen wohnt der Untergang." So sieht es Jakob Fabian.
Vergleicht man die Kriege des letzten Jahrzehnts, so fällt im Vergleich zu früher die Bedeutung von Ethnizität auf. Wo zu Zeiten der Ost-West-Teilung von Politik die Rede war, scheint bei den Spannungen in Nahost, in den GUS-Staaten oder auf dem Balkan fast nur noch der Hass zwischen Volksgruppen eine Rolle zu spielen.
Keine weiteren archäologischen Recherchen, keine Suche nach der letzten Zuflucht Hitlers irgendwo in der Tiefe: Die freigelegte obere Betondecke des "Führerbunkers" im Bereich der Ministergärten wird nach dem Willen des Senates nicht für weitere Untersuchungen geöffnet. Bauarbeiter sollen die ausgegrabenen Armierungen des sechs Meter dicken Betons wieder zuschütten und darüber, wie geplant, eine Querstraße asphaltieren, teilte Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) gestern mit.
Die Rechnung war einfach. Vielleicht zu einfach.
Nach seinen ersten schnellen Runden auf dem neuen Kurs in Sepang strahlte Michael Schumacher wieder Zufriedenheit aus: "Ich habe keine Schmerzen, es lief gut und hat eine Menge Spaß gemacht." Das Comeback des Ferrari-Stars - nach dreimonatiger Verletzungspause - endete beim Freien Training mit dem fünften Platz, eine Zehntelsekunde hinter seinem Teamkollegen Eddie Irvine, drei vor Mika Häkkinen im Silberpfeil.
Er hat mit seinen Eltern 1938 Österreich verlassen, verlor 36 Angehörige in Auschwitz, kämpfte in der Armee des jungen Staates Israel, kehrte 1951 nach Österreich zurück und berichtet aus Wien für den israelischen Rundfunk - die Biografie von Karl Pfeifer garantiert wohl größtmögliche Aufmerksamkeit für die Politik von Jörg Haider. Sowie eine temperamentvolle Bewertung der Reaktionen in Österreich und Israel auf den Wahlerfolg der FPÖ.
Jürgen Röber weiß, welche Macht seine Mannschaft hat. Sie könne nämlich, so der Hertha-Trainer, den Rekordmeister "total in die Krise stoßen".
Die Stadtreinigung konzentriert sich in den nächsten Wochen verstärkt auf das Laubsammeln. Deshalb müssten in manchen Bereichen Reinigungsleistungen verringert werden, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Beschallung bei der Arbeit. Der britische Radiosender BBC will die Grabesstille in einigen seiner Büros künftig mit Hintergrund-Gemurmel aus dem Lautsprecher bekämpfen.
Der Friedensnobelpreis für eine humanitäre Organisation, passt das zusammen?Warum nicht, wenn die Menschen schon meinen, man müsse Kriege führen, dann muss einer doch wenigstens versuchen, die Unschuldigen zu versorgen.
Sind die Grünen noch zu retten? Es spricht für den Ernst der Lage, dass die eigenen Leute immer öfter die Frage nach dem Überleben der Partei aufwerfen.
Uwe Lang wendet sich an Laien. Vor allem an solche, die das Gefühl beschleicht, am Aktienboom nicht mitzuverdienen.
Am heutigen Sonnabend ist die U-Bahn-Linie 5 einen Ausflug wert. Zum zehnten Geburtstag der Verlängerung der Strecke bietet die BVG mehrere Sonderfahrten zwischen Alexanderplatz und Hönow an.
Der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) sieht noch großen Klärungsbedarf beim geplanten Holocaust-Mahnmal in Berlin. "Es gibt eine Vielzahl von Punkten, die einer Klärung bedürfen, zum Beispiel im Hinblick auf die immer wichtiger werdenden Sicherheitsfragen, die städtebaulichen Fragen, die Bebauungsplanung und das allumfassende Finanzierungskonzept", sagte er am Freitag.
Zum "Altweibersommer-Herbstspaziergang" lädt am Sonntag von 11 bis 17 Uhr der Britzer Garten in Neukölln ein. Neben einem flotten Swing- und Dixieland-Programm erwartet die Besucher eine herbstliche Kulisse.
Das Chamäleon, erfolgreichstes Varieté im Osten der Stadt, ist in die Jahre gekommen. Selbst wohlwollendste Kritiker kommen nicht mehr umhin, dem einstigen Hoffnungsträger Stagnation und dilettantische Null-Inszenierungen anzukreiden.