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Nicht nur Berlin hat in diesen Tagen seine Probleme mit Lichtspielen. Auch München plagt sich damit, zur Adventszeit ein besonderes Licht leuchten zu lassen.

Das Bundesfinanzministerium hat Berichte dementiert, der deutsche Finanz-Staatssekretär Caio Koch-Weser solle wegen Widerstandes aus zwei wichtigen Partnerstaaten nicht Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) werden. Der Tagesspiegel hatte am Dienstag unter Berufung auf IWF-Kreise gemeldet, anstelle Koch-Wesers solle ein Brite Nachfolger des Franzosen Michel Camdessus werden.

Als Jürgen Habermas im Frühjahr das Gewicht seiner Autorität in die Waagschale des Kosovo-Konflikts warf, sagte er, seine größte Furcht bestehe darin, dass der Militärschlag misslinge und Carl Schmitt am Ende Recht behielte, weil ein im Zeichen humanistischer Interessen provozierter Krieg am Ende barbarischer sei als ein in den alten Freund-Feind-Konstellationen geführter. In dieser Art von Rezeption sieht der Rostocker Literaturwissenschaftler Helmut Lethen die "brisante Präsenz" des 1985 verstorbenen Staatswissenschaftlers, der wie kein anderer Theoretiker den Begriff der "Entscheidung" auf die politische Bühne hob.

Von Ulrike Baureithel

Nach dem teils euphorisch begrüßten "Stabilisierungsmodell" der westdeutschen Energiewirtschaft für den ostdeutschen Braunkohleverstromer Veag Vereinigte Energiewerke AG, Berlin, hat sich unter den Beteiligten inzwischen Ernüchterung breit gemacht. Wie zerstritten die Eigentümer der vor großen Liquiditätsproblemen stehenden Veag sind, wurde erst kürzlich bei einem Spitzengespräch mit Bundeswirtschaftsminister Werner Müller in Berlin wieder deutlich.

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