In den nächsten Monaten werden bei Studio Babelberg mehr als zwei Dutzend Projekte vorbereitet und produziert. Dies sei Ergebnis eines vor zwei Jahren vorgenommenen Wechsels in der Unternehmensstrategie vom reinen Studio-Dienstleistungsbetrieb zum Dienstleistungs- und Produktionsunternehmen, sagte Studiochef Friedrich-Carl Wachs bei der Vorstellung der neuen Produktionen am Dienstag in Babelsberg.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 24.08.1999 – Seite 3
Auf unerwarteten Erfolg ist ein Angebot der Stadt Washington gestoßen, für jede abgegebene Schusswaffe 100 Dollar zu zahlen. Nach Polizeiangaben wurden allein in der ersten halben Stunde 40 Waffen abgegeben.
Der künstlerische Nachwuchs hat es schwer. Das Problem lässt sich nach den Worten der jungen Schauspielerin und Sängerin Sigalit Feig auf die Formel bringen: Hast du kein richtiges Demo-Band, bekommst du auch keine Chance - ein Teufelskreis.
Die Schüler im US-amerikanischen Bundesstaat Louisiana sind jetzt per Gesetz verpflichtet, ihre Lehrer höflich anzureden. Unter Strafandrohung müssen die Jugendlichen ihre Lehrer und andere Angestellte ihrer Schule mit "Herr" oder "Frau" beziehungsweise "Madam" oder "Sir" ansprechen.
Die Filmfirma Monarchy/Regency hat ihren Anteil am Sportartikelhersteller Puma von 25 auf 32 Prozent erhöht. Der alte und neue Hauptaktionär habe die Aktien aus Streubesitz gekauft und plane vorläufig keine weitere Erhöhung seiner Anteile, teilte Puma am Dienstag mit.
Das soll unbürokratische Hilfe sein? Türkische Erdbebenopfer erhalten nur dann eine erleichterte Einreise nach Deutschland, wenn Vater, Mutter oder Ehegatte hier leben - und sie zudem persönlich am Flughafen Istanbul abholen.
Um acht Uhr wird es richtig laut. Ein gellendes Pfeifkonzert schlägt Stefan Krumm entgegen.
UN-Generalsekretär Kofi Annan hat den Frankfurter Umweltdezernenten Tom Koenigs (Grüne) zum Leiter für die zivile UN-Verwaltung im Kosovo berufen. Koenigs soll den Franzosen Dominique Vian ablösen, der für Aufgaben seiner Regierung nach Paris zurückkehrt.
Mit Bratpfanne und Gullydeckel haben am Montag mehrere Vietnamesen in Hohenschönhausen drei Polizeibeamte in Zivil angegriffen. Zwei der Polizisten wurden dabei verletzt.
Nach eher beschaulicher Zeit in Bonn wagen sich viele Spitzenpolitiker nun ins pralle Leben der Berliner Szene-Bezirke, zum Beispiel in den Ost-Bezirk Mitte. So schlagen hier Arbeitsminister Walter Riester, Bauminister Franz Müntefering (beide SPD), Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos), FDP-Chef Wolfgang Gerhardt, Grünen-Fraktionssprecher Rezzo Schlauch und Kerstin Müller sowie CDU-Generalsekretärin Angela Merkel ihre Zelte auf.
In der Frage des Sicherheitsabstandes um die künftige US-Botschaft am Pariser Platz in Berlin-Mitte gibt es nach Darstellung des US-Botschafters John F. Kornblum bisher keinen Ansatz für einen Kompromiss mit dem Berliner Senat.
Das Wort "Volksgemeinschaft" haben die Nazis gerne benutzt. Steckt nicht trotzdem etwas Richtiges in diesem Wort?
Die wichtigsten zwei Sätze in "Made in Moabit" spricht eine Nebendarstellerin, eine ältere grauhaarige Frau mit strengen Gesichtszügen: Bei ihm, dem Lothar, sagt sie erst, sind privat und öffentlich das Gleiche. Dann fügt sie noch fast beschwichtigend hinzu, dass er, der Lothar, dabei aber niemanden in die Pfanne haut.
"Verhalten optimistisch" über "weitere Einigungsschritte" in den Verhandlungen über die Bildung eines Fonds zur Entschädigung früherer NS-Zwangsarbeiter hat sich der Bonner Verhandlungsführer Otto Graf Lambsdorff geäußert. Zum Start in zweitägige Arbeitsgruppengespräche in Bonn erneuerte der Beauftragte der Bundesregierung am Dienstag allerdings zugleich seine Warnung, für deutsche Unternehmen werde es womöglich auch künftig keine völlige Rechtssicherheit geben können.
Was meine vierjährige Tochter Sophie und mich in regelmäßigen Abständen veranlasst, mit der U-Bahn nach Friedrichsfelde zu fahren, ist die Besuchspflicht bei Hirsch Heinrich. Heinrich ist der erkorene Bilderbuchliebling meiner Tochter, lebt im Tierpark oder, um genau zu sein, im Schlosspark Friedrichsfelde und ist angeblich ganz wild auf Besuche von freundlichen Kindern.
Wenn Bundesumweltminister Jürgen Trittin auf dem Fahrrad durch die Stadt fegt, ist er wirklich Privatmann. Allerdings freut er sich über die Kinder, die Autogramme haben wollen.