Es war um die Mittagszeit. Trainer Winfried Schäfer hielt sein eingeschaltetes Mobiltelefon in Reichweite, der Trainer des Fußball-Zweitligisten Tennis Borussia erwartete einen Anruf.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 12.08.1999
Die Berlin Tourismus Marketing (BTM) gibt keine Gratis-Auskünfte mehr am Telefon. Stattdessen ist jetzt die gebührenpflichtige Nummer 0190-754040 für Hotelreservierung und Informationen geschaltet.
Der Streit zwischen dem Bezirksamt und den Rollheimern an der Lohmühlenstraße um den geplanten Uferwanderweg ist offenbar beigelegt. Wie Baustadtrat Dieter Schmitz (SPD) auf Anfrage bestätigt, werde voraussichtlich in der kommenden Woche mit den Arbeiten begonnen.
Frankfurt (Main) (ro). Verfahren wegen angeblicher Insidervergehen werden nach Ansicht des Bundesaufsichtsamtes für den Wertpapierhandel (BAWe) von den Staatsanwaltschaften zu oft eingestellt.
Zwei Deutsche sind beim Absturz ihres Kleinflugzeuges in Nordnorwegen getötet worden. Die Polizei teilte am Donnerstag mit, die einmotorige Cessna sei in einem Hügelgebiet auf der abgelegenen Rentierinsel zerschellt, die etwa 30 Kilometer nordöstlich von Hammerfest liegt.
Man muss die Lebensversicherer nicht lieben. Es gibt lukrativere Arten, für sein Alter vorzusorgen.
Ein Tornado hat in Salt Lake City ein Menschenleben gefordert und weite Teile der Innenstadt verwüstet. Der aus heiterem Himmel in der Mittagszeit über den Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2002 im Staat Utah hereinbrechende Wirbelsturm verletzte nach Angaben eines Behördensprechers am Mittwoch mindestens 150 Menschen.
Neue Eigentümerin der Herlitztochter Falkenhöh AG ist die RSE Grundbesitz und Beteiligungs-AG, Hamburg. Mit der Übernahme von 90 Prozent der Aktien, so RSE-Chef Lutz Ristow, sei der Handel perfekt.
Der jüngste Amoklauf in einem jüdischen Gemeindezentrum in Los Angeles hat Kritiker der lockeren US-Waffenbestimmungen erneut alamiert. Was viele nicht wissen: In den Universitäts-Wohnheimen und Studentenbuden Amerikas ticken 650 000 Zeitbomben.
Das Jüdische Museum erwartet am Montag den 50.000sten Besucher.
Wirklich sexy wird Mann also erst im Alter: Der 68-jährige schottische Schauspieler Sean Connery ist für die Frauenwelt offenbar der Mann mit dem größten Sex-Appeal in diesem Jahrhundert. In einer am Donnerstag vorab veröffentlichten Umfrage des US-Frauenmagazins "New Woman" unter 16 000 Leserinnen ließ der als James Bond-Darsteller weltberühmt gewordene Connery die jüngeren Konkurrenten Harrison Ford, Mel Gibson und Brad Pitt ziemlich alt aussehen.
Irgendwer in Berlin hat einen jungen Fuchs domestiziert. Nun hat er Menschen erschreckt und sitzt erst einmal hinter Gitternpen Fuchs, du hast die Gans gestohlen?
Der vorerst gescheiterte Verkauf der 114 000 Eisenbahnerwohnungen und die damit verbundene Deckungslücke im Bundeshaushalt 2000 von 4,6 Mrd. DM könnte zu einem Fiasko im Investitionshaushalt des Bundesverkehrsministeriums führen.
Die schlimmen Tage von Budapest waren Heinz-Harald Frentzen eine Lehre. "Ich weiß, dass ich diesmal keine Eierspeisen zu mir nehmen werde", hat sich der augenblicklich erfolgreichste deutsche Formel-1-Pilot für das diesjährige Grand-Prix-Wochenende in Ungarn vorgenommen.
Der Wechsel des Nordiren zu Stewart-Ford ist wohl besiegeltB. Krieger/A.
Der "Hit" im Braunschweiger Heidbergbad dröhnt regelmäßig aus den Lautsprecherboxen - "God save the Queen", die britische Nationalhymne. Mit bisher 19 Titeln und insgesamt 31 Medaillen nach zwei von sechs Wettkampftagen dominiert die Mannschaft Großbritanniens bei den Schwimm-Europameisterschaften der Behindertensportler den Rest des Kontinents.
Ein Jahr nach der Markteinführung lassen sich rund 350 000 übergewichtige Deutsche mit dem Fettblocker Xenical behandeln, obwohl sie dafür im Jahr rund 2400 Mark aus eigener Tasche zahlen müssen. Die Herstellerfirma Hoffman-LaRoche erklärte am Donnerstag in Hamburg, nach sechs Monaten Behandlungszeit sei "häufig eine Gewichtsreduktion um 20 Prozent und mehr" zu beobachten.
Ein 15-jähriger Amokläufer, der im Mai in einer amerikanischen Schule sechs Menschen angeschossen hat, wird vor Gericht als Erwachsener behandelt. Jugendrichter William Schneider entschied am Mittwoch nach einer dreitägigen Anhörung in Conyers (US-Staat Georgia), dass T.
Die Steglitzer können wieder im Sommerbad Lichterfelde abtauchen. Nach rund dreijähriger Schließzeit und umfangreichen Sanierungsarbeiten ist der "Spucknapf", kurz "Spucki" genannt, seit gestern wieder geöffnet.
Der Veba-Konzern hat nach Darstellung des ehemaligen Bauleiters von Ex-Kanzleramtsminister Bodo Hombach (SPD) die Baukosten für Hombachs Haus in Mühlheim an der Ruhr durch Verrechnungstricks um einen sechsstelligen Betrag reduziert. Beim Bau des Hauses Ende der 80er Jahre seien Kosten in dieser Höhe zu Lasten des Veba-Konzerns verrechnet worden, sagte der 62-jährige Hans H.
Politik: HBV-Vorsitzende Margret Mönig-Raane: "Die Union ist kein glaubwürdiger Partner" (Interview)
Was halten Sie von dem Angebot der Union, gemeinsam gegen die rot-grüne Politik zu Felde zu ziehen?Ich hätte mich in den vergangenen sechzehn Jahren sehr gefreut, wenn von der regierenden CDU/CSU mal eine ähnliche Offerte für eine sozial gerechte Politik gekommen wäre.
Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat ihre Ermittlungen gegen Strafverfolgungsbehörden und Fahnder wegen Mitbeteiligung an dem spektakulären Plutoniumschmuggel 1994 von Moskau nach München aufgrund unzureichendem Tatverdachtes eingestellt. Für die Einfuhr von 363 Gramm des hochgiftigen, radioaktiven Stoffs am 10.
Der 13.August 1961 war bekanntlich ein Schreckenstag, der die Berliner in Ost und West in Depressionen stürzte.
Es war ein traumatischer Schock, der die Berliner heute vor 38 Jahren durchfuhr, als in jenen heißen August-Tagen die Großstadt Berlin durch die Mauer geteilt wurde. Damals fühlten sich die Berliner in allen Sektoren noch als Bewohner der ganzen Stadt, eben als Berliner, - nicht als West- oder Ost-Berliner.
Die Straßenbahn-Fahrgäste müssen weiter auf schnellere Bahnen warten. Die erste Strecke mit mehr Tempo wird nicht wie geplant am Montag auf der Linie 6 eröffnet.
Der Kaufhof am Alexanderplatz verkauft an diesem Wochenende nochmals am Sonntag von 12 bis 17 Uhr sowie morgen bis 18 Uhr - und diesmal völlig legal. Anlass ist ein "Brunnenfest", mit dem laut Uwe Spanka von der Kaufhof-Geschäftsführung das 30-jährige Bestehen des Brunnens vor dem Warenhaus gefeiert wird.
In Israel wird über 1200 Seiten Aufzeichnungen von Adolf Eichmann diskutiert, die soeben, 37 Jahre nach der Niederschrift, für die Forschung freigegeben wurden. In Deutschland wird nun ein anderer Text aus der Feder des Mitorganisators des nationalsozialistischen Judenmordes gleich Wort für Wort veröffentlicht.
Das sofortige Öffnen weiterer Bahnhofszugänge hat gestern die Fraktion Bündnis 90/Grüne gefordert. Ihr Verkehrsexperte Michael Cramer verwies darauf, dass unter anderem am 1993 wieder eröffneten Südring noch immer Zugänge erst halb fertig seien.
Dem in Deutschland als asylberechtigt anerkannten PKK-Funktionär Cevat Soysal droht in der Türkei die Todesstrafe. Der Staatsanwalt am Staatssicherheitsgericht Ankara, Nuh Mete Yüksel, wirft Soysal in seiner jetzt vorgelegten Anklageschrift den Versuch zur Errichtung eines Kurdenstaates auf türkischem Boden vor.
Der Deutsche Mieterbund hat die Kürzungen der Mittel für den sozialen Wohnungsbau der Bundesregierung kritisiert. Nach Angaben des Bundesbauministeriums werden die Mittel von derzeit 1,1 Milliarden Mark bis zum Jahr 2003 auf 600 Millionen Mark gekürzt.
In einer Serie von Gesprächen mit Ärztevertretern will sich Bundesgesundheitsministerin Fischer bemühen, den Konflikt um das Arzneimittelbudget beizulegen. Bereits für Donnerstagabend war ein Treffen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) geplant.
Die Diskussion um die Zukunft der Salzburger und Bayreuther Festspiele wächst sich immer mehr zum Hauptthema des kulturellen Sommerlochs aus: Im österreichischen Nachrichtenmagazin "News" nimmt der Salzburger Festivalchef Gerard Mortier in dieser Woche zur Eignung der diversen möglichen Kandidaten Stellung: Der Dirigent Giuseppe Sinopoli erscheint ihm nicht der rechte Mann - Mortier hält ihn als Künstler für "überschätzt" und als Mensch für problematisch: "Wenn man bei den Salzburger Festspielen einen Verrückten will, ist er richtig." Sinopoli hat inzwischen mit Verweis auf seiner Verpflichtungen in Bayreuth bekundet, kein Interesse an Salzburg zu haben.
Die pakistanische Regierung sieht die Friedensgespräche mit dem Erzfeind Indien gefährdet. Ministerpräsident Sharif sagte am Donnerstag bei der Trauerfeier für die 16 Opfer des Abschusses eines Aufklärungsflugzeuges, das Nachbarland habe mit dem Angriff auf die Maschine am Dienstag gegen alle Prinzipien und Abkommen sowie gegen internationales Recht verstoßen.
Das Goethe-Institut und Inter Nationes planen angesichts der drastischen Kürzungen ihrer Etats eine "Bündelung der Kräfte". Die Generalsekretäre der beiden Institutionen, Joachim Sartorius und Peter Sötje, verständigten sich bei einem Treffen in München darauf, bis zum Jahresende die Grundlagen für eine Fusion beider Mittlerorganisationen zu legen.
Genf. Politiker und Prominente aus aller Welt haben am Donnerstag in einer Zeremonie der Vereinten Nationen in Genf den 50.
Früher war alles ganz einfach bei den Grünen. Es gab zwei Lager: Fundamentalisten, zeitweise auch Öko-Sozialisten genannt, und Realpolitiker.
Beifall brandet durch die Akademie der Künste und macht einen schwarzgewandeten Mann auf der Bühne ganz verlegen: "Ich habe das ja nicht alleine gemacht", ruft Andreas Dresen, Regisseur des Films "Nachtgestalten", der im Februar die Berlinale erhellte und jetzt in den Kinos zu sehen ist. Bei der Akademie-Premiere rückt Dresen seine Mitstreiter ins Rampenlicht, ganz wie in seinem filmischen Trip durch das nächtliche Berlin, der keine Nebenfiguren kennt.
Haben hier alle Kreide gefressen? "Ganz klar", versichert die grüne Vorstandssprecherin Gunda Röstel: "Wir ziehen hier mit Jürgen Trittin an einem Strang.
Der Empfang war frostig, und das lag nicht nur am schneidenden Wind und den Minustemperaturen: Mehr als zwei Stunden mussten die 70 Passagiere des LanChile-Flugs 991 am vergangenen Wochenende auf dem britischen Militärflugplatz Mount Pleasant ausharren, ehe sie als erste argentinische Touristen nach mehr als 17 Jahren die Falkand-Inseln (Islas Malvinas) betreten durften.Mit vertraut britischer Gründlichkeit wurden die 127 Gepäckstücke der Besucher einzeln durchsucht.
Die Unzufriedenheit über die Umweltpolitik der Regierung ist unübersehbar. Das muss für Bündnis 90/Die Grünen ein Warnsignal sein.
Winfried Hermann (47), stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses des Bundestags, ist seit September 1998 für die Grünen im Parlament. Mit ihm sprach Matthias Meisner.
Zum 38. Jahrestag des Baus der Berliner Mauer hat der Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen an die Verantwortung der Deutschen zum Einsatz für Demokratie erinnert.
Die Debatte um Jürgen Trittin ist neu entbrannt. Wie schafft man eine neue Umweltpolitik, ohne den eigenen Minister zu demontieren?
Das Beste an der Mauer ist, dass es sie nicht mehr gibt. Das wird man an einem Tag feststellen dürfen, an dem vor achtunddreissig Jahren ihre Errichtung begann, auch wenn ihr Fall schon bald zehn Jahre her ist.
In unruhigen Zeiten ergeben sich merkwürdige Allianzen. Die Annäherung zwischen der CDU und den Gewerkschaften ist den Beteiligten selbst unheimlich.
in dreiviertel Jahr nach dem deutlichen Wahlsieg im September 1998 bietet meine Partei ein beunruhigendes Bild. Scharfe Kontroversen innerhalb der Partei aber auch mit sozialen Gruppen, die früher zum Wahlergebnis beigetragen haben, prägen dieses Bild.
Nur selten werden in Ungnade gefallene Inhaber politischer Ämter um konstruktive Mithilfe gebeten, wenn Parteifreunde Vorbereitungen treffen, sich ihrer zu entledigen. Insofern war es höchst korrekt, dass die Grünen, genauer: nicht unbedeutende Vertreter dieser Partei, ausgerechnet die Schlussphase des Urlaubs von Umweltminister Jürgen Trittin nutzten, eine Wende in dem von ihm verantworteten Feld zu fordern.
Erst der Rückzug auf Raten von den großen Grand-Slam-Festspielen in Paris und Wimbledon, dann ein angeblicher Schlussstrich zum Jahresende, später ein merkwürdiger und schnell dementierter Zeitplan für einen Abschied mit fünf weiteren Turnierstarts in diesem Jahr - und zuletzt ein Rücktritt von diesen Rücktrittsabsichten, begründet mit Übersetzungsfehlern in den fernen USA: Steffi Graf hat es sich selbst und ihren Anhängern in den letzten Wochen nicht leicht gemacht mit dem Abschiedsprozedere von der Tennisbühne. "Es ärgert mich, daß ständig falsche Interpretationen aufgekommen sind", sagt die erfolgreichste deutsche Tennisspielerin, die sich sogar mehrfach vorhalten lassen musste, den richtigen Zeitpunkt für den Abgang verpasst zu haben.