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Aus Sicht des Deutschen Hochschulverbandes ist die derzeitige Besoldungsstruktur für Hochschullehrer unzureichend, um die Universitäten gegenüber Konkurrenzangeboten aus der Wirtschaft wettbewerbsfähig zu halten. Nach Auffassung des Verbandes sollen deshalb alle Universitätsprofessoren in Zukunft nach der Besoldungsgruppe C4 bezahlt werden, alle Professoren an Fachhochschulen nach C3.

Gleich wie die Volksabstimmung in Ost-Timor ausgeht, sind die Unabhängigkeitsbestrebungen in zahlreichen anderen Regionen Indonesiens nach Einschätzung von Experten nicht mehr zu stoppen - eine gefährliche Entwicklung für die Regierung in Jakarta: Während die frühere portugiesische Kolonie Ost-Timor arm an Rohstoffen ist und damit keine bedeutende wirtschaftliche Rolle spielt, könnte etwa eine Loslösung der Provinz Aceh fatale Folgen für die Volkswirtschaft des südostasiatischen Landes haben. Dort kämpfen Rebellen seit längerem für die Unabhängigkeit.

Für die Weiterentwicklung des Kleinwagens Smart wird möglicherweise ein anderer Automobilhersteller die Plattform liefern. Ein Sprecher des Smart-Produzenten Micro Compact Car (MCC) bestätigte am Montag in Renningen Medienberichte, wonach Daimler-Chrysler für seine Tochtergesellschaft MCC entsprechende Gespräche führe.

Ein Blutbad, das Hutu-Rebellen in der burundischen Hauptstadt Bujumbura angerichtet haben, gefährdet die Friedensgespräche für das ostafrikanische Land. Nur eine Woche vor Beginn der Verhandlungen im tansanischen Arusha töteten am Wochenende Hutu-Milizen Augenzeugenberichten zufolge mindestens 20 Zivilisten, darunter viele Kinder.

Die Tenniswelt hat sich über viele Wochen in Ehrfurcht vor den abdankenden Stars Boris Becker und Steffi Graf verneigt. Doch vor lauter Sentimentalität über den Rücktritt der Weltstars hat kaum jemand mitbekommen, dass zwei junge Deutsche in ihrem jeweils besten Arbeitsjahr drauf und dran sind, mit reichlich Siegen in die Top Ten vorzustürmen und sich womöglich sogar für die ATP-Weltmeisterschaft in Hannover zu qualifizieren.

Albert Grzesinski war ein herausragender sozialdemokratischer Politiker seiner Zeit, als "Führungsperson der sozialdemokratischen Solidargemeinschaft" bezeichnet ihn sein Biograf Thomas Albrecht: 1926 bis 1930 preußischer Innenminister, davor und danach Polizeipräsident von Berlin, Parlamentarier im preußischen Landtag. Kein Volkstribun mit Charisma, sondern ein Verwaltungsfachmann und Organisator, der die Demokratie mit rücksichtslosen, notfalls gewalttätigen Mitteln sichern und retten wollte.

Von Stefan Berkholz

Der scheidende Bundesbankpräsident Hans Tietmeyer hat davor gewarnt, sich von der Einführung des Euro eine Lösung sozialer und wirtschaftlicher Probleme zu erhoffen. Der Eintritt in die Währungsunion sei zwar "ein großer Schritt nach vorn", aber "keine Erlösungsformel für unsere internen wirtschaftlichen und sozialen Probleme", betonte Tietmeyer im Rahmen des Festaktes zum Wechsel an der Spitze der Deutschen Bundesbank im Frankfurter Palmengarten.

ABB Alstom Power wird seinen Firmensitz in Berlin nehmen. Das habe der neue Vorstandschef des Unternehmens, Klaus Linnebach, dem Regierenden Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) am Montag mitgeteilt, sagte Senatssprecher Michael-Anrdeas Butz.

Die SPD hat ihre Debatte über eine neue Führungsstruktur der Bundespartei um eine Woche vertagt. Parteichef und Bundeskanzler Gerhard Schröder kündigte am Montag nach einer SPD-Präsidiumssitzung im thüringischen Erfurt an, er wolle dem Präsidium am kommenden Sonntag einen Vorschlag vorlegen, wie die Spitze der Partei künftig neu organisiert werden solle.

DFB-Teamchef Erich Ribbeck geht in die Offensive, zu seinem Vorgänger Berti Vogts auf Distanz und zu seinem Assistenten Uli Stielike auf Annäherungskurs. "Ich sehe meine Aufgabe nicht als Übergangsphase", sagte Ribbeck vor den EM-Qualifikationsspielen am Sonnabend in Finnland und am Mittwoch nächster Woche in Dortmund gegen Nordirland.

Nach dem Werbefeldzug der deutschen Hockeyspielerinnen bei der Europameisterschaft in Köln sollte nun auch das seit Jahren jüngste Herren-Team eigentlich positive Schlagzeilen produzieren. Doch ausgerechnet vor der geplanten Titelverteidigung bei der morgen beginnenden Europameisterschaft in Padua sorgt ein früherer Leistungsträger für Ärger im Lager des Deutschen Hockey-Bundes (DHB).

Bundesaußenminister Fischer (Grüne) hat sich erneut für einen möglichst raschen Beitritt Polens zur Europäischen Union (EU) eingesetzt. Zehn Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges stelle sich die Frage, wann auch die EU die ehemaligen Blockgrenzen überschreite, sagte Fischer nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Polen und Frankreich, Bronislaw Geremek und Hubert Vedrine am Montag in Weimar.

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