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Im Zuge einer Umstellung der Abrechnungssoftware wurden in mehreren Bezirken Mahnungen tausendfach doppelt verschickt und zum Teil auch Forderungen gestellt, obwohl Gebühren längst bezahlt waren. Zu Fehlern kam es in den Bezirkskassen von Mitte und Schöneberg, die die neue Software "Profiskal" eingerichtet hatten.

Bis zu 46 Stockwerke hoch in der Mitte Berlins - möglicherweise als erster Teil einer Alexanderplatz-Skyline - und andererseits flach am Stadtrand: So will die städtische Wohnungsgesellschaft DeGeWo in den nächsten Jahren ein umfangreiches Baupensum absolvieren - vom 150 Meter hohen Turm für Wohnungen und Büros neben dem Alexanderplatz bis zu mehr als 1000 zweistöckigen Reihenhäusern in Altglienicke in Treptow und in Hellersdorf.Bis 2005 will die Deutsche Gesellschaft zur Förderung des Wohnungsbaus nach Auskunft von Vorstandsmitglied Klaus-Peter Engelbrecht das Hochhaus auf dem Areal zwischen Alexanderstraße und Stadtbahn-Trasse errichtet haben; das Bauwerk, Herzstück eines "multifunktionalen Entwicklungsprojektes" mit dem Arbeitstitel "One Alexander Place" (OAP), ist bereits seit längerem im Gespräch, stand auch schon auf der Kippe, weil sich das Land Berlin als Eigentümer des bananenförmigen Grundstücks und die Gesellschaft nicht über den Kaufpreis einig wurden.

Der Baubeginn für die seit Jahren geplante Altstadt-Umfahrung ist gefährdet. Eigentlich sollten im Herbst die Arbeiten an der 100 Millionen Mark teuren Verbindung beginnen, die von der Straße An der Wuhlheide über die Spree und dann zur Oberspreestraße führt.

In der "Formensprache" des Architekten Axel Schultes handelt es sich um das "Band des Bundes", andere nennen es ein "Mauermonstrum", und die Bundesbaugesellschaft spricht von einer Stützmauer. Es geht um die Einfriedung des künftigen Parks vom Bundeskanzleramt, die zum Beispiel schon von der Stadtbahn aus zu sehen ist als eine Betonmauer.

"Größer als der Potsdamer Platz, als die Debis-Zentrale und das Sony-Center zusammen" - so das Motto des Projekts am alten Frankfurter GüterbahnhofRuth Fühner "Größer als der Potsdamer Platz, als die Debis-Zentrale und das Sony-Center zusammen", so tönt es über das Projekt der Deutschen Bank auf dem Gelände des aufgelassenen Frankfurter Güterbahnhofs zwischen Hauptbahnhof und Messegelände. In dem Vergleich schwingt heimliche Genugtuung mit.

Die Schüsse auf zwei jüdische Siedler in Hebron haben zu neuer Missstimmung zwischen der israelischen Regierung und der palästinensischen Autonomieverwaltung geführt. Der Oberkommandierende der israelischen Besatzungstruppen im Westjordanland, Generalmajor Jizchak Eitan, warf den Palästinensern am Mittwoch vor, nicht genug zur Ergreifung der Täter zu tun.

Von Charles A. Landsmann

Die Saat des Misstrauens, die Benjamin Netanjahu ausgesät hat, geht auf: Die Krise in den israelisch-palästinensischen Verhandlungen beruht einzig darauf, dass die Palästinenser den Worten der israelischen Gegenseite keinen Glauben mehr schenken. Doch Arafat steht mit seinem Misstrauen nicht alleine da: Auch Washington scheint Vorbehalte gegenüber der Glaubwürdigkeit der israelischen Regierung zu haben, weshalb Madeleine Albright wohl zuerst israelische Taten sehen will, bevor sie sich in den Nahen Osten aufmacht.

Der Tennisspieler verzichtet auf einen Einsatz im Davis-Cup-Abstiegsspiel gegen RumänienAngela Bern Nicolas Kiefer hat seinen Ruf als Enfant terrible des deutschen Tennissports bestätigt und das deutsche Davis Cup-Team in der aktuellen Notsituation im Stich gelassen. Der 21-jährige Niedersachse teilte dem Davis Cup-Kapitän Carl-Uwe Steeb gestern telefonisch mit, dass er für das Abstiegsspiel vom 24.

Der Seeadler, der über einen der glasklaren Seen oder wilden Flüsse der kanadischen Rocky Mountains kreist, eine Forelle oder einen Weißfisch ins Auge fasst, kann nicht wissen, dass in dieser unberührten Weite seine Beute mit Umweltgiften belastet ist. Auch die Wanderer und Skifahrer, die durch die Rocky Mountains ziehen und ihre Natur schätzen, können sich schwer vorstellen, dass der jungfräuliche Pulverschnee mehr Unkrautvernichtungs- und Insektenschutzmittel in die Berge einträgt, als im Boden der Prärie zu finden sind.

Wenige Monate vor der geplanten Fusion der Krankenhäuser im Friedrichshain und Am Urban fehlt es den Häusern noch immer an jeder rechtlichen Grundlage. Wie die ärztlichen Leiter Hans-Joachim Hartung (Am Urban) und Horst Vogler (Friedrichshain) am Mittwoch sagten, liegt die nötige Rechtsverordnung noch immer in den Schubladen der Gesundheitsverwaltung.

In der "Sauna von Eindhoven" sind Jörg Roßkopfs Hoffnungen bei der Tischtennis-WM auf möglichst viel Spielpraxis und zugleich das Team des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) stark zusammengeschmolzen. Bei schweißtreibenden Temperaturen mußte Roßkopf bei seinem Einzel-Comeback schon im zweiten Match die Segel streichen, so dass am frühen Abend des dritten WM-Tages nur noch ein Herren-Trio und zwei Damen im Einzel im Rennen waren.

Er wuchs auf in den Slums von Pernambuco und wurde zum überlegenen Ballkünstler. Am Freitag spielt Rivaldo mit dem FC Barcelona gegen Hertha BSCKlaus Rocca Rivaldo Vito Borba Ferreira, kurz Rivaldo genannt, ist sensibel.

Das spanische Außenministerium hat dementiert, dass es "geheime Kontakte oder Verhandlungen" mit Chile im Fall des Ex-Diktators Augusto Pinochet gebe. Presseberichte über Verhandlungen mit dem Ziel einer möglichen außergerichtlichen Regelung seien falsch, hieß es in einer am Mittwoch in Madrid verbreiteten Erklärung des Ministeriums.

Ein neues, oppositionelles Wahlbündnis hat sich gestern in Moskau formiert. Die Führungsmitglieder der Allianz zwischen der Partei "Vaterland" des Moskauer Bürgermeisters Juri Luschkow und die Bewegung der Regionalvertreter "Ganz Russland" um den Präsidenten der russischen Teilrepublik Tatarstan, Mintimer Schaimijew, haben gestern Mittag per Unterschrift bekräftigt, dass sie bei den Dumawahlen im Dezember mit einer gemeinsamen Liste ins Rennen gehen werden.

Von Elke Windisch

Vor dem Hintergrund andauernder Angriffe und Vertreibungsversuche gegen Serben im Kosovo hat der führende serbische Oppositionspolitiker Vuk Draskovic von der internationalen Gemeinschaft einen besseren Schutz für seine Landsleute in der Provinz gefordert. Die Sicherheit der Kosovo-Serben habe Priorität vor demokratischen Reformen und allen anderen Fragen, sagte Draskovic am Mittwoch nach einem Treffen mit dem italienischen Außenminister Dini in Rom.

Von dem mit Verdacht auf Virusfieber ins Virchowklinikum der Charité eingelieferten Patienten aus Brandenburg geht für die Berliner Bevölkerung keine Gefahr aus. So lautete die Einschätzung der Gesundheitsverwaltung des Berliner Senats am Mittwoch.

Eine kleine Randgemeinde, die man auf Nebenstraßen oder gar in den Wald verbannen kann, sind die Berliner Inline-Skater längst nicht mehr. Doch obwohl sie sich jeden zweiten Mittwoch zur Blade-Night versammeln, fehlt es ihnen immer noch an geeigneten Strecken.

Dieser Stadtführer, pardon, diese Stadtbegleiterin "Lesbisches Berlin" ist wirklich politisch superkorrekt. Zugegeben, bei der eindeutig weiblichen Zielgruppe des von Traude Bührmann herausgegebenen Buchs könnte das Wörtchen "man" nach all den Schlachten um eine weibliche Sprache noch immer Anstoß erregen.

Auch am Tag nach der Entscheidung des Oberlandesgerichtes bleibt die Brandenburgische Landesregierung dabei: Das Planungs- und Vergabeverfahren ist ordentlich gelaufen. Indirekt wird Gerichtsschelte geübt, indem man suggeriert, die Richter hätten die bisherige Rechtsprechung über den Haufen geworfen.