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Deutschlands Daviscup-Team muss nach der Absage von Nicolas Kiefer und Thomas Haas bis zum letzten Moment um Rainer Schüttler bangen. Sein Einsatz im Einzel stand weniger als 48 Stunden vor dem Beginn des Viertelfinales gegen Titelverteidiger Australien in Adelaide immer noch nicht fest.

Auf der Suche nach dem nächsten australischen Tennis-Superstar setzte der Fast-Food-Konzern "McDonalds" einst eine verführerische Prämie aus: Für den Sprung auf Platz eins der Weltrangliste bot die weltumspannende Hamburger-Braterei Anfang der 90-er Jahre "down under" eine Million australische Dollars als Motivationshilfe für erfolgshungrige Profis an. Doch in den tristen Zeiten, als alte Helden wie Pat Cash nur noch in den Niederungen der Tennisrangliste herumdümpelten und Hoffnungsträger wie Patrick Rafter noch unter der Last des öffentlichen Erwartungsdrucks versagten, blieb der Scheck uneingelöst.

Wenn das Geld verteilt ist, können auch Haushaltspolitiker wieder nett sein. Denn noch immer ist der Haushaltsausschuss parteiübergreifend verärgert über Finanzsenator Peter Kurth, weil der ihnen zu Beginn der Etatberatungen eine zehnseitige, nichtssagende Investitionsplanung vorlegte und signalisierte, dass jetzt Schluss sei mit den üblichen, 500 Seiten starken Wälzern, in denen jeder neue Gullydeckel verzeichnet war.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Vor den "ruhigen" Einsatz der Coda im Finalsatz seiner achten Symphonie hat Anton Bruckner einen Takt Pause mit Fermate gesetzt. Die berühmten Brucknerschen Generalpausen, das sprechende Pausieren aller Stimmen, wollen das Außerordentliche, die besondere Auffälligkeit, wenn man so will: tiefere Bedeutung.

Von Sybill Mahlke

Die schweizerische Zurich Financial Services Group (ZFG) hat 1999 mit Versicherungen und Finanzdiensten einen um fast 16 Prozent gesteigerten Rekordgewinn von 3,3 Milliarden Dollar (6,7 Milliarden Mark) erzielt. Konzernchef Rolf Hüppi sagte am Mittwoch in Zürich, alle Kerngeschäfte hätten zu diesem "erfreulichen Resultat" beigetragen.

Inder, immer nur Inder. Inzwischen kommt in Deutschland eine Art Inderwahnsinn auf, den dieses fleißige Volk mit seinen würzige Speisen nun wirklich nicht verdient hat.

Seit Mitte Januar war die Polizei dem "Feuerteufel" auf der Spur, nun glaubt sie, ihn gefunden zu haben. Ein zehnjähriger und damit strafunmündiger Junge ist nach Polizeiangaben für die Brandserie in Marzahn verantwortlich.

Von Katja Füchsel

Die Oppositionsparteien PDS und Bündnis 90/Die Grünen haben sich gegen die Eingliederung des Verfassungsschutzes in die Innenverwaltung gewandt und stattdessen die völlige Abschaffung der Behörde verlangt. "Innensenator Eckart Werthebach (CDU) betreibt nichts anderes als Etikettenschwindel, wenn er das Landesamt in die Innenverwaltung verlagern will", erklärte die Grünen-Fraktionsvorsitzende Renate Künast am Mittwoch.

Mehr als 1000 Studenten des Fachbereiches Politikwissenschaften der Freien Universität haben gefordert, das Pressearchiv am Otto-Suhr-Institut (OSI) zu erhalten. Die Unterschriften, die am Archiv angestellte Studenten dem FU-Präsidenten Peter Gaehtgens und dem Dekan des Fachbereiches übergaben, wurden während der Semesterferien gesammelt.

Der Reifenkonzern Continental AG will im laufenden Jahr seinen Gewinn weiter steigern und damit das Rekordergebnis von 1999 noch übertrumpfen. Dabei soll der Gewinn überproportional zum Umsatz wachsen, sagte Vorstandschef Stephan Kessel am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Hannover, ohne aber weitere Einzelheiten zu nennen.

Mehr Geld für Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen für das Quartiersmanagement (QM) fordern die Grünen. 50 Millionen Mark zusätzliche ABM-Gelder sollten in die 15 QM-Gebiete fließen.

Ein Fahrschein für alle, der 50 Mark oder 60 Mark kostet, und der erst eingeführt wird, wenn eine bestimmte Mindestbestellzahl erreicht ist, die das bisherige Einnahmeniveau garantiert: So könnte nach den Vorstellungen von Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) ein neues Tarifsystem für Fahrten mit Bahnen und Bussen aussehen. Er würde mehr Fahrgäste bringen und den Verwaltungsaufwand senken, ist Strieder überzeugt.

Von Klaus Kurpjuweit

Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 10,6 Prozent - Berlin und der Osten bleiben weiter zurücksik Die Zahl der Arbeitslosen ist in Deutschland im Monat März auf 4,14 Millionen gesunken. Das waren 147 500 weniger als ein Jahr zuvor und 136 100 weniger als im Vormonat.

Ein "verrottetes Verhältnis zum Rechtsstaat" hat der grüne Landtagsabgeordnete Rupert von Plottnitz der CDU im Wiesbadener Landtag vorgeworfen. In einer hitzigen Debatte über das hessische Wahlprüfungsgericht, das zurzeit die Landtagswahl von 1999 einer erneuten Prüfung unterzieht, hatte die CDU-Abgeordnete Eva Kühne-Hörmann die Kritik ihrer Partei an diesem Gremium verschärft: Durch eine "parteipolitisch geprägte Personalpolitik" hätten SPD und Grüne dafür gesorgt, "dass nicht unabhängige, sondern parteipolitisch motivierte Entscheidungen von Berufsrichtern" getroffen würden.

Für alle angehenden Chemiker ist jetzt eine aktualisierte Auflage des "Studienführer Chemie" erschienen. Ob Diplom oder Bachelor, Universität oder Fachhochschule, Analytische Chemie oder Umwelttechnik - der Studienführer verspricht, über alle Angebote an deutschen Universitäten ausführlich zu informieren.

Das sechste der insgesamt acht Kuppelmosaiken im Berliner Dom ist rekonstruiert. Das Kunstwerk mit dem Titel "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich besitzen" werde am Donnerstag feierlich enthüllt, teilte der Domverwaltungsrat mit.

Offenbar bei einem spontanen Autorennen hat ein 20-jähriger Fahrer am Mittwochmorgen schwere Verletzungen im Gesicht erlitten. Sein Fiat wurde bei dem Unfall auf dem Buckower Damm in Neukölln in zwei Teile gerissen, der Sachschaden wird auf insgesamt rund 70 000 Mark geschätzt.

Von Katja Füchsel

Bei einem Streit unter Jugendlichen ist in der Nacht zum Mittwoch ein 20-Jähriger niedergestochen und schwer verletzt worden. Ein Unbekannter hatte die Feuerwehr alarmiert, nachdem er den Verletzten auf einem Spielplatz in der Kastanienallee unter einem Holzpavillon gefunden hatte.

Von Katja Füchsel

Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) will sich auf dem CDU-Bundesparteitag in Essen in der kommenden Woche nicht um den Posten eines stellvertretenden Parteivorsitzenden bewerben. Als Begründung sagte Müller am Mittwoch im Südwestrundfunk: "Ich möchte dem Risiko aus dem Wege gehen, möglicherweise dem einen oder anderen, der künftig Wahlkämpfe zu führen hat, Schwierigkeiten über meine Kandidatur bei der Wahl der Stellvertreter zu machen.

Dieser Film fängt so an, wie die "Lindenstrasse" aufhört. Die Kamera zoomt von einer Straßenecke zurück, und dann biegt von rechts ein Bus um die Ecke.

Von Silvia Hallensleben

Deutliche Kurseinbrüche vor allem bei den Internet- und Biotechnologiewerten am Frankfurter Neuen Markt und die geplatzte Fusion zwischen der Deutschen und der Dresdner Bank kennzeichnete am Mittwoch das Geschehen an den deutschen Aktienmärkten. Die Anleger zeigten sich verunsichert, während Beobachter trotz allem noch nicht von einer dramatischen Situation sprechen wollten.

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