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Angetrieben von starker heimischer Nachfrage und günstigen globalen Wirtschaftsbedingungen wird Asien nach Ansicht der Asiatischen Entwicklungsbank (ADB) weiterhin die am schnellsten wachsende Region sein. In ihrem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht prognostizierte die ADB der Region für dieses Jahr ein Wirtschaftswachstum von 6,2 Prozent.

Unter dem Motto "Weib-Blicke" werden in der Schaubude an den nächsten vier Abenden Inszenierungen gezeigt, die von Frauen in Szene gesetzt wurden.Heute Abend wird um 20 Uhr "Undine bleibt" gezeigt - kein Puppentheater, sondern eine szenische Collage als Pendant zu "Undine geht" von Ingeborg Bachmann.

Für geringfügige Streitfälle will der Berliner Senat eine außergerichtliche Streitschlichtung einführen. Ein entsprechender Gesetzentwurf sieht vor, dass künftig in vermögensrechtlichen Streitigkeiten mit einem Wert bis zu 1500 Mark, bei Nachbarschaftsstreitigkeiten und Streitigkeiten über Verletzung der persönlichen Ehre eine Klageerhebung erst zulässig sein soll, wenn ein Schlichtungsverfahren durchgeführt wurde.

Das Bundeskartellamt hat weitere Bedenken gegen die Fusion der Energiekonzerne RWE und VEW angemeldet: Der Zusammenschluss führe nicht nur auf den Strommärkten in Deutschland zu marktbeherrschenden Stellungen, sondern auch "auf einigen Entsorgungsmärkten", erklärte die Behörde am Mittwoch in Bonn. Kartellamtspräsident Ulf Böge betonte, nach gegenwärtigem Stand würde eine Fusion "den Wettbewerb im Entsorgungsbereich ernsthaft gefährden".

Der weltweite Markt für erneuerbare Energien befindet sich nach Einschätzung des Internationalen Wirtschaftsforums für Regenerative Energien (IWR) im westfälischen Münster auf starkem Wachstumskurs. So könne der globale Umsatz mit entsprechenden Anlagen von derzeit zwölf Milliarden Euro pro Jahr bis 2010 auf rund 30 Milliarden Euro wachsen, teilte IWR-Leiter Norbert Allnoch am Mittwoch in Münster mit.

Der Chemiekonzern BASF will an seinem Stammsitz Ludwigshafen bis 2003 mehr als 5000 Arbeitsplätze abbauen. Auf eine entsprechende Betriebsvereinbarung einigten sich Unternehmensleitung, Betriebsrat und der Sprecherausschuss der leitenden Angestellten am Mittwoch.

Die Polizei versucht es dieses Jahr erneut mit AHA (Aufmerksamkeit, Hilfe, Appell), die Antifa arbeitet - das ist neu - mit unabhängigen Beobachtern. Die Polizei glaubt an Deeskalation, für die Antifa - da sind sich alle einig - kein Aha-Erlebnis.

Für ein Bleiberecht für Asylbewerber aus Afrika und gegen die "Altfallregelung" wollen sich heute ab 14 Uhr Demonstranten einsetzen, die vom Pariser Platz, Unter den Linden entlang, über die Friedrichstraße zur Klosterstraße, dem Sitz der Innenverwaltung, ziehen. Die Polizei rechnet mit 700 bis 800 Teilnehmern.

Schwere Verletzungen im Gesicht hat ein 15-jähriger Junge einem 20-jährigen Kontrahenten aus Heiligensee zugefügt. Das Opfer war am Dienstagabend in der Gerichtstraße mit dem jungen Weddinger aus bislang ungeklärten Gründen in Streit geraten.

Von Katja Füchsel

Alfred Schnittke lieferte den zunächst verborgenen roten Faden des Programms, in dem das Neue Berliner Kammerorchester mit seinem Chefdirigenten Jac van Steen Werke der ersten und zweiten Wiener Schule miteinander verstrickt hatte. Für den Wolgadeutschen mit russischer Muttersprache, der zunehmend auch seine lettisch-jüdischen Wurzeln wiederentdeckte, bedeutete Komposition nicht Schaffen neuer Klänge, vielmehr Sichten und Neubewerten der schon vorhandenen.

Von Isabel Herzfeld

Faule Beamte sollten nach einem Vorschlag des Städte- und Gemeindebunds weniger Geld bekommen und notfalls entlassen werden können. Beamte auf Lebenszeit könnten "in den inneren Vorruhestand" gehen, ohne dass der Dienstherr etwas dagegen in der Hand habe, beklagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Gerd Landsberg, in der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Nach dem deutschen PEN-Zentrum fordert nun auch die Heinrich-Böll-Stiftung die sofortige Freilassung der im Iran festgenommenen Intellektuellen. Die Stiftung setzt sich insbesondere für Akbar Ganji ein, dem vom konservativen Establishment in Teheran vorgeworfen wird, auf der von der Böll-Stiftung veranstalteten Iran-Konferenz in Berlin dem "Iran im Angesicht von Konterrevolutionären eine Schande bereitet" zu haben.

Manche Pekinger reden nur abfällig vom "Entenei", für andere ist es ein Symbol für Pekings Aufstieg zu einer Weltmetropole: Nach jahrelangen Debatten haben die Arbeiten an dem ehrgeizigsten und umstrittensten Bauprojekts in der chinesischen Hauptstadt begonnen - dem Nationaltheater. 4000 Besucher soll der gigantische Kulturpalast einmal unterbringen - für die meisten Pekinger werden die Tickets jedoch zu teuer sein.

Vier Wochen nach der Regierungsumbildung hat der neue französische Finanzminister Laurent Fabius eine ehrgeizige "Reformagenda" vorgelegt. Sie sieht weitere Steuersenkungen, strikte Budgetdisziplin, ein Gesetz über vermögenswirksame Leistungen sowie eine Reform der Ausschreibung und Vergabe öffentlicher Aufträge vor.

Die "letzte Meile" im Telefonnetz soll bis Ende des Jahres für alle Telekommunikationsanbieter geöffnet werden. Die EU-Kommission forderte die EU-Mitgliedstaaten am Mittwoch auf, die Voraussetzungen für den Wettbewerb im Ortsanschlussnetz zu schaffen.

Der US-Computerhersteller Compaq Computer Corp. hat sein Vierteljahresergebnis 30 Minuten zu früh im Internet veröffentlicht und damit Internetbenutzern unbeabsichtigt einen kurzfristigen Informationsvorsprung ermöglicht.

Die Zahl der Firmenpleiten bewegt sich in Deutschland weiter auf hohem Niveau. 1999 waren bundesweit rund 28 000 Unternehmen zahlungsunfähig, ebenso viele wie im Vorjahr, wie der Kreditversicherer Hermes am Mittwoch in Hamburg mitteilte.

Zwei blaue Verkehrsschilder mit spielenden Kindern zieren den Beginn des idyllischen Heckmannufers in Kreuzberg. Und für Autofahrer, welche die Bedeutung dieser Schilder im Moment des Einbiegens in die kleine Straße nicht sofort parat haben, erklärt das weiße Schild direkt dahinter noch einmal eindringlich "Verkehrsberuhigter Bereich - Schrittgeschwindigkeit".

Die Freie Universität Berlin wird zum Wintersemester 2000/2001 erstmals einen Studiengang Bioinformatik anbieten. Für die 60 Studienplätze sei ein lokaler Numerus Clausus vorgesehen, hieß es aus Kreisen der Universität.

Skilangläufer Johann Mühlegg kann von der spanischen Wintersportföderation (RFEDI) keine Gnade erwarten. Der Weltcup-Gewinner soll sich nach Aussage von RFEDI-Präsident Luis Algar nach dem erfolgten "Krisengipfel" nun bis zum 3.

Nun ist es endgültig: Am Sonntag gegen 20 Uhr wird das traditionsreiche Café Möhring am Kurfürstendamm / Ecke Uhlandstraße nach 102 Jahren schließen. Laut Geschäftsführer Dieter Hummer zerschlug sich die letzte Hoffnung, dass der Hauseigentümer durch öffentlichen Druck doch noch zum Einlenken veranlasst werden könnte.

Von Cay Dobberke

Berliner Bands können sich ab sofort wieder um einen Aufnahmetermin in den landeseigenen Tonstudios bewerben. Voraussetzung ist, dass die Band mindestens ein halbes Jahr existiert und noch nicht an eine große Schallplattenfirma gebunden ist, wie die Senatskulturverwaltung mitteilte.

Nachfragen gefährdet die Gesundheit: Michael Manns brillanter Reality-Thriller erzählt vom Kampf eines Chemikers gegen die Tabak-MafiaFrank Noack Rauchen gefährdet die Gesundheit, das weiß jedes Kind. Raucher sind selbst dafür verantwortlich, wenn sie irgendwann einmal Lungenkrebs bekommen.

Von Frank Noack

Manche Konzerte lassen einen im besten Sinne ratlos zurück. Im BKA hob das hoch konzentriert agierende Klaviertrio des Ensemble Mosaik ein solches Rätselstück aus der Taufe, Clemens Nachtmanns "Mondstrahlen bei Tage".

Von Volker Straebel

Vorabendprogrammdarsteller tanzen und singen das Leben von Roy BlackCarin Adolph "Unser Roy hätte sich im Grabe umgedreht", schimpfte die Augsburgerin Maria Reinertshofer. Monatelang hatte sie sich darauf gefreut, ihr Idol auf der Bühne wiederzusehen - wenn auch nur als Star des Musicals "Ganz in Weiß" von Arno Löb.

Microsoft-Chef Steve Ballmer hat den rund 34 000 Beschäftigten des weltgrößten Softwarekonzerns eine einmalige Verdoppelung ihrer Aktienoptionen angeboten, um die Folgen des dramatischen Kurseinbruchs der Microsoft-Aktie auf das firmeninterne Bonussystem auszugleichen. "Wir wissen, dass Aktienoptionen einen wichtigen Teil Eurer Bezüge darstellen", schrieb Ballmer in einer E-Mail am Dienstag an seine Mitarbeiter.

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